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Hallo,
Ein Internetgateway einschalten und vergessen grenzt schon an grobe, fast vorsätzliche Fahrlässigkeit, auch mit Linux als Basis. Wer das zu verantworten hat, sollte dringend mal einen Kurs über IT-Sicherheit besuchen. Danach dürftest Du bestimmt auch das System auf einen aktuellen Stand bringen. Das nur mal am Rande.
Wenn Du den Rechner ersetzen musst. wirst Du auch kaum im eine Neuinstallation des Systems herumkommen, es sei denn, der Ersatzrechner basiert auf den gleichen Kernbauteilen damit die Treiber passen. In dem Punkt unterscheiden sich Betriebssysteme nun mal kaum. Es kann gut gehen, weil bei Linux die meisten Treiber in Kernel stecken und mit etwas Glück die Richtigen geladen werden, aber nur bei vergleichsweise ähnlich alter Hardware. Für aktuelle Hardware fehlen da einfach die Treiber in Deiner jetzigen Installation und Dein Ansinnen wird mit einer Kernelpanik enden, d.h. der Rechner bleibt beim Booten stehen und nichts geht mehr.
An Deiner Stelle würde ich aber den alten Compaq überarbeiten, die Fritzbox in Rente schicken und das System durch das sichere IP-Cop ersetzen.
Kannst ja fast alles ausbauen. Floppy: gänzlich überflüssig, CD: wird nur einmal zur Installation gebraucht und kann danach ebenfalls abgeklemmt werden. Was bleib also noch als Radauquelle übrig ? Richtig, die Lüfter und die lassen sich für wenige Euronen tauschen. Oft sind die aber auch nur verdreckt und erzeugen Lärm durch Unwucht. Eien Armee von Wollmäusen verhindert die Kühlung und die Lüfter drehen auf. Eine gründliche Reinigung des Innenlebens bewirkt manchmal wahre Wunder.
Wenn Du dich ans Klonen der Platte wagen willst, baue die Neue in den Rechner ein. Das Klonen erfolgt im laufenden Betrieb.
Dazu aber unbedingt die Netzwerkverbindung kappen, damit während des Klonevorgangs keine Datenänderung stattfindet. Sonst geht das in die sprichwörtliche Hose.
Mit dem Konsolenbefehl dd ist das Klonen ein recht einfaches Unterfangen.
Festplatte mit 3 Partitionen klonen:
Festplatte 1 = /dev/sda (alte Festplatte)
Festplatte 2 = /dev/sdb (neue Festplatte)
sdxxx sind scsi Platten und hdxxx IDE Platten. Also ggf. /dev/sd gegen /dev/hd austauschen.
Abfragen wie die aktuelle Aufteilung ist kannst Du mit:
fdisk -l ( kleiner Buchstabe L ) und auch mit df -h
Aber auf gehts :
1. neue Festplatte 2 partitionieren wie alte Festplatte 1
- geht am besten mit dem Systemtool Yast ->System-> partitionieren ...
2. 1. Partition ( Bootpartition) klonen
> dd if=/dev/sda1 bs=32256 of=/dev/sdb1
3. 2. Partition ( Rootpartition) klonen
> dd if=/dev/sda2 bs=32256 of=/dev/sdb2
4. 3. Partition ( Datenpartition) klonen
> dd if=/dev/sda3 bs=32256 of=/dev/sdb3
5. Bootsektor klonen
> dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=512 count=1
und fertig
Wenn es keine Suse als System sein sollte, kannst Du das Novell/Suse spezifische Admintool yast auch nicht benutzen. In dem Fall benötigst du ein Partitionierungstool wie das kostenlose gparted (
http://gparted.sf.net ) Das Iso runterladen als ISO-Abbild brennen und den Rechner damit starten. Der Rest ist eigentlich Selbsterklärend.
Die Partitionen auf der neuen Platte müssen exakt die gleiche Größe haben wie die auf der Alten. Was übrig bleibt kannst Du einer neuen Partition zuordnen.
Have Fun