Heimlicher Stromfresser: Spiele-Konsolen verbrauchen mehr Strom als Kühlschrank!

Nicht nur die Anschaffungskosten und die Spiele sind teuer: Auch die oft unterschätzten jährlichen Stromkosten gehen bei aktuellen Spielekonsolen ins Geld – am teuersten ist hier laut einem Vergleich des englischen Stromanbieters „British Gas“ die Xbox One von Microsoft, die fast doppelt so viel Geld für Strom verbrauchen soll als ein normaler Desktop-PC. Der britische Mirror zeigt eine Grafik, die den Anstieg der Stromkosten für die Spielekonsolen der 1990er, 2000er und 2010er Jahre zeigt.

Interessant ddabei: Die Stromkosten für aktuelle Spielekonsolen ist fast vier Mal so hoch wie Anfang der 1990er Jahre, als der Supernintendo (SNES), Segas Mega Drive und der Nintendo 64 zur aktuellen Konsolengeneration gehörten: Die Stromkosten betrugen damals laut British Gas £11 (ca. 14,95 EUR) sowohl für den Mega Drive als auch den Nintendo 64, der SNES-Vorgänger lag bei £12 – wie auch die erste Playstation-Generation. Der Nintendo Gamecube, der mit Sonys Playstation 2 und dem Sega Dreamcast herauskam, war ebenfalls noch sparsam: Genau wie der Nachfolger – die Nintendo Wii – kostete er nur £13 Strom pro Jahr (ca. 17,66 EUR).

Die Playstation 2 war mit £14 Stromkosten pro Jahr schon etwas teurer, die Playstation 3 kostet mittlerweile bereits £32 und die aktuelle Playstation 4 liegt bei £35. Das ist aber nichts gegen die Konsolen von Microsoft: Die parallel zur PS2 herausgekommene Xbox kostete mit £20 schon ein Drittel mehr Strom als die PS2, die Xbox 360 lag mit jährlichen Stromkosten von £29 schon £2 über einem normalen Desktop-PC.

Spitzenreiter bei den Stromkosten ist aber die aktuelle Xbox One: Diese liegt mit einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von £43 (ca. 58,43 EUR) deutlich über der aktuellen PS4 von Sony (£35 – etwa 47,56 EUR). Im Vergleich mit einem aktuellen Kühlschrank mit A+++ Energie-Label ist der Stromverbrauch je nach Marke und Kühlschrank sogar geringer – und je mehr man mit der Konsole spielt, desto höher steigt der Verbrauch noch an.