Nerdgefrickel. Das tut sich niemals niemals niemals ein einfacher Anwender an. Der klickt unter Windows mit dem Browser alles an und muss das Video laufen.
Für wen Copy&Paste vom Bowser in die Konsole schon zuviel ist, der sollte sich gründlicher mit der Generellen Bedienung eines Rechners beschäftigen. Egal in welchem Betriebssystem. Das war von mir aber nur ein Beispiel, wie man mit weniger Resourcen auskommen kann. Ich mache das aber nicht deswegen, weil mein System zu schwach ist oder die Resoucen sonst nicht reichen würden, sondern weil ich das so bevorzuge und praktischer finde, anstatt die Youtube-Website im Browser zu öffnen.
Aber stell mal einem einfachen Anwender mit etwas Windows-Erfahrung so ein altes Brett hin.
Das mache ich nur bei Leuten, die ich gut kenne und zu denen ich persönlichen Kontakt habe und die das auch wollen. Die Umstellung in in die Benutzung vom Linux-Desktop ist da relativ einfach, bei Problemen kann ich schnell helfen und Updates mach ich dann per SSH.
Man sollte die Nutzer aufklären und befragen, was sie mit ihren Systemen machen können und wollen, was wie und was nicht funktioniert, bevor man ihnen einen Rechner hinstellt. Wenn der Nutzer mehrere VMs braucht, was bei den Meisten vermutlich nicht der Fall ist, fände ich die Verwendung von Hardware mit mehr Rechenleistung berechtigt. Meistens ist es aber so, dass die Rechenleistung nicht gebraucht wird und eine Dual-Core- oder Core2Duo-CPU mit ca. 2GHz völlig ausreicht für die meisten Anwendungen.
Ich nutze auch Linux und mach damit typische Officesachen. Eigentlich brauche ich hauptsächlich nen Firefox und zur Administration halt openvpn, ssh und remmina mit freerdp. Spiele brauch ich da auch nicht. Bin mit meinem Intel i5 7400T da sehr zufrieden. Ab und an ne Virtuelle Maschine anschmeißen, deswegen hab ich auch 16 GB RAM.
Ist zwar ein schöner Luxus, aber nicht unbedingt notwendig, wenn man VMs nutzen will oder muss. Das geht auch mit 4GB RAM ganz gut. Kommt aber natürlich drauf an, was man mit der VM manchen will. Zum Surfen, Office, Videos gucken u.s.w. reicht aber mein Einplatinen-Rechner völlig aus, nur dass ich keine VMs damit betreibe. VMs brauche ich nur um SlackBuilds auf x86-Architekturen zu testen, bevor ich die veröffentliche oder wenn ich was in einer anderen Linux-Distro testen will. Dafür lasse ich dann einen x86-Rechner (nur wenige Stunden im Jahr) laufen.
Klar, Linux ist da auch immer fetter geworden vor allem die DEs. Und richtig speichfressend sind moderne Browser
Nicht unbedingt deswegen 4GB RAM, denn es gibt eine breite Auswahl an Linux-Distributionen, mit verschiedenen Philosophien, die bestimmte Ziele verfolgen und man hat auch eine zunehmend bessere Auswahl an DEs und WMs, um sich entscheiden zu können, was man für welches System nehmen möchte und dann ggf. für die eigenen Bedürfnisse anzupassen kann. Man kann sich also eine Distro so installieren, dass sie zur Hardware passt.
Auch nicht alle modernen Browser sind Speicherfresser, es gibt auch schlanke, die auch schnell auf langsameren Systemen sind. Auch Firefox. Da kommt es auf die Nutzung an, auf die Websites, die man damit besucht, wieviel Seiten gleichzeitig geöffnet sind, welche JS und Bilder die Websites nutzen und welche AddOns man installiert hat. Was fetter geworden ist, sind die Websites selbst, vor allem die kommerziellen Sites und Shops. Und wenn man z.B. im E-Mail-Client einen jpg-Anhang in Gimp öffnen und einen docx-Anhang in LibreOffice, während im Webbrowser 10 Tabs geöffnet sind, sind mehr RAM von Vorteil, während die Rechenleistung eher nebensächlich ist.
Auch wenn man mehr als 4GB RAM hat, schadet es generell nicht, ZRAM einzurichten. Damit wird schneller flüchtiger SWAP-Speicher aktiviert und das System läuft flüssiger, weil dann nicht so schnell in den festen SWAP ausgelagert wird.