Hi!
Mir fällt auf, dass wir teilweise falsche Begriffe für bestimmte Verfahren verwendet. Ich denke es ist wichtig das zu klären um nicht durch Verwirrung etwas falsches zu erzählen.
Also:
Rippen: Wenn man von einer DVD die kodierten (d.h. nicht mit dem Mediaplayer wiedergebbaren)<Dateiname>.VOB Dateien mit einem entsprechenden Tool(z.B. DeCSS) dekodieren und dann auf die Festplatte auslesen lässt spricht man von "rippen". Die erhaltenen VOB Dateien sind der komplette Rip und lassen sich, weil dekodiert jetzt auch mit dem stinknormalen Mediaplayer abspielen.
Kopieren: Wenn man von einer VCD(VideoCD) oder SVCD(SuperVideoCD) die nicht kodierte <Dateiname>.dat Datei aus dem Verzeichnis <Root>:\MPEGAV der CD ganz normal auf die Festplatte kopiert, dann ist das Kopieren.
Komprimieren: Die VOB-Dateien von DVDs sind sehr groß, weil sie mehrere Video-, Audio und Datenspuren enthalten. Deswegen will man eine bestimmte Videospur(nur den Film) und eine bestimmte Audiospur(nur Deutsch oder Englisch) extrahieren und gleichzeitig komprimieren um eine kleinere Datei zu erhalten. Man komprimiert die Audio- und die Videospur getrennt mit verschiedenen Codecs.
Codecs: DiVX ;-) 3.11(oder 3.22) ist der gehackte Nachfolger des Microsoft MPEG4-Codecs. DiVX 4.02 ist der legale DiVX Codec und nicht(!) vom gleichen Hersteller wie DiVX ;-) 3.11. MPEG1 ist das VideoCD-Format und MPEG2 ist für DVDs und SuperVideoCDs. Außerdem unterscheiden sich beide in der Auflösung(VCD: PAL und SVCD: doppelte Pal(<-- lasst mich lügen!). Als geeignete Audio Codecs haben sich Mpg, DiVX-Audio und mp3 bewährt.
Wenn man mit Nero ein DiVX als VCD brennen will muss man die AVI in extrem hoher Qualität vorliegen haben, weil sie ja schon mit DiVX komprimiert ist und dann nochmal mit MPEG1 komprimiert wird, d.h. die Qualität leidet...
Die beschriebenen Verfahren lassen sich vergleichbar auf reine Audio-CDs oder Audio-DVDs abbilden.
Mit freundlichen Grüßen
Tanbir Khan