Telesync (TS) ist eine Form des Rippens von Kinofilmen.
Diese Filmkopien werden mit professionellen Kameras in einem meist leeren Kino von der Leinwand abgefilmt. Die Bildqualität ist meistens besser als beim sogenannten Cam-Rip, da eine auf einem Stativ befestigte professionelle Kamera verwendet wird.
Der Ausdruck
Line Dubbed (Kurzform: LD) wird häufig im Zusammenhang mit Raubkopien von Kinofilmen benutzt. Dubbed oder Dubbing (von engl. to dub, deutsch: synchronisieren) bedeutet dabei das Ersetzen des Originaltons in Videomaterial. Line steht für einen Audioeingang (Line in) bzw. -ausgang (Line out) bei Computern und anderen Multimediageräten.
Der Sound wird bei Line dubbed direkt vom Line Ausgang des Projektors oder Dolby Dekoders „abgegriffen“. Dazu werden normale MP3-Player mit Aufnahmefunktion oder professionelle Line Recorder benutzt. Allerdings ist der Ton der Filmverleiher häufig markiert (marked), anhand dieser Markierung können die Filmverleiher erkennen aus welchem Kino der Sound stammt. Viele Releasegroups sind aber in der Lage diese Markierungen herauszufiltern.
Ein Line Dubbed ist im Gegensatz zu einem Mic Dubbed (Mikrofonaufnahme, Kurzform: MD) hochwertiger, da Störgeräusche im Kino entfallen.
Proper:
Ein früheres Release war qualitativ minderwertiger als dieses Release
Bei der
MVCD (Mole-Video-CD) handelt es sich um eine nicht standardkonforme Video-CD
(VCD), die eine Abspieldauer von etwa 2 Stunden pro CD bietet.
Eine normale
VCD ist im MPEG-1-Verfahren mit konstanter Bitrate (CBR) kodiert, d. h. alle Szenen werden mit standardmäßig 1150 kbit/s für den Videostream enkodiert, unabhängig davon, ob es sich um eine schnelle Actionszene oder eine ruhige Konversation handelt.
Die MVCD ist MPEG-1 oder MPEG-2 mit variabler Bitrate (VBR) kodiert, d. h. die Bitrate wird bei schnellen Szenen auf z. B. 2000 kbit/s angehoben, dafür aber bei sehr ruhigen Szenen auf 270 kbit/s abgesenkt. Es wird außerdem mit einer geänderten Quantisierungsmatrix gearbeitet und um weiteren Speicherplatz zu gewinnen wird die Bitrate des MP2-Tons reduziert, von 224 kbit/s (VCD-Standard) meist auf 128 kbit/s. Auf eine Veränderung der GOP wird bei der normalen MVCD zugunsten der Kompatibilität verzichtet. MVCDs mit verlängerter GOP werden MVCDex genannt und bieten eine nochmals gesteigerte Abspieldauer, bei diesen kann es aber zu Problemen mit manchen DVD-Playern kommen.
Durch enge Anlehnung an den SVCD-Standard (hier „variable Bitrate“) können die meisten DVD-Player MVCDs in der VCD-Auflösung (352×288 Fernsehnormen
PAL bzw. 352×240
NTSC) abspielen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass vor allem „Billigplayer“ in der Preisklasse unter 60 Euro hier selten Probleme haben. Eine mit den MVCD-Vorlagen erstellte MSVCD (also 480×576 MPEG-2
PAL) ist genauso aufgebaut wie eine Standard-SVCD, nur dass man in der Lage ist, bei annähernd gleicher Bildqualität mit einer niedrigeren Bitrate auszukommen. Dadurch ist es möglich einen kompletten 90-bis-120-Minuten-Film in annähernder SVCD-Qualität auf eine CDR80 zu brennen und mit jedem SVCD-fähigen DVD-Player abzuspielen.
MVCDs werden mit Hilfe der MPEG-Encoder-Software TMPGenc und den von MoleVCD angebotenen dazugehörigen Vorlagen (Voreinstellungen) erstellt. Es existieren Vorlagen für Auflösungen von 352×288
(VCD) über 480×576 (SVCD) bis zu 720×576
(DVD) jeweils für
PAL und NTSC.
Geschichtlich entstammt diese VCD-Herstellmethode, auch als eXtended
VCD XVCD bezeichnet, aus Erfahrungen u. a. von Kwaq (KVCD) und Mole, wurde aber ab Version 2.5 (Juli 2003) von roc unter Mithilfe der MVCD-Gemeinde komplett neu erarbeitet. Andere Formate wie RSVCD, AVCD, XVCD, DVCD oder TVCD unterscheiden sich im wesentlichen durch Auflösung, Bitrate, GOP und die eingesetzte Quantisierungsmatrix. Benutzer dieser Varianten sollten auf mögliche Kompatibilitätsprobleme z. B. im Bereich „erlaubter Auflösungen“ bzw. zu extremer GOP-Werte achten!
MVCD brennen mit Nero