Der sachliche (ich betone: SACHLICHE) Hinweis auf die Sicherheitsproblematik ist berechtigt - das Verlangen, Rechner mit XP und bald Vista stehenden Fußes zu verschrotten, hingegen nicht.
Aus diesem Grunde begrüße ich diesen Deinen Thread.
Ganz allgemein dazu:
Vor allem dann, wenn bei diesem Thema der Boden sachlicher Auseinandersetzungen verlassen und zu Fanatismus und selbstgefälligen Belehrungen aus gottgleichen Höhen gewechselt wird, wird aus einem freundschaftlichen Hinweis ein Streit mit teilweise üblen, auch persönlichen Angriffen..
Das bewirkt niemals Einsichten, sondern immer und fast grundsätzlich eine Verhärtung bestehender Standpunkte.
Zum Speziellen:
Es ist natürlich sehr sinnvoll, nach Beendigung des die Sicherheit betreffenden M$- Supports zu einem neuen, supportierten System zu wechseln.
Besonders für nicht- Versierte kann das nur empfohlen werden.
Wobei auch da eines als wichtig zu beachten ist:
Wer den Dateianhang eines unbekannten Mailabsenders öffnet, fliegt mit XP genauso auf die Schnau... pardon, Nase, wie mit Win 10.
Genau wie der, der sich auf Seiten fragwürdiger Herkunft bewegt, illegale Software saugt und installiert.
Der einigermaßen Erfahrene kann durchaus noch ein Betriebssystem ohne den M$- Support betreiben, wenn es denn aus irgend einnem Grunde für ihn sinnvoll erscheint.
"Gewöhnung" ist kein sinnvoller Grund.
Immer noch verwendete Soft- oder Hardware hingegen, für es es keinen Ersatz gibt oder der zu erwerben unwirtschaftlich ist, hingegen schon.
Aber auch hier sollte sich der andersdenkende User auf eine sachliche Empfehlung beschränken, die frei von Angriffen auf die Person des Anderen und ebenso frei von, sagen wir mal "Wertigkeitseinschätzungen" des anderen ist.
Zu den mit Patches im Rahmen des Sicherheits- Supportes geschlossenen Hintertürchen:
Ich bin der Überzeugung, das dies in der Hauptsache PCs betrifft, die Opfer eines gezielten Angriffes wurden.
Ich kann aus meiner Erfahrung heraus sagen, bei mir, also in meinem Dunstkreis, sind es hundert (in Zahlen: 100) Prozent der korrumpierten PCs, die sich ihre Schädlinge nicht durch ungepatchte Hintertürchen, sondern durch geöffnete Mailanhänge, downgeloadete (oft illegale) Software oder durch Klicken auf "schlimme", ebenfalls per Mail gelieferte Links einfingen.
Insofern sind offene, nicht gepatchte Hintertüren aus erkannten Sicherheitslücken eigentlich für Otto Normal garnicht so relevant.
Ich betreibe meine XP- Installationen seit Jahren ohne zusätzliche Sicherheits- Software, meine Win7- Installationen von Anfang an.
Und alle sind nach menschlichem (meinem) Ermessen sauber.
Aber ich lösche auch bereits auf dem Server Mails unbekannter Herkunft, solche mit Dateianhängen sowieso. (Dabei hilft mir der SuperSpamKiller von Mirko Böer) Ich verwende nur Software aus seriösen Quellen und meide unseriöse Webseiten.
Noch eines zum ab und an empfohlenen Win 10:
Ich habe auf allen meinen PCs auch jeweils eine eigene Festplatte mit Win 10.
Ein durchaus stabiles Betriebssystem. Wie alle meine Systeme sind diese Festplatten schaltbar - es ist immer nur die Festplatte aktiv und unter Strom, mit der ich arbeite.
Aber ich werde die tägliche Arbeit damit solange, wie nur irgend möglich ablehnen.
Es ist das erste M$- Betriebssystem, bei dem ganz offen zugegeben wird, dass der User bis hin ins Privateste (Stimmproben, Schriftproben, Mails, Bilder usw) überwacht und die resultierenden Erkenntnisse bei Bedarf weitergegeben werden.
Der Rechner ist mit Win10 also ganz ohne Schadprogramme offen wie ein Scheunentor.
Bisher gibt es im Gegensatz zu vorhergehenden Systemen noch keine verbürgte, sichere Methode, dies zu unterbinden.
Aus diesem Grunde halte ich meine Win10- Installationen aktuell und teste dies oder jenes damit.
Und arbeite weiterhin mit Win 7 und in speziellen Fällen mit mehreren XP.
Nach menschlichem Ermessen schadfreiem XP.
Linux hingegen überlasse ich weiterhin der Minderheit, der recht kleinen Minderheit, die bereits jetzt damit arbeitet. Ist mir ganz einfach unsympathisch.
Dies ist mein Standpunkt dazu, über den ich nicht die Absicht habe, zu diskutieren.
Jürgen