Neue Spielekonsolen verbrauchen deutlich mehr Strom als früher

Aktuelle Spielekonsole von Sony, Microsoft und auch Nintendo verbrauchen deutlich mehr Strom, als deren frühere Vorgänger: Dies geht aus einem neuen Bericht des Stromanbieters E.ON hervor. Der Trend geht aber zu sparsameren Konsolen: Die aktuelle Generation verbraucht schon etwas weniger als die Generation der PS3 und Xbox 360.

Während Sonys erste Playstation 1994 noch mit einem Stromverbrauch von 5,84 kWh pro Jahr auskam (bei einer täglichen Spieldauer von zwei Stunden), benötigte die PS2 mit 17,52 kWh schon das Dreifache. Die Playstation 3 verbrauchte dann deutlich mehr: Sie hat einen Stromverbrauch von 137,97 kWh im Jahr. Bei der PS4 Pro sank der Verbrauch dagegen wieder leicht auf 119,72 kWH pro Jahr: Trotzdem ist das ein Vielfaches der Ursprungs-Konsole. Wer die Leistung der Pro-Konsole nicht benötigt, sollte lieber zur normalen PS4 in der neueren Dlim-Version greifen: Die benötigt 62,05 kWh.

Auch bei Microsoft sieht es kaum besser aus: Die erste Xbox kam mit PC-Technik und verbrauchte 46,42 kWh. Der Nachfolger, die Xbox 360, forderte bereits 125,56 kWh und damit kaum weniger als die Playstation 3. Während die normale Xbox One mit 87,6 kWh schon fast wieder sparsam ist, verbraucht die Xbox One X mit 124,1 kWh den meisten Strom der aktuellen Konsolen-Generation.

Am sparsamsten sind die Nintendo Konsolen: Während das SNES (Super Nintendo) genau wie das gerade veröffentlichte Remake nur 3,64 kWh verbrauchen, sind auch die Nintendo Wii mit 11,68 kWh, die Wii U mit 24,82 kWh und die aktuelle Nintendo Switch mit 10,95 kWh vergleichsweise sparsam.

 
Trotzdem etwas sparen

Wer trotzdem sparen möchte, sollte bei Nicht-Benutzung den Stromstecker ziehen oder eine smarte Steckdose nutzen: Das spart zumindest den Standby-Strom ein. Außerdem sollte man die Konsolen nicht zum Streamen von Filmen oder zum Abspielen von DVDs und BluRays nutzen: Hier verbrauchen darauf spezialisierte Player in der Regel deutlich weniger Strom. Für das Streamen von Netflix oder Prime Video empfiehlt sich der kleine und besonders sparsame Amazon FireTV Stick: Dafür lässt man die Konsole besser aus.