Ich versuch mich mal:
Also:
1. Für echte Linux-Anfänger
Möglichkeiten:
Mandrake, Suse, RedHat / Fedora, Knoppix
Vorteile:
Mandrake:
Die Installation ist fast wie bei Windows. Du wirst ein paar Sachen gefragt (wie brauchst du ne grafische Oberfläche, willst du programmieren usw.), alles wird installiert und eingerichtet und fertig ist die Sache.
Suse:
Suse hat mit YAST ein komfortables Konfigurationstools dabei und läßt sich so angenehm verwalten. Die Installation ist etwas (!) schwieriger als bei Mandrake, aber ohne Probleme für Anfänger zu schaffen.
RedHat (bzw. seit neuem Fedora):
Hat eine einfach Installation und mit dem Paketmanager rpm eine sehr komfortable Möglichkeit, das System zu erweitern oder um es up2date zu halten.
Knoppix:
Hat eine (fast) perfekte Hardware Erkennung und läßt sich mit dem mitgelieferten Skript auch auf die Platte bannen. Dank Debian GNU/Linux, auf die Knoppix aufsetzt, kommt der Paketmanager dpkg/apt mit. Der ist ebenfalls komfortabel Möglichkeit bietet, neue Programme zu installieren oder das System mit Updates zu versorgen.
2. Für die etwas Fortgeschrittenen:
Möglichkeiten:
Debian, Gentoo, Slackware
Vorteile:
Debian:
Die Installation ist im Grunde auch einfach, jedoch schreckt das sporadische Menü die meisten Leute ab. Wenn man es jedoch einmal am Laufen hat, dann erkennt man, das Debian ein sehr stabiles und einfach zu wartendes Linux-System ist (dank dpkg/apt). Jedoch hängt Debian "woody" alias Stable etwas hinterher, was die Aktualität der Programme betrifft. Man muß schon auf die Testing oder Unstable updaten, damit man in den Genuß von XFree 4.3.0, Gnome 2.4 usw. kommt.
Gentoo:
Die Installation ist sehr tricky. Aber die Anleitung auf www.gentoo.org ist wirklich gut. Hält man sich genau an diese, schafft man auch die Installation. Das System ist auf Grund des Paketsystems emerge, das alle Pakete als aktuelle Source aus dem Netz zieht und diese dann passend für die Hardware compiled, extrem schnell und immer auf dem neusten Stand.
Slackware:
Zu Slackware kann ich nicht viel Sagen. Die Distri wird laut eigenen Aussagen entwickelt, um das "most UNIX like LINUX" bieten zu können. Man kann also annehmen, das man von Slackware selber kein Konfigurationstool mitgeliefert bekommt, bzw einen Paktemanager.
Jetzt noch etwas in eigener Sache: Ich habe alle oben beschriebenen Distris außer Slackware durchprobiert, um eine zu finden, die mir wirklich von der Stabilität, der Aktualität und der Geschwindigkeit gefällt. Mein Laptop wird eben wegen der Stabilität seit 1.5 Jahren mit Debian 3.0r2 "testing" alias "SARGE" befeuert. Mein Hauptrechner ist von Suse über RedHat, Mandrake. Debian, Gentoo und wieder Debian schließlich auf Gentoo hängen geblieben, da der Geschwindigkeitsvorteil gepaart mit der Aktualität der Pakete einfach nicht zu schlagen ist.
Wie Penguintux bereits sagte, kannst du ja einfach ein bißchen Probieren (es kostet ja nix). Als absoluter Neuling würde ich dir aber am Anfang von den Distris unter "2." abraten. Versuch dich am besten erstmal an einer der unter "1." Genannten.
Übrigens bekommst du alle Distris außer eben Suse bequem unter http://www.linuxiso.org/
Un jetzt hab ich definitiv genug geschrieben und werde wieder weiterarbeiten.
CYA