René Laënnec: Google Doodle für den Erfinder des Stethoskops

Zum 235. Geburtstag des französischen Arztes René Laënnec (eigentlich René Théophile Hyacinthe Laënnec) hat Google sein Logo heute getauscht: Das neue Bild zeigt eine Lunge im zweiten Google-„o“. Auf der linken Seite des „o“ sieht man René Laënnec vor etwa 200 Jahren mit der ersten Version seiner Erfindung: Einem Holzröhrchen. Auf der rechten Seite sieht man einen Arzt aus der heutigen Zeit mit der aktuellen Version des Stethoskops: Ein wichtiges Instrument um Herz- und Lungengeräusche abzuhören. Laënnecs Stethoskop bestand zunächst aus einem Papierrohr, damit er nicht mehr das Ohr direkt auf den Patienten legen musste, wie damals noch üblich war. Um nämlich zum Abhören der Brust nicht den Kopf direkt auf eine weibliche Patientin legen zu müssen, soll Laënnec aus einem Stück Papier eine Röhre geformt haben.

Der Erfolg dieses einfachen, aber praktischen Einfalls führte dann zur Erfindung des ersten Stethoskops: Die nächste Entwicklung war dann das Stethoskop aus Holz, das die Geräusche von Herz und Lunge verstärkte – eine Original-Version dieses ersten Holz-Stethoskops ist im Londoner Science Museum ausgestellt, ein Bild findet sich auch auf Wikipedia.

Ausgehend von dem Stethoskop von René Laënnec entwickelte der französische Geburtshelfer Adolphe Pinard ein trichterförmiges, hölzernes Hörrohr, das als Pinard-Rohr auch heute noch verwendet wird, um zum Beispiel die Herztöne von noch ungeborenen Kindern im Bauch der Mutter abzuhören. Das sonst heute verwendete, akustische Stethoskop mit Ohrbügel und einer Membran zum Aufnehmen der Geräusche wird nach dem US-amerikanischen Kardiologen David Littmann oft auch Littmann-Stethoskop genannt: Er erfand 1961 das „Kombinationsstethoskops“, das aus einem Doppelkopf-Bruststück mit einem Trichter auf der einen Seite und einer Membran auf der anderen Seite besteht.