"Laserdrucker" im Lexikon

Anders als Tintenstrahldrucker arbeiten Laserdrucker nicht mit flüssiger Tinte sondern mir einem sehr feinem Pulver (Toner). Dieses wird bei hoher Temperatur mit einem Laser auf das Papier gebrannt. Laserdrucker gehören im Gegensatz zu Nadel- und Tintenstrahldruckern zu den Seitendruckern, da das Bild nicht zeilenweise, sondern als komplette Seite auf das Papier übertragen wird. 

Der Druckprozess wird auch Elektrofotografie genannt und funktioniert wie folgt:

1. Aufladung: Eine Trommel im Inneren des Druckers (auch als Fotoleitertrommel bekannt) wird gleichmäßig elektrisch aufgeladen.
2. Belichtung: Ein Laserstrahl wird über die Oberfläche der Trommel geführt und "zeichnet" das zu druckende Bild oder den Text durch gezieltes Entladen bestimmter Punkte.
3. Entwicklung: Der elektrisch geladene Toner wird auf die Trommel aufgebracht und haftet nur an den Stellen, die zuvor vom Laserstrahl entladen wurden.
4. Übertragung: Das Papier wird durch eine negative Ladung dazu gebracht, den Toner von der Trommel anzuziehen.
5. Fixierung: Durch Hitze und Druck wird der Toner dauerhaft auf das Papier übertragen, was zu einem sauberen und dauerhaften Druckbild führt.

LED-Drucker arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip, verwenden jedoch anstelle eines Lasers eine LED-Leiste, um die Trommel zu belichten. Diese Technologie ermöglicht es oft, kompaktere Drucker zu bauen und kann bei der Herstellung kostengünstiger sein. Die Druckqualität ist mit der von Laserdruckern vergleichbar. LED-Drucker werden daher oft im Handel auch als Laserdrucker bezeichnet, obwohl eigentlich kein Laser zum Einsatz kommt.