Forum
Tipps
News
Menu-Icon

Installation von Tar.gz Dateien


hallo,

bin gerade von Windows XP auf Suse 9.3 gewechselt.
Mir gelingt nicht die Installation von tar.gz- Dateien. Öffnen ist aber kein Problem.
Bei RPM- Dateien unter yast klappt die Installation.

Wo liegt das Problem ?


Antworten zu Installation von Tar.gz Dateien:

tar.gz sind gepackte Datein, ähnlich den Zip unter Windows. Mußt also erst entpacken, weiß nicht was unter SuSe beiliegt, Ark, File Roller o.ä.

MfG

... oder in der Shell
gunzip <archivname>.tar.gz
tar -xvf <archivname>.tar

Danke,

entpacken mit ARK klappt ja.
Ich habe jetzt eine ausführbare Datei. Wie bekomme ich die ans laufen ??
Einfaches Öffnen klappt nicht. Da kommt keine Reaktion.

Hallo,

auf der Konsole
cd in das Verzeichnis_in_dem_die_ausführbare_Datei_liegt
dann
./ausführbare_Datei

So wie ich Dich verstanden habe, möchtest Du irgendein Programm installieren, richtig?

Um das zu tun, musst Du die *.tar.gz-Datei zunächst entpacken (hast Du ja schon erfolgreich getan), dann in das Verzeichnis wechseln, in das Du entpackt hast und anschließend UNBEDINGT die README (oder auch INSTALL-) Datei lesen. Oft werden in diesen Textdateine die für die Installation benötigten Schritte sowie zusätzliche Optionen ausführlich erklärt.
Am einfachsten lässt sich das alles mit Hilfe der Shell (auch Terminal, Konsole oder Commandline genannt) bewerkstelligen:

1. *.tar.gz-Datei entpacken:

$ gunzip <Archivname>.tar.gz      //Du erhälst die *.tar-Datei, ...
§ tar -xvf <Archivname>.tar          //... die Du anschließend entpackst.

2. In das <Archivname>-Verzeichnis wechseln:
$ cd <Archivname>                 //Gemeint ist das durch das Entpacken neu erstellte Verzeichnis; dieses muss
                                                 nicht den Namen der *.tar.gz-Datei haben...

3. Die README-Datei suchen und lesen:
$ ls                                       //Zeigt Dir den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses.
$ less README                    //Öffnet die Textdatei 'README'; wenn Du alles gelesen hast, einfach 'q' drücken.

Sollten wider Erwarten keine Informationen zur Installation in den Dateien gefunden werden, musst Du das Programm mit Hilfe der Befehle './configure', 'make' und 'make install' installieren.
Noch immer in dem neu erstellten Verzeichnis verfährst Du wie folgt:

$ ./configure                       //Damit erstellst Du eine sogenannte Makefile.
Wenn keine Fehler auftreten, kompilierst Du das Programm:

$ make
(Sollten doch welche auftreten, gehst Du wie folgt vor:

$ make clean
Dann behebst Du die Fehler (z.B. mit Hilfe dieses Forums ;-)...) und beginnst wieder bei './configure'.)

Für den letzten Schritt musst Du DIch zunächst als 'root' anmelden. Anschließend führst Du 'make install' aus; das sorgt dafür, dass jeder User von überall aus das entsprechende Programm starten kann.

$ su
Password: <'root'-Passwort eingeben>
# make install
# exit                                                                 //Beendet Deine 'root'-Session...

Zum Schluss kannst Du (wenn Du willst) noch ein bißchen aufräumen:

$ cd ..                                                                //Bringt Dich in das übergeordnete Verzeichnis.
$ rm -rf <Archivname>.tar.gz <Archivname>       //Die Option '-rf' ist nötig, da Du das Verzeichnis >Archivname>
                                                                            löschen möchtest.

Zitat
Bei RPM- Dateien unter yast klappt die Installation.

Mal so nebenbei: Das ist die einfachste, sicherste und komfortabelste Methode: Nicht nur, dass YaST Dir die ganze Arbeit abnimmt, Updates und die Deinstallation des Programms sind auch keine große Sache (gehst Du den Weg über './confgure' - 'make' - 'make install', sieht das schon anders aus...)
« Letzte Änderung: 31.08.05, 19:03:04 von Lucky11 »

« Treiber installieren ?Suse 9.2 K3b lässt sich nicht starten »
 

Schnelle Hilfe: Hier nach ähnlichen Fragen und passenden Tipps suchen!

Fremdwörter? Erklärungen im Lexikon!
Dateiendungen
Die Dateiendung, auch Dateinamenerweiterung, Dateierweiterung oder einfach "Endung" genannt, besteht aus meistens drei oder vier Buchstaben und wird mit einem Punkt an de...

Dateiendung
Die Dateiendung ist ein Teil des Dateinamen und zeigt das Dateiformat an. Klassisch war die "8.3" Regelung, nach der der Dateiname under MS DOS 8 Zeichen lang sein durfte...

Generations-Prinzip
Das Generations-Prinzip wird auch als das "Opa-Vater-Sohn-Prinzip" bezeichnet. Dieses Rotationsschema zur Speicherung von Daten ist eine überschreibende Datensicheru...