Computer Hardware: PC Gehäuse
Kapitel 1.2: PC Rückseite
Die Rückseite eines Personal Computers wird dominiert von den vielen Anschlüssen für die Ein- und Ausgabegeräte, den Stromstecker im Netzteil und eventuell vorhandenen Erweiterungskarten. Daneben befinden sich auch Lüftungsschlitze in der Rückwand, aus denen der Lüfter im PC die beim Betrieb anfallende Wärme herauspustet.
Ganz oben am Gehäuse befindet sich normalerweise das Netzteil. Hier wird der Computer einem sogenannten “Kaltgerätestecker” mit der Steckdose verbunden. Die meisten Netzteile besitzen auch einen zusätzlichen Schalter, mit dem der PC komplett ausgeschaltet wird.
Darunter befinden sich eine Reihe von Anschlüssen. Innen sind diese direkt auf der Hauptplatine, dem Motherboard oder Mainboard, angebracht. Dadurch unterscheiden sie sich von den einsteckbaren Erweiterungskarten, die noch etwas tiefer sitzen.
Ganz oben (auf unserem Bild links) befinden sich zwei runde Buchsen mit mehreren Löchern, man nennt sie PS/2-Schnittstellen. Diese sind oft farblich gekennzeichnet: In den grünen Stecker wird die Maus eingesteckt, in den lila Anschluss gehört die Tastatur. Um die beiden Anschlüsse nicht zu verwechseln, ist daneben oft ein kleines Symbol angebracht. Moderne Tastaturen und Mäuse besitzen statt des PS/2 Steckers oft bereits einen flachen, breiten USB-Stecker. Damit passsen sie nicht in die PS/2 Anschlüsse, sondern werden in die auf unserem Bild weiter rechts liegenden USB Anschlüsse gesteckt.
Ältere Drucker oder Modems wurden an die parallele oder serielle Schnittstelle angeschlossen. Hierbei handelt es sich um längliche Anschlussbuchsen mit vielen, in zwei Reihen angeordneten Löchern. Den breiteren Anschluss nennt man den Parallelanschluss, hier wurden vor allem Drucker und Scanner angeschlossen. Die etwas schmalere Variante nennt man den seriellen Anschluss oder auch Com-Port. Dieser diente hauptsächlich für ältere Modems oder andere Netzwerkgeräte. Meistens werden neue Geräte stattdessen ebenfalls per USB Kabel angeschlossen.
Die flachen UBS-Stecker werden heutzutage nämlich universell für alle möglichen Geräte verwendet. Um möglichst viele USB-Geräte anzuschliessen, bieten moderne Computer eine entsprechend hohe Anzahl von USB-Steckplätzen. Wie bereits erwähnt, werden mittlerweile sogar USB-Steckplätze auf der Vorderseite des Computergehäuses untergebracht, um sie leichter erreichbar zu machen. Die USB-Schnittstelle wird üblicherweise für Drucker, Scanner, MP3-Player, Speicherkartenleser, USB-Speichersticks, Digitalkameras, Tastatur und Maus und viele andere Geräte benutzt. Auch Handys lassen sich hier meist anschließen und manchmal sogar aufladen.
Um einen Monitor mit dem Computer zu verbinden, existieren zwei Schnittstellen: Die klassische blau gefärbte VGA Schnittstelle mit 15 Pins, oder der deutlich breitere, weiße DVI Anschluß. Bei manchen Computern sitzt der Anschluss direkt auf dem Mainboard und findet sich hinten bei den anderen Anschlüssen, oft wird der Monitor aber an einer Erweiterungskarte, der Grafikkarte, weiter unten angeschlossen. Ob der Monitor einen VGA oder einen DVI Anschluss unterstützt, muss direkt an der Bildschirm-Rückseite überprüft werden.
Für den Anschluss von Audio-Geräten, wie beispielsweise Lautsprechern, Kopfhörern oder Mikrofonen, werden die weit verbreiteten Klinkenstecker (3,5mm Durchmesser) verwendet. Auf der PC-Rückseite, befinden sich entsprechende Anschlüsse. Zwar sind neben den Buchsen kleine Symbole für die Verwendung angebracht, da diese jedoch schwer zu erkennen sind hat sich auch hier eine Farbmarkierung durchgesetzt, welche mittlerweile weite Verbreitung gefunden hat: Das Stereo-Signal für Kopfhörer oder Lautsprecher ist hellgrün, der Anschluss für Microfone ist rosa.
Das PC Innenleben
Solange der PC läuft, werden die meisten das Gehäuse gar nicht öffnen und hinein schauen. Genauso wie Vorder- und Rückseite ist auch das Innenleben von PC zu PC unterschiedlich. Gemeinsam haben die Computer nur, dass das Mainboard oder Motherboard an das Gehäuse geschraubt wird. Hier sitzt der Prozessor (auch CPU genannt) und der Arbeitsspeicher (RAM). Viele Mainboards haben bereits einen Grafik- und Soundchip integriert, eine zusätzliche Grafikkarte und Soundkarte ist daher nicht nötig – liefert aber eine besser Qualität. Zusätzliche Erweiterungskarten, wie zum Beispiel Grafikkarte, Soundkarte oder TV-Karte, werden in die speziellen Steckplätze ebenfalls auf dem Mainboard eingesteckt.
Die Laufwerke werden einerseits mit dem Stromkabel des Netzteils verbunden, andererseits ebenfalls mit dem Mainboard. CD- und DVD-Laufwerke werden dabei an den IDE-Anschluss angeschlossen, Festplatten an den SATA Anschluss. Ältere Festplatten wurden ebenfalls an den IDE-Port angeschlossen: Wer eine alte HDD anschließen möchte, muss dies ebenfalls mit dem Stecker für CD oder DVD Laufwerke tun.