Hallo,
also nun doch mal eine zusammenfassende Hilfestellung, die aber in den von Euch genannten Fällen niemanden weiterbringen KANN:
Meiner Erfahrung nach liegen bei den Aspire-Modellen keine Recovery-CD's bei, bei den TravelMate-Modellen schon. OK, hilft Euch jetzt nicht.
Wer also die werkseitigen Partitionen ACER (C:) und ACERDATA (D:) gelöscht hat und sein eigenes BS aufgespielt hat, hat keine (stimmt nicht ganz, steht weiter unten!) Chance mehr, die Recovery-CD zu erstellen.
Begründung: die Recovery-CD liegt als Disk-to-Disk-Image in einer versteckten Partition auf der Festplatte. Die Tastenkombination Alt+F10 funktioniert nur, wenn die werkseigenen Partitionen (C und D) noch da sind, da sich im Bootstrap der Partition C (bei funtkionierender originalen Partition) sich Dateien (Handler) befinden, welche etwas mit der Tastenkombiantion Alt+F10 anfangen können (die Dateien sind normalerweise versteckt). Auf Partition D wird temporär gearbeitet (Packen/Entpacken)
Bevor Einwände kommen: mache Hersteller betten die Routinen für D2D in ihr BIOS ein, manche legen es in den Bootstrap...
Fazit: wer die Partitionen gebügelt hat (es langt schon eine fehlende), kommt an das Recovery-Tool (Erstellen) nicht mehr ran.
Beim ersten vollständigen Start kommt der Hinweis, zuerst die Recovery zu brennen, die am Schluß eine bootfähige CD wird. Das ist auch sinnvoll, weil sonst eben nicht mehr auf die versteckte Partition zugegriffen werden kann, wenn einmal die werkseitigen Partitionen verändert wurden, da eben die D2D-Treiber gelöscht werden.
Man kommt also wirklich nicht umhin, sich eine Recovery-CD bei Acer zu bestellen, wenn man voreilig erst mal die halbe Maschine plattmacht, weil man behauptet, man bräuchte den "ganzen Schrott von Acer" nicht. Nur mit der bootbaren Recovery-CD lassen sich die Partitionen wieder funktionsgemäß anlegen.
Mit folgendem "Trick" - natürlich auf eigene Verantwortung (Datensicherung = Iamage machen!!) - kommt man doch an die Daten in der versteckten Partition PQSERVICE ran, aber: man kann damit nicht starten oder ähnliches, es ist nur zum Auswechseln der Treiber etc gedacht.
Man lade sich das kostenlose Tool "Ultimate Boot CD) aus dem Internet herunter (BASIC-Version langt). Man brenne sich die UBCD und starte davon den Rechner. Im Menu dann "F3 - Systemtools" wählen, dann "MBRtool", dann "Boot Option" wählen (2 geht). Im Menu dann "6 other Option" wählen, dann "5 edit Partition Table". Entsprechende Platte auswählen (ist meist 0). Ab jetzt wird es heiß. Es gibt 2 blau hinterlegte Einträge mit dem aktuellen Wert und dem neuen Wert. In der Spalte "TYPE" sollte beim ersten Eintra "12" stehen, den ändert man auf "1" ab. Den Wert in der Spalte "ACT" nicht verändern, aber in der nächsten Spalte unter "TYPE" den Wert "0B" eintragen. Anschließens mit "S" speicher und mit "esc" die Ubcd verlassen, Rechner neu starten. Man findet anschließend im laufenden Windows eine sichtbare Partition PQSERVICE, von der man sich kopieren kann, was man will. Allerdings wie schon gesagt, bekommt man dadurch auch keine bootbare Recovery-CD mehr. Nach Änderungen an den Treiber den Vorgang nochmal machen und die ursprünglichen Werte zurückschreiben.
Letzlich noch ein paar Querschüsse:
Dr.Nope hat es schon vorher gesagt: mit dem Vorgehen "ich mach' erst mal alles platt" hat man sich selbst ausgeschlossen.
@ISI: wenn Du kompetent Leute bei Ihren PC-Problemen helfen kannst, dann gute Nacht. Du kannst Dir ja nicht mal selbst helfen. Dafür hast aber auch Du wenigstens die Ausrede "also wie kann Acer sich nur sowas erlauben". Wahrscheinlich bist Du auch eine von den Ich-AG's, die schonmal einen PC hatten und jetzt anderen "helfen", obwohl Du Dich mit Deinen Problemchen hilfesuchend in einem öffentlichen Forum tummelst. Das hat nicht viel professionelles an sich. Und falls Du es noch nicht weißt: eine Recovery bringt meist nur den Auslieferungszustand eines Rechners zurück, nicht die "richtige Installation". Deshalb machen wir das für unsere Kunden gern und abschließend gibt es eine selbstinstallierende DVD, auf der wirklich ein funktionierendes System ist, mit allen Applikationen, die der Kunde gekauft hat bei Bestellung.
Ich trete keine am Boden liegenden Kunden, weil es die bei uns nicht gibt. Wenn Du aber am Boden liegende Kunden kennst - wahrscheinlich aus eigener Erfahrung - dann bist Du HARTZIV und Insolvenz näher als mein Unternehmen.
Schwierig wird es bei der Kundenbetreuung immer dann, wenn der Kunde "schlauer" ist als der Fachmann. Dann kann der Fachmann logischerweise doch nicht mehr helfen. Oder anders gesagt: fast jeder kann Auto fahren, hat auch schon mal eins im Autohaus gekauft. Tanken klappt auch prima. Viele fahren "besser" als Michael Schumacher. Und? Repariert auch jeder von allen Autofahrern sein Auto selbst oder macht es auslieferungsfertig? Nein? Warum? Bei Bürotechnik geht es doch auch?! Bastler, Freaks (im positiven Sinne) und Besessene gibt es aber in jeder Branche, und die können es dann auch richtig. Die machen aber niemanden was kaputt und wissen dazu noch, wovon sie reden.
Fazit: Du gehörst nicht dazu.
Torsten