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Suse: Linux-Server, Migration der Festplatte

Hallo,

in unserem PC-Raum mit Ethernet bedient ein Server (Compaq, ca. 650 Mhz, Linux-Stand 2001) 18 Stations und ermöglicht ihnen Internet über eine Fritzbox.

Der Server ist mörderisch laut und auch technisch abgewirtschaftet.
Die Festplatte wurde erneuert.
Ich überlege nun, den Server gegen ein jüngeres leiseres Gebrauchtgerät zu ersetzen.
Aber ich habe von Linux keine Ahnung, eine grundlegend neue Software-Einrichtung ist ausgeschlossen.
D.h. ich würde gerne die Festplatte vom Altgerät umbauen.

Die Frage ist nun: Wenn ich ein absolutes Standard-Gerät nehme, könnte dann der neue Server funktionieren?
Root-Passwort habe ich - wenn irgendwelche Befehle einzugeben wären, könnte ich das tun.


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Hallo,

was ist das denn für eine Konfiguration? Ist da VoIP im Spiel ?
Sonst brauchst du die Fritzbox doch nicht. Dein Compaq kann ruhig noch ein paar Jahre den Job machen. Mit 18 Teilnehmern langweilt sich das Teil eher und ist bestimmt noch nicht technisch abgewirtschaftet. Da würde sogar noch ein alter Pentium mit 166 Mhz reichen.
Für deinen Anwendungszweck würde ich auf IPCop setzen. Ist eine spezielle Linuxdistribution die es problemlos mit mehreren tausend Euro teuren Lösungen aus dem kommerziellen Lager aufnehmen kann und das zum Nulltarif. Dann hast Du Router, Firewall, Einbruchsdetektierung, Protokollierung sämtlicher Netzwerkverbindungen, DHCP- und Nameserver, Proxy , VPN Server u.v.m. Die Installation ist nicht weiter schwer und bedarf auch keiner Linuxkenntnisse. CD herunterladen,als ISO-Abbild brennen damit booten, die Fragen beantworten und nach Neustart den Rest per Webbrowser administrieren von jedem Rechner im Netz.

Siehe hier:

http://www.ipcop-forum.de/quickstart.php

Have Fun
 

Hi, Dr. Suse!

Vielen Dank für Deine Antwort!!
Diese Fritzbox ist ein Router-Modem, das den DSL-Kontakt zum Provider herstellt. Es ist am Server als Modem konfiguriert. Der Server selbst spielt Firewall und blockiert blacklisted Internet-Adressen.

Wie gesagt, das Hauptproblem ist, daß das Gerät furchtbar laut ist und einige Bauteile schwächeln (CD-Laufwerk, Floppy etc.). Da hilft auch ipcop nicht.

Unter XP gehts ja nicht, daß man eine Betriebssystemplatte einfach in einen fremden Rechner setzt. Und drum ist die Kernfrage, ob es bei Linux auch so einen Treiber-Zirkus gibt oder ob die Software mit einem ähnlichen Rechner umgehen kann.

Wie schon gesagt, ein Software-Neuinstall ist völlig ausgeschlossen. Erstens kann ich´s nicht und vor allem darf ich´s nicht  :-\

P.S.
Mit VOIP das das Dings null am Hut. Es ist eine altbacken-gewöhnliche Anlage für MS-Office 2000 und surfen.

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Hallo,

Ein Internetgateway einschalten und vergessen grenzt schon an grobe, fast vorsätzliche Fahrlässigkeit, auch mit Linux als Basis. Wer das zu verantworten hat, sollte dringend mal einen Kurs über IT-Sicherheit besuchen. Danach dürftest Du bestimmt auch das System auf einen aktuellen Stand bringen. Das nur mal am Rande.

Wenn Du den Rechner ersetzen musst. wirst Du auch kaum im eine Neuinstallation des Systems herumkommen, es sei denn, der Ersatzrechner basiert auf den gleichen Kernbauteilen damit die Treiber passen. In dem Punkt unterscheiden sich Betriebssysteme nun mal kaum. Es kann gut gehen, weil bei Linux die meisten Treiber in Kernel stecken und mit etwas Glück die Richtigen geladen werden, aber nur bei vergleichsweise ähnlich alter Hardware. Für aktuelle Hardware fehlen da einfach die Treiber in Deiner jetzigen Installation und Dein Ansinnen wird mit einer Kernelpanik enden, d.h. der Rechner bleibt beim Booten stehen und nichts geht mehr.
An Deiner Stelle würde ich aber den alten Compaq überarbeiten, die Fritzbox in Rente schicken und das System durch das sichere IP-Cop ersetzen.
Kannst ja fast alles ausbauen. Floppy: gänzlich überflüssig, CD: wird nur einmal zur Installation gebraucht und kann danach ebenfalls abgeklemmt werden. Was bleib also noch als Radauquelle übrig ? Richtig, die Lüfter und die lassen sich für wenige Euronen tauschen. Oft sind die aber auch nur verdreckt und erzeugen Lärm durch Unwucht. Eien Armee von Wollmäusen verhindert die Kühlung und die Lüfter drehen auf. Eine gründliche Reinigung des Innenlebens bewirkt manchmal wahre Wunder.

Wenn Du dich ans Klonen der Platte wagen willst, baue die Neue in den Rechner ein. Das Klonen erfolgt im laufenden Betrieb.
Dazu aber unbedingt die Netzwerkverbindung kappen, damit während des Klonevorgangs keine Datenänderung stattfindet. Sonst geht das in die sprichwörtliche Hose.
Mit dem Konsolenbefehl dd ist das Klonen ein recht einfaches Unterfangen.

Festplatte mit 3 Partitionen klonen:

Festplatte 1 = /dev/sda (alte Festplatte)
Festplatte 2 = /dev/sdb (neue Festplatte)

sdxxx sind scsi Platten und hdxxx IDE Platten. Also ggf. /dev/sd gegen /dev/hd austauschen.
Abfragen wie die aktuelle Aufteilung ist kannst Du mit:

fdisk -l  ( kleiner Buchstabe L ) und auch mit df -h 

Aber auf gehts :

1. neue Festplatte 2 partitionieren wie alte Festplatte 1
- geht am besten mit dem Systemtool Yast ->System-> partitionieren ...

2. 1. Partition ( Bootpartition) klonen
> dd if=/dev/sda1 bs=32256 of=/dev/sdb1

3. 2. Partition ( Rootpartition) klonen
> dd if=/dev/sda2 bs=32256 of=/dev/sdb2

4. 3. Partition ( Datenpartition) klonen
> dd if=/dev/sda3 bs=32256 of=/dev/sdb3

5. Bootsektor klonen
> dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=512 count=1

und fertig

Wenn es keine Suse als System sein sollte, kannst Du das Novell/Suse spezifische Admintool yast auch nicht benutzen. In dem Fall benötigst du ein Partitionierungstool wie das kostenlose gparted (http://gparted.sf.net ) Das Iso runterladen als ISO-Abbild brennen und den Rechner damit starten. Der Rest ist eigentlich Selbsterklärend.
Die Partitionen auf der neuen Platte müssen exakt die gleiche Größe haben  wie die auf der Alten. Was übrig bleibt kannst Du einer neuen Partition zuordnen.

Have Fun
« Letzte Änderung: 18.07.08, 16:32:02 von Dr. SuSE »

Hallo, Dr. Suse,

nochmal vielen Dank für die hochqualifzierte Info.
Auf den Gedanken, daß der Straßenrüttler-artige Lärm an starker Verschmutzung liegen könnte, bin ich bisher nicht gekommen.
Das Gerät wurde seit 2001 nicht gereinigt und könnte ein paar Kilo Kreidestaub intus haben, da es leider neben einer Tafel steht.
Was bezüglich Fritzbox falsch ist, verstehe ich noch nicht. Der Server hat die DSL-Zugangsdaten gespeichert und stellt beim Booten den Kontakt zu Freenet her (Splitter, flatrate, Dauerverbindung).
Er hat auch eine Firewall, die ich allerdings oft abschalte, sonst dringt Opera nicht durch (der Win-Explorer schon...).
Irgendwelche Hackerspuren habe ich noch nicht bemerkt und der Server hat auch nichts, was für andere wertvoll ist. Höchstens Adressen in Word-Briefen  :-\
Die Fritzbox ist mit Ethernet-Patchkabel an die im Server eingebaute ADSL-Karte angeschlossen.

Die Software-Architektur zu ändern ist unmöglich,weil ab und zu von "ganz oben" CDs mit Software-Updates zugeschickt werden. Wir müssen kompatibel bleiben.

Also, ich geh jetzt mal experimentieren. Ich teile dann das Ergebnis mit. Bis bald.

Der Doc meint damit das du IPCOP nehmen sollst und IPCop die EinWahl durch führt !

Ich bin eher der Auffassung die Fritz als Router laufen zulassen erhöht nochmal die Sicherheit!

Floppy und CD überflüssig

Install und nachinstallieren von Updates und Software per Netz!

Ansonsten reinigen des Gerätes und Lüfter erneuern

und Software auf den neusten Stand bringen!

und dann sind wir wieder hier!

Nämlich Neuinstall! ;)

 

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Hallo,

Knut hat es fast vorweg genommen.
Die Fritzbox ist in sofern überflüssig, weil der Server die Einwahl macht und ebenfalls als Router fungiert. Die Adsl KArte ist überflüssig, wenn die Fritzbox den Job übernimmt. In dem Fall hat der Rechner zwei Netzwerkkarten, eine als Verbindung zum internen Netz auf den Switch und die andere als Verbindung zur Fritzbox.
Kannst es drehen und wenden wie Du willst, eins der beiden Teile ist überflüssig, hier aber eher die ADSL Karte weil du per Linuxrechner und Fitzbox die Möglichkeit hast eine zweistufige Firewall aufzubauen, was wie es Knut schon erwähnte die Sicherheit erhöhen kann, aber nur bei richtiger Konfiguration.

Bei einer Sache komme ich jedoch nicht ganz mit und zwar die Updategeschichte. Sämtliche Linuxdistributionen aus dem Jahre 2001 werden seitens der Hersteller und auch der Community nicht mehr gepflegt und dafür gibt es auch keinerlei Updates mehr. Also was bitteschön kommt denn da und zu was willst Du kompatibel bleiben??
Wartungsverträge kann man kündigen. Das was Du schreibst klingt nach ausnutzen der Unwissenheit. Andere würden das vielleicht auch Abzocke nennen. Aber die Einschätzung basiert nur auf deine gegebene Info. Kann ja auch falsch sein.
Jedenfalls gibt es Schulserverprojekte von Novell (openSUSE) und auch Canonical (Ubuntu) welche in vielen Bundesländern von den Kultusministerien unterstützt werden. Bin in dem Sektor beruflich häufig unterwegs und ein Zwang zu irgendwas ist mit nicht bekannt.

Mehr Info:

http://www.linux-schulserver.de

Have Fun

Danke für Eure Antworten.
Ihr kennt die Details nicht und ich will auch nicht alles ausbreiten. Vieles hat schon seine Richtigkeit.
Floppy wird benötigt, weil der Server diverse vorgefertigte Disks erstellt. CD wird auch benötigt, weil darauf die vollautomatischen Updates geliefert werden (Anwendersoft, nicht Linux).
Wartungsvertrag gibts nicht, es handelt sich um ein Master-Slave-Verhältnis  8). Aber dafür fließt auch kein Geld.
Die Idee, die ADSL-Karte rauszuwerfen, die mir schon lange suspekt ist, gefällt mir sehr gut, ich mache das gleich mal. Vielleicht geht dann auch endlich alles viel schneller  [love]
Aber wie gesagt, ein total anderes System drauf basteln ist völlig unvorstellbar - ein paar hundert Leute würden mich teeren und federn wenn die Anlage nicht mehr dem vorgegebenen Standard entspricht. Mir ist egal, ob jemand ausgespäht wird oder wenn Hacker das ganze LAN in die Luft sprengen. Hauptsache, ich bin nicht schuld.  8)

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Zitat
. Mir ist egal, ob jemand ausgespäht wird oder wenn Hacker das ganze LAN in die Luft sprengen. Hauptsache, ich bin nicht schuld.  Cool

Eine Scheiß-Einstellung, muss man dazu sagen.

Es ist doch nicht so schlimm, die Kiste zu öffnen, ein neues CD und Floppylauferk einzubauen und dann noch Lüfter saugen und ggf. auszutauschen. Viertelstunde Arbeit...

Und neuaufsetzten kann auch nicht schaden. Aus der Kiste kann man einen Luxus-Server machen.

Ich habe jetzt schon mehrfach deutlichst gesagt, daß Neuinstall völlig ausgeschlossen ist. Da kann man schon sauer werden, wenn das einfach nicht respektiert wird.  :-\

Mehrfach unterstrichen habe ich auch, daß das Kernproblem NUR die Lautstärke des Servers ist. Ich kann ein Alternativgerät für fast nix bekommen und wollte nur wissen, ob die Platte verpflanzbar ist.

Ich habe in der Anlage keinerlei Sicherheitsproblem. Sie dient nur der Office-Schulung.
Ich verstehe nicht, warum meine Anliegen so schwer zur Kenntnis genommen werden.  :-\
Thema ist erledigt, danke.

 

Zitat
Ich kann ein Alternativgerät für fast nix bekommen und wollte nur wissen, ob die Platte verpflanzbar ist.
Wenn die Hardware identisch ist, im Prinzip ja,
sonst nein!


 
Zitat
. Mir ist egal, ob jemand ausgespäht wird oder wenn Hacker das ganze LAN in die Luft sprengen. Hauptsache, ich bin nicht schuld. 
Wenn über deinen Server passiert, solte es dich schon zu Denken geben

Es ist nicht mein Server. Im ganzen Haus gibt´s dafür keinen Zuständigen, weil das mal eine Zentrale ganz weit weg eingerichtet hat.
Der Softwarebetrieb läuft einwandfrei, es gibt keinerlei Grund, da ein Byte zu ändern. Im Server ist eine Firewall und es gibt keinerlei Anhaltspunkte auf Angriffe von draußen.
Ich bin genaugenommen bloß für Hoch- und Runterfahren zuständig. Und da dort bloß Kursteilnehmer Übungsarbeiten tippen, gibt´s da Null,0 zu holen.
Man sollte nicht hart urteilen ohne die Interna zu kennen. Im Übrigen war das mit dem "in die Luft sprengen" eher heiter gemeint im Sinne von "ich will, darf, brauche und kann da nichts machen".

 

Zitat
gibt´s da Null,0 zu holen
Darum geht es gar nicht!

Es ist interessant was sich so du User einbilden, welche doch sooo gewichtige Rolle sie im Internet spielen!

Es vielmehr nicht um
 
Zitat
gibt´s da Null,0 zu holen
sondern, das der rechner z.B. als Plattform für Angriffe auf andere Server genutzt wird!
Und/oder das ablegen von Por.no's auf dem Server oder als Spammer etc!

Du siehst deine, eure Rolle ist vollkommen unwichtig! Wichtig ist die Plattform - der COMPUTER! ;)

Und gerade ein "Bildungsunternehmen" sollte doch da Vorbildwirkung zeigen!

Vllt. bildet ihr noch Admin's aus!  ;D;D

Ich zitiere mich nochmal, weil ich´s schon gewohnt bin, daß mein Text nicht aufgenommen wird:

>> Ich habe in der Anlage keinerlei Sicherheitsproblem

>> Im Server ist eine Firewall und es gibt keinerlei Anhaltspunkte auf Angriffe von draußen.

Die Schulungsteilnehmer haben auch eingeschränkte Kompetenzen und können den Raum nur mit Dozent nutzen, nicht für private Spielereien.
Daher hat sich seit 8 Jahren kein Schädling eingenistet. Würde der Server Unerlaubtes treiben, dann hätte ich längst Feedback vom Provider und dann würde ich das an dauernder Festplattenarbeit sehen.
Also laßt mich jetzt mit dem überflüssigen Hin- und Her in Frieden, es bringt überhaupt nichts mehr.


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