Powerbanks – mobile Zusatzakkus: Das sind die Test-Sieger der Stiftung Warentest!

Telefonieren, surfen und arbeiten an Handy und Tablet: Obwohl die Akkus immer besser werden, ist die Batterie abends meist leer und die Geräte müssen wieder aufgeladen werden – kaum ein Smartphone kommt länger als zwei Tage ohne Steckdose aus. Um auch unterwegs genug Strom dabei zu haben und nicht auf verfügbare Steckdosen hoffen zu müssen wie dieser Mann, der in einem Londoner Zug für das Aufladen seines Handys verhaftet wurde, helfen sogenannte „Powerbanks“ – mobile Zusatz-Akkus, mit eigener Batterie, mit denen sich Smartphone und Tablet wieder aufladen lassen, wenn deren Batterie leer wird.

Die Stiftung Warentest hat jetzt („test“, Ausgabe 6/2016) einige der verfügbaren Geräte getestet und dabei die Testsieger ermittelt. Generell gilt, so Stiftung Warentest, dass große Zusatz-Akkus mit Nennkapazitäten ab 10.000 mAh effizienter arbeiten als kleinere Powerbanks mit geringeren Kapazitäten, da sie liefern im Verhältnis zu ihrem Gewicht mehr Ladung lieferten. Diese großen Akku-Packs reichen dann auch aus, um das Handy mehr als einmal aufzuladen und sind daher auch für einen Kurzurlaub über das Wochenende ideal. Kleinere Powerbanks mit Kapazitäten von 2200 bis 3000 mAH reichen dagegen oft nur für eine Aufladung, sind dagegen aber kleiner und handlicher. Zum Vergleich: Der Akku des großen iPhone 6S Plus hat eine Kapazität von 2750 mAh, das iPhone 6 hat eine Kapazität von 1810 mAh. Das Samsung Galaxy S6 hat eine Kapazität von 2550 maH, das S6 Edge 2600 maH und das S6 Edge+ hat eine Kapazität von 3000 maH – so viel braucht die Powerbank dann auch, um das Gerät wieder komplett aufzuladen.

Die Powerbanks Testsieger der Stiftung Warentest

In dm aktuellen Test hat die Stiftung Warentest 20 verschiedene Powerbanks getestet. Bei den kleineren Akkus mit einer Kapazität zwischen 2200 und 3000 mAh siegten die Stromspeicher von Realpower (Ultron) PB-2600 (17 EUR) und Samsung EB-PA300U (28 EUR) mit der Note „gut“. Bei den Kapazitäten zwischen 5200 bis 6000 mAh schnitt die Ednet Power Bank 5200 für 18 EUR mit der Note 2,1 am besten ab, dicht gefolgt vom Hama Power Pack Fusion 5600 mit der Note 2,4 für 26 EUR, PNY AD5200 ebenfalls mit der Note 2,4 für 18 EUR und dem GP FN05M mit der Note 2,5 für 20 EUR.

Dass viel Strom unterwegs nicht teuer sein muss, zeigt Intenso: Bei den größeren Akku-Packs mit Nennkapazitäten von 10.000 bis 13.000 Milliamperestunden (mAh) konnte sich die Intenso Slim Powerbank S10000 für 20 EUR durchsetzen, die als einzige Powerbank im Test mit der Note 1,5 ein „sehr gut“ bekam. Die Cinco Powerbank 13000 von Urban Revolt (Trust) lag mit der Note 1,6 zwar knapp dahinter, ist mit 60 EUR aber auch deutlich teurer.

Im aktuellen Test hat die Stiftung Warentest neben 18 herkömmlichen Akku-Speichern auch zwei Geräte getestet, deren Speicher nicht nur per Kabel, sondern auch per Solarzelle aufgeladen werden kann. Wir hatten bereits vor fünf Jahren eines der ersten Geräte dieser Art testen können: Die etwas klobige Hülle wurde damals direkt an das iPhone gesteckt und konnte es mit Strom versorgen – tagsüber musste es dann mehrere Stunden in der Sonne geladen werden, um den eigenen Speicher wieder aufzufüllen. Auch wenn das Laden der moderneren Solar-Geräte etwas schneller geht, braucht es dennoch deutlich länger als per Kabel – ist aber immer noch ideal, wenn man im Urlaub auch nicht immer Strom findet, um den Zusatzakku selbst aufzuladen.