Sicherheit in Windows 10 – was ist zu beachten?
Windows 10 ist immer noch äußerst beliebt, obwohl Microsoft neue PCs schon mit Windows 11 ausstattet. Windows 10 Nutzer können kostenlos auf das neue System upgraden, aber noch immer wird es nicht allen in der Windows Update Zentrale angeboten. Wer daher weiterhin Windows 10 nutzt, sollte umso mehr die gängigen Sicherheitsvorkehrungen beachten und das System aktuell halten, damit Sicherheit und auch der Datenschutz gewährleistet sind.
Bei Privatanwendern sind vor allem die Einstellungen in Windows wichtig, auch der Umgang mit Dateien und Downloads aus dem Internet oder per E-mail. Unternehmen arbeiten immer öfter in der Cloud: Hier müssen andere Sicherheitsstandards beachtet werden. Unternehmen müssen auf eine ganz andere Bedrohungslage reagieren, da oft mehr als nur die Dateien eines einzelnen Rechners gefährdet sind – zum Beispiel bei einem Ransomware-Angriff, der wichtige PCs in der Produktion lahmlegt.
Unternehmen müssen hier nach einer Lösung suchen, die auf neueste Technologien setzt, um zum Beispiel die Datensicherheit bieten zu können. Für Unternehmen ist daher nicht nur der Schutz des einzelnen Windows Arbeitsplatzes wichtig, sondern auch die ausgelagerten Arbeitsbereiche müssen perfekt gegen Cyberkriminalität aufgestellt sein. Die Cloud-Sicherheit bietet eine künstliche Intelligenz, die es ermöglicht, sich der Bedrohungslage anzupassen und Sicherheitsrisiken zu minimieren. Der Ansatz sollte sich bei der Cloud-Sicherheit grundsätzlich nach dem Prinzip „Security-first“ richten.
Auf die Updates achten
Updates sollten von Privatanwendern grundsätzlich gefahren werden, damit der Computer sicherheitstechnisch immer auf dem neusten Stand ist. Über die Funktionen „Update und Sicherheit“ sollte man regelmäßig nach den neusten Updates suchen und diese installieren, um eventuelle Sicherheitslücken zu schließen.
Neben den Windows-Updates sind aber auch Updates der häufig genutzten Programme wichtig: Gerade der Browser sollte nach Möglichkeit aktuell gehalten sein. Sowohl Microsoft Edge als auch Firefox und Chrome bieten automatische Updates an oder zeigen, wenn ein Update nötig ist.
Der Virenschutz
Im Windows-System sollte der Virenschutz immer sichergestellt werden. Neben kostenloser und kostenpflichtiger Anti-Virus-Software bringt Windows 10 mit dem Microsoft Defender auch eine eigene Software mit, die den PC recht gut schützt. Wichtig ist hier, dass über Windows Update regelmäßige Updates der Viren-Definitionen geladen werden.
Nutzt man Microsofts Schutzprogramm, kann man unter „Windows-Sicherheit“ im Punkt “Viren-und Bedrohungsschutz” den Status und die Einstellungen überprüfen und verwalten. Besonders die Punkte „Echtzeitschutz“ und „Cloudbasierter Schutz“ sollten hier immer aktiv arbeiten.
Der Ransomware-Schutz
Ebenfalls unter “Windows-Sicherheit” lässt sich der Punkt „Ransom-Schutz“ aktivieren. Dieser Punkt ist in jedem Fall zu aktivieren, wenn man OneDrive nutzt: Hier lassen sich dann alle Dateien unter Windows 10 synchronisieren. Dies bedeutet, dass nach einem unerwünschten Befall von Malware die Möglichkeit besteht, die Daten zu retten und wiederherzustellen.
Noch besser ist aber, die gefährliche Datei vor dem Ausführen zu erkennen: Email-Anhänge von unbekannten Absendern oder Downloads von unsicheren Webseiten haben oft ein hohes Gefahrenpotential. Ist man nicht sicher, kann man verdächtige Dateien auch mit dem kostenlosen Online-Viren-Scanner Virustotal.com überprüfen.
Das eigene Microsoft-Konto
Viele User nutzen das Microsoft-Konto. Hier sollte man die Einstellungen der Windows-Sicherheit betrachten. Im Bereich „Kontrollschutz“ wird der Punkt „Synchronisierungseinstellungen verwalten“ aufgerufen. Hier kann der Benutzer einstellen, welche Daten mit Microsoft verbunden und synchronisiert werden sollen.
Die allgemeinen Datenschutzeinstellungen
Nicht nur in Unternehmen ist der Datenschutz ein führendes Thema der heutigen Zeit. Unter dem Punkt „Datenschutz Allgemein“ kann man beispielsweise die Werbe-ID deaktivieren und auch den Bereich der personalisierten Werbung verwalten und deaktivieren.
Kamera und Mikrofon
In der heutigen Zeit werden oft Besprechungen und auch private Chats oft durch eine Kamera und das Mikrofon unterstützt. Geht man in die Datenschutzeinstellungen in Windows 10, so kann man innerhalb der Einstellungen die Kamera und das Mikrofon deaktivieren. Auch die App, welche die Hardware verwendet, kann hier bestimmt werden. Für Notebook, die oft mit einer eingebauten Kamera ausgeliefert werden, gibt es praktische Schiebe-Schalter: Diese werden auf das Gehäuse gesetzt und die Kamera lässt sich damit komplett abdecken.
Geolocation: Die Userposition
Möchte man verhindern, dass Windows einen Zugriff auf den Standort des Nutzers erhält, so kann man unter den Datenschutzeinstellungen der Bereich der Positionsbestimmung verwalten. Gleichzeitig können auch Apps bestimmt werden, die einen Zugriff auf die Position bekommen und welche Apps in diesem Bereich deaktiviert werden sollen. Gleichzeitig ist es möglich, dass der User vorhandene Daten und Informationen aus dem System löschen kann.
Setzt man Windows 10 neu auf oder startet einen neuen PC zum ersten Mal, lassen sich die meisten dieser Einstellungen schon während des Setup-Prozesses vornehmen: Hier kann man sich später viel Arbeit sparen, wenn man den Computer direkt mit den wichtigsten Einstellungen zu Daten Schutz und Sicherheit aufsetzt.
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