Suse: neuer Kernel für 9.2

Auf geht's

Alle commands (die du als root ausführen musst) sind mit ">" gekennzeichnet!

Hol dir den aktuellen Kernel (z.B. linux-2.6.11.8.tar.bz2) von kernel.org
entpacke ihn
> cd /usr/src
> tar -xjzv /pfad/zum/tar/bz2/linux-2.6.11.8.tar.bz2

und erzeuge die .config datei

> cd /usr/src/linux-2.6.11.8
> zcat /proc/config.gz > .config

rufe auf

> make menuconfig (Esc -> save -> yes)
> make
> make modules
> make modules_install

> cp System.map /boot/System.map-2.6.11.8
> cp arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz-2.6.11.8

anschliessend eine "initrd" erzeugen
z.B. mit

> mkinitrd -k vmlinuz-2.6.11.8 initrd-2.6.11.8


und erzeuge in der Datei
/boot/grub/menu.lst

einen Eintrag

#---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
title Linux-2-6-11
    kernel (hdx,y)/boot/vmlinuz-2.6.11.8 root=/dev/hdroot vga=0x31a splash=silent desktop resume=/dev/hdswap showopts
    initrd (hdx,y)/boot/initrd-2.6.11.8
#---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
wobei
für (hdx,y) die boot partition einzusetzen ist
z.B
(hd0,1) entspricht /dev/hda2
(hd0,2) => /dev/hda3
oder
(hd1,4) => /dev/hdb5
(hd1,5) => /dev/hdb6

usw.

root=/dev/hdroot
ist die root partition in "/dev"-Schreibweise
z.B.
root=/dev/hda2
und

resume=/dev/hdswap
ist die swap partition in "/dev"-Schreibweise
z.B.
resume=/dev/hda3

(ein
> less /etc/fstab
gibt da Auskunft,
der Eintrag "/" ist für die root Partition)

Fehlende kernel module können dann NACH einem Reboot
(in der GRUB-Auswahl beim Reboot Linux-2-6-11 wählen) mit dem neuen Kernel nachinstalliert werden - z.B. subfs.

Ohne subfs erhält man viele Fehlermeldungen beim Boot,
aber wie gesagt, nach Installation der fehlenden kernel-module ist das dann wieder ok.


Also z.B. für subfs....

Erstmal die Links umsetzen
> cd /usr/src
> rm linux
> ln -s linux-2.6.11.8 linux


Dann geht's mit der subfs-Installation weiter
> cd /usr/src/kernel-modules/subfs
> make -f Makefile.module
> make install
> cd /usr/src/linux-2.6.11.8
> make modules_install
> cd /usr/src/kernel-modules/subfs
> install -m 755 -D subfs.ko /lib/modules/2.6.11.8/kernel/fs/subfs/subfs.ko

Um festzustellen, wo die Kernelmodule (ich nehme an DVB ist eines davon) hinkopert werden sollen, kann man folgendes machen

> cd /lib/modules/<alte-kernel-nummer>
> find . -name '*<name-des-moduls>*.ko' -print

Die Ausgabe zeigt dann an wie der Pfad für das obige install-statement des neuen Moduls heisst

/lib/modules/2.6.11.8/<Ausgabe-von-find>

Im Zweifelsfall können auch diverse Foren Aufschluss geben.


Nochmal rebooten,
Voila

Das ist übrigens auch in ausführlicher Form ähnlich auf
http://www.deekay.org/suse91_kernel.html
beschrieben.. mit etwas anderem Focus

Ich hoffe das hilft erstmal

Ullrich

Hallo,

geht aber auch leichter. Fertige RPM-Pakete der SuSE 9.2.9 ( 9.3 Beta ) schlummern derzeit noch bei ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/ftp.suse.com/suse/i386

die kannst du runterladen und einfach per rpm installieren.

Anschhließend
SuSEconfig  ENTER  
 
depmod -a ENTER
 
reboot ENTER