Der letzte Linux-Virus war irgendwann 2002 und hat rund 10000 Server Systeme befallen, die schlecht gewartet waren. Denn das Schlupfloch, das der Virus nutzte, war rund einen Monat vorher entdeckt und gestopft worden.
Ich benutze Ubuntu und eine Firewall ist da meistens nutzlos, denn die Port sind Standardmäßig zu. Wenn du nun einem Dienst erlauben willst, das andere aus dem Internet sich mit diesem Verbinden, brauchst du keine Firewall, da du höchstwahrscheinlich willst, das man aus dem Internet auf deinen Apache Webserver (beispielsweise) zugreifen kann.
Sinn macht eine Firewall unter Ubuntu nur, wenn du einen Dienst zu Test- oder Lernzwecken auf deinem Rechner laufen lassen willst. Nehmen wir wieder den Apache. Du willst damit ein bisschen rumtesten aber keiner soll aus dem Internet drauf zugreifen können. Dann macht eine Softwarefirewall unter Ubuntu sinn.
Ansonsten ist eine Softwarefirewall eigentlich sogar schlecht, da sie wieder Angriffsläche für böse Buben aus dem Internet bietet. Wirklich gut sind nur Hardwarefirewalls, wie die meisten Router sie schon eingebaut haben. Denn die bieten wirklich extrem wenig Angriffsfläche.
Um es mit den Worten aus dem Einsteigerwiki von ubuntuusers.de zu sagen:
Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Computer zunächst unsicher konzipiert und dann vom Anwender abgedichtet werden müssten. Mircosoft ist ein fataler Fehler unterlaufen. Bei Windows sind, soweit ich weis, Standardmäßig alle Ports offen. Seit es die Windowsfirewall gibt nicht mehr, aber die soll ja bekanntlich Schrott sein.
Und ich verweise nochmal auf den Wikiartikel auf ubuntuusers.de:
http://wiki.ubuntuusers.de/Sicherheitskonzepte
Wo wir grad bei der Windowsfirewall sind: Ist euch aufgefallen, dass bei einer jungfräulichen Windowsinstalleion nie die Warnung kommt, der WindowsMediaPlayer sendet Daten ins Internet? Sobald man aber eine andere Firewall installiert, kommt sofort die Meldung, das der WMP irgendwas sendet. Myteriös, mysteriös...