Im Haus Wohnen 5 weitere Parteien mit WLAN.
Womit dann im 2,4GHz-Bereich schon mal nichts mehr geht. (2.4GHz hat zwar 13 Kanäle, davon sind allerdings effektiv nur 3 wirklich nutzbar, wenn man keine Überlappungen haben will. Bei 5 vorhandenen WLAN-Netzen sind Überschneidungen somit gar nicht mehr auszuschliessen und gegenseitige Beeinflussungen zwangsläufig.
Im 5GHz-Bereich hat man da ein wenig mehr Spielraum. (Mehr Kanäle und abhängig vom gewählten Kanal dann sogar eine höhere erlaubte Sendeleistung)
Ein Repeater ist genau dazu da, die WLAN-Reichweite zu verbessern.
Ja, auf Kosten der Geschwindigkeit! Ein Repeater betreibt zwei Funknetze zur gleichen Zeit. Einmal seine eigene Verbindung zum Router und einmal das selbst ausgesendete WLAN für die über ihn laufenden Clients. Somit muss auch jedes Datenpaket zweimal übertragen werden. Zuerst vom Client zum Repeater, dann vom Repeater zum Router und die Antworten in entgegengesetzter Richtung.
Und da Funk immer nur eine Übertragung zur Zeit zulässt erfolgen die Übertragungen nacheinander, womit rein logisch schon klar sein sollte, dass bei doppelter Übertragung auch die doppelte Zeit benötigt wird - oder anders ausgedrückt: Die Bandbreite halbiert sich in diesem WLAN-Abschnitt.
Repeater daher eben nur dort einsetzen, wo kein AccessPoint eingesetzt werden kann.
Auch Einrichtungsgegenstände in einem Raum können zu Reflexionsfläche für Antennenfelder werden
Antennenfelder lassen sich in der Nähe der Antenne selbst durch diverse Materialien beeinflussen (Veränderung der Abstrahlrichtungen z.B.). Die Reflexionsflächen sind jedoch für die ausgesendeten Wellen das Problem - der Antenne ist die Reflexion fürchterlich egal, solange ihre Stehwelle nicht negativ beeinflusst wird (und das juckt dann höchstens die Sendeendstufe).
Der Punkt, den viele Nutzer nicht verstehen: Funk ohne Sichtverbindung kann nur über reflektierte Wellen funktionieren. Und reflektierte Wellen haben eben Verluste. Also alles, was die direkte Sichtverbindung zwischen zwei Endgeräten behindert, sorgt dafür, dass das Signal schlechter wird. (Dass verschiedene Materialien wie Beton/Mauerwerk, Holz, Stahl etc. unterschiedliche Durchdringungsraten haben und so Funkwellen auch durch Hindernisse hindurch gelangen können, sollte man als Bonus betrachten. Auch Licht ist wie Funk eine elektromagnetische Strahlung auf einer für den Menschen sichtbaren Frequenz. Ist der Scheinwerfer stark genug, kommt das Licht irgendwann auch durch eine dicke Wand. Bei WLAN ist die Sendeleistung begrenzt. Und davon geht nur ein kleiner Bruchteil durch Hindernisse, der dicke Rest wird reflektiert.)
Wenn die WLAN-Reichweite in der eigenen Wohnung so schlecht ist, denke ich nicht, das ein WLAN-aus den anderen Wohnungen solch eine Beeinflussung wäre.
Js. Die Endgeräte filtern die Störungen von Fremdnetzen einfach weg, was allerdings die eigene Reichweite wieder beeinflusst. Sobald ein Empfänger Störungen herausfiltert, macht er sich künstlich taub dafür und kann eigene weiter entfernte Geräte dann eben auch nicht mehr hören.
Zwei Datenströme auf dem gleichen Kanal bedeuten immer eine Beeinflussung. Die eigene Kommunikation muss also "lauter" geführt werden, damit die Fremdgespräche nicht zu sehr stören. Bei gleichzeitiger Kommunikation mehrerer Endgeräte miteinander hat man immer Überlagerungen. Wird das dann noch mit einem schwachen Signal zwischen den eigenen Endgeräten kombiniert, dann steigt die Fehlerrate, was zur Reduzierung der Geschwindigkeit führt oder auch mal das totale Versagen der Verbindung bedeuten kann.