Die ZIP-Diskette, eine Weiterentwicklung der klassischen 3,5-Zoll-Diskette, wurde 1994 von der Firma Iomega auf den Markt gebracht und stellte eine bahnbrechende Innovation in der Datenspeicherung dar. Mit einer Kapazität von 100 MB bis 250 MB bot sie ein Vielfaches des Speicherplatzes herkömmlicher Disketten, die in der Regel nur 1,44 MB fassten. Diese erhöhte Speicherkapazität machte ZIP-Disketten ideal für die Speicherung größerer Dateien, wie etwa Dokumente, Bilder und sogar Multimedia-Daten, die damals auf Standard-Disketten nicht Platz fanden.
Unterschiede zu herkömmlichen Disketten
Obwohl ZIP-Disketten äußerlich den herkömmlichen 3,5-Zoll-Disketten ähnelten, benötigten sie spezielle ZIP-Laufwerke für den Zugriff auf die Daten.
Diese Laufwerke waren mit verschiedenen Schnittstellen erhältlich, darunter USB, Parallelport, FireWire und SCSI, was die Kompatibilität mit unterschiedlichsten Computern ermöglichte – von PCs bis hin zu Macs. Dank dieser flexiblen Anschlussmöglichkeiten konnten ZIP-Laufwerke sowohl als interne Laufwerke direkt im Computer eingebaut als auch als externe Geräte genutzt werden.
Die Vorteile der ZIP-Diskette
ZIP-Disketten boten gegenüber den traditionellen Disketten mehrere Vorteile:
- Höhere Speicherkapazität: Mit bis zu 250 MB Speicherplatz konnte eine ZIP-Diskette deutlich mehr Daten speichern als normale Disketten, was den Austausch und die Sicherung größerer Dateien erleichterte.
- Schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten: ZIP-Laufwerke ermöglichen schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten im Vergleich zu Standard-Diskettenlaufwerken, was die Datenübertragung effizienter machte.
- Robuste Bauweise: ZIP-Disketten waren durch ihr dickeres Gehäusematerial und eine verbesserte Schutzhülle widerstandsfähiger gegenüber physischen Beschädigungen als herkömmliche Disketten, wodurch sie eine höhere Datensicherheit boten. Auch war die magnetische Scheibe im Inneren der ZIP-Diskette aus einem höherwertigen Material gefertigt.
Einsatzgebiete
In den späten 1990er Jahren und frühen 2000er Jahren wurden ZIP-Disketten häufig für Backups, den Datentransport zwischen Computern und die Speicherung von Mediendateien eingesetzt. Sie waren besonders bei Designern, Fotografen und in Agenturen und Unternehmen beliebt, die mit großen Datenmengen arbeiteten.
Ähnliche Beiträge zum Thema ZIP Diskette:
Dateiendungen | Dateiendung | Standardgateway | Datenrate | Datenkompression | ZIP Diskette | ZIP
© Computerhilfen.de » ZIP Diskette