Stiftung Warentest: Galaxy S8 „tech­nisch Spitzenklasse“ aber im Fall-Test durchgefallen

Die Stiftung Warentest hat das neue Samsung Galaxy S8 getestet und hätte ihm eigentlich gute Noten gegeben: Beim Falltest ist das mit viel Glas überzogene und daher anscheinend sehr empfindliche Handy aber durchgefallen: das Display-Glas ist besonders an den Ecken stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Technisch seien die beiden Galaxy S8 Modelle allerdings Spitzenklasse – für 800 und 900 EUR sollte man das aber auch erwarten dürfen.

Beim Design setzt Samsung jetzt auf ein durchgehendes Spezialglas, dass auch die abgerundeten Ecken bedeckt. Der Home-Button ist jetzt kein Knopf mehr wie bei dem Vorgänger: Hier muss man auf den Bildschirm tippen. Auch der Fingerabdrucksensor ist jetzt auf die Rückseite gewandert und sitzt neben der Kameralinse. Damit sieht das Smartphone von vorne sehr schlicht und elegant aus – das Glas hat den Falltest der Stiftung Warentest aber nicht überstanden.

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In einer Falltrommel werden dabei Stürze aus 80cm Höhe auf Steinboden simuliert: Das entspricht in etwa dem Herunterfallen des Handys, wenn man es aus der Hosentasche zieht und versehentlicht fallen lässt. Laut der Stiftung Warentest überstehen aktuelle Smartphones diesen Test mit 100 Stürzen in der Regel mit leichten Dellen und Kratzern: Bei den neuen Galaxy S8 Modellen ist dagegen das Glas bereits nach der Hälfte der Stürze an den Ecken komplett zersplittert und durch die scharfen Kanten auch gefährlich: Man sollte das Handy daher nur mit einer Schutzhülle – die aber auch das schicke Aussehen beeinträchtig – verwenden.

Während die Tester der Stiftung Warentest die umfangreiche Ausstattung des Handys und die Sprachqualität toll finden und im Video auch den Pro-Modus der Kamera-App lobend erwähnen (hier hat man, wie bei richtigen Kameras, mehr Einstellmöglichkeiten für die Aufnahme) wird das Sicherheitsproblem mit fehlenden Updates leider im Test nicht berücksichtigt: Wie viele Hersteller werden die Geräte oft nur ein Jahr mit wichtigen Updates des Android-Betriebssystems versorgt, danach bekommen die Handys oder Tablets kaum noch Updates.