Hi, Rumak,
das Problem liegt woanders. Dein Videoband hat an irgendeiner, oder mehreren Stellen Fehler, Knicke etc., die bei alten analogen Aufnahmen auf Band nicht selten sind, und die beim ansehen zu sehen sind.
Beim digitalisieren verschiebt sich nun bei jedem dieser Fehler immer mehr Bild und Ton, weil weniger Bilder aufgezeichnet werden (immer dann nicht, wenn der Fehler über den Videokopf läuft), während der Ton wirklich durchgehend "aufgezeichnet" wird, MIT Fehler.
Daher wirst du das Problem immer wieder in der einen oder anderen Form haben, egal mit welchem Programm. Denn kein Programm erkennt während dieser kritischen Phase der Aufzeichnung, das Asynchronitäten auftauchen, das Programm weiß ja nicht, was da zusammengehört, weil das eine unbekannte Quelle ist - das funktioniert nur bei fertigen mpg Dateien, wo Fehler in der Struktur der mpg Datei erkannt werden. Die sind aber hier nicht vorhanden, die Fehler werden einfach als "normal" in einer korrekten Datei aufgezeichnet.
Als ich die Ursache für die Asynchronitäten erkannt habe, habe ich einfach direkt nach der Aufzeichnung, noch während die Datei im Programm temporär gespeichert war vor der Erstellung der richtigen mpg-Datei, den Film durchlaufen lassen und habe immer an den fehlerhaften Bildstellen den Ton weggeschnitten (meist sind das immer nur 500ms), und so die Synchronität wieder hergestellt. Erst dann habe ich die endgültige mpg Datei für den Ausgang rendern lassen.
Das selbe Problem tritt auch auf, wenn du während der Digitalisierung rechenintensive Programme startest, bei mir löste schon allein das abrufen von Mails durch Outlook dieses Problem aus. Das heraufsetzen der Priorität für diesen prozeß hat da leichte Abhilfe geschaffen.
Das Bilder in laufende Bilder bei dir reinspringen kann ich mir auch nicht direkt erklären, klingt aber nach ungünstigen Programmeinstellungen, oder miesem Programm. Vielleicht hilft das ändern der Bitrate, vielleicht zu hoch eingestellt. Ich würde vorsichtshalber alle anderen Programme mal beenden, mpg2 Format wählen, Bitrate auf ca. 6000 kbit/s einstellen, und vor allem die Konfiguration für den Videoeingang mal überprüfen, ich kann nun zu deinen Programmen keine Tipps geben, da ich diese nicht kenne, auch deine GraKa nicht. Ich nutze selbst Hollywood Studio FX 9.4. Da habe ich das beste Aufzeichnungsergebnis von allen Programmen erzielt, und kann zudem bequem die Videoeinstellungen konfigurieren.
Der Prozeß der Digitalisierung während des Überspielens ist äußerst sensibel und sollte durch nichts gestört werden. Da spielt es auch keine Rolle, wenn du einen guten CPU und ausreichend RAM Reserve hast.