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24-port Switch und Access-Points für neues Haus benötigt - welche nehmen?

Hallo zusammen,
als Erstes möchte ich schon mal danke sagen, für alle, die mir als ziemlichen Netzwerk-Newbie hier helfen können. Ich bin zwar recht erfahrender Windows-Anwender aber bei der Netzwerk-Hardware habe ich bisher nur Plug&Play praktiziert, kann daher hier nur beschreiben, was ich machen möchte und was mir wichtig ist.

Wir sind gerade dabei unser neues Haus fertig zu stellen. Ich habe bis auf die Sanitärräume in alle Räume Netzwerkkabel CAT-7 verlegen lassen, teilweise mehrere pro Raum. Zusammen mit den Kabeln aus dem Heizungs- / Technikraum kommen so ingesamt 23 Netzwerk-Kabel bei mir im Keller an zzgl. 9 Kabeln, die von Videokameras zur Hausüberwachung (Frau ist sehr sicherheitsbedürftig, nach dem Bau des Hauses ist bei uns eh nix mehr zu holen). Die 9 Kabel gehen aber direkt in den "Videorekorder", müssen also erstmal nicht an den Switch.

Wir verwenden beide Tablets und Smartphones und das eine oder andere Gerät verfügt auch nicht über eine Netzwerkanschlussbuchse, also nur W-LAN.

Ich habe mir für das neue Haus sowohl Telekom-Leitung als auch Kabel-TV (Unitymedia) legen lassen, um je nach Preis und Bedarf den Anbieter wechseln zu können. Wir starten mit Kabel-TV, wobei ich dann eine 400Mbit-Leitung haben werde und eine Fritz-Box, die bekanntermaßen vier 1-Gbit-Ausgänge hat.

Switch:
Aufgrund der o.g. Konfiguration benötige ich einen 24-port-Switch. Diesen möchte ich bei Bedarf "irgendwie" erweitern können, da ich die 24 Ports ja jetzt schon erheblich ausreize.

Mir ist es wichtig in einzelnen Räumen auf den Netzwerkdosen viel Speed zu haben, dafür sind die Dosen und Leitungen auch für 10GBit ausgelegt. Mir ist klar, dass die Geschwindigkeit aktuell schon durch den Router maximiert ist und zum Zweiten natürlich auch durch die genutzten Endgeräte. Ich möchte mich aber grundsätzlich zukunftssicher ausrichten, was die Möglichkeiten angeht.

Nun habe ich aber bei einer ersten Recherche im Netz gesehen, dass ein Switch mit 10GBit-Ausgängen eher in den Bereich von 500 Euro und mehr geht, während 1Gbit-Switches auch schon für um die 130 Euro zu haben sind. Bei dem Aufpreis würde ich rein bezogen auf die Geschwindigkeit noch ne Weile gut mit der 1GBit-Version leben können und dann in ein paar Jahren nachrüsten, wo dann der Preis für die höheren Speeds vermutlich auch gefallen ist.

Es geht mir beim Switch aber nicht NUR um den Speed. Ich habe da ein paar Sachen gelesen, wo ich zugeben muss, dass mir als Laie der Nutzen nicht klar ist, ich aber auch keine "Möhre" kaufen möchte. Zum Beispiel: managed oder unmanaged ; Stackable ; 10GE SFP+ Ports.

Das macht mich recht ratlos. Beim bekannten Online-Händler fand ich auf den ersten Blick diesen Router ganz gut, ist aber nur ein Bauchgefühl:
"TP-Link Stackable JetStream-24-Port-Gigabit T1700G-28TQ Smart Switch"
Der liegt kostenmäßig so in der Mitte.

Einen 24port-Switch ohne solche 10GE (sind damit 10GBit gemeint?) gibt es aber auch schon für 127 Euro von Netgear, z.B. den hier:
"NETGEAR JGS524E 24-Port Gigabit Ethernet Switch"

Jetzt zum Anwendungsgebiet: Ich möchte Online-TV in bestmöglicher 4K-Qualität streamen, auch mal größere Datenmengen von einem kleinen Serverlaufwerk auf Rechner/Laptop verteilen, daher ist mir der Datendurchsatz so wichtig.

Access-Points
Da unser neues Haus ein Fertighaus ist, gehen die Signale vermutlich recht gut durch die Wände und Decken. Ich habe sogar in unserem Keller (der ist allerdings aus Beton mit Betondecke!) noch 4 Balken LTE-Signal. Allerdings steht in diesem Keller dann auch unsere Fritzbox und deren W-LAN-Signal ist ja schon historisch nicht immer das Beste gewesen.

Meine erste Überlegung ist daher, in den Fluren von EG und OG knapp unter Deckenhöhe einen ACP zu setzen. Dafür sind da auch Netzwerkdosen angebracht, sowie auch eine Steckdose für Strom.

Auch mit den WLAN-Geräten würde ich gern zumindest in Full-HD streamen können, schnelle Downloads von Updates und E-Mail-Anhängen durchführen. Wichtig ist mir dabei aber nicht nur der reine Datendurchsatz, sondern auch, dass dieser bei einer hohen b]gleichzeitigen [/b] Anzahl von W-LAN-Nutzern gewährleistet ist. Bei neuen Bebtriebssystem-Updates zum Beispiel ziehen bei mir 3 Handys und 2 Tablets gleichzeitig 100e von MB über das W-LAN. Gleichzeitig möchte ich auch im Haus einige IP-Kameras über WLAN mit hoher Auflösung nutzen, was auch Bandbreite kostet. Und ich bin beim Tagesbericht meiner aktuellen Fritzbox im alten Haus immer wieder überrascht, wie viele verschiedene Geräte von mir im WLAN angemeldet sind.

Hier wäre mir also an einem Gerät gelegen, wie es vielleicht auch im professionellen Umfeld in Büros oder so genutzt wird.

Noch einmal vorab danke, für alle guten und konkreten Tips!

Viele Grüße
Carsie



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Hallo Carsie!

Ich würde mich an deiner Stelle erst einmal mit 1GBit Switches begnügen: Schnelleres Internet wirst du über Jahre nicht haben und die meisten Netzwerkkarten (und der Router) unterstützen noch gar kein 10GBit/s.

Ansonsten war deine Idee schon gut: Fritzbox im Keller am Haus-Anschluss, und dann eben gute, schnelle AccessPoints in den Etagen. Die wiederum per LAN angeschlossen: Ich selbst nutze da Repeater von AVM, die passen perfekt zur Fritzbox.

Aus meiner Erfahrung mit deren schlechten PowerLine Adaptern würde ich nie wieder TP Link kaufen oder empfehlen, NetGear baut wie ich finde ganz gute Sachen. Selber habe ich zwei 8er Switch von Link Pro.

Für deine Anforderungen sollte ein "unmanaged" Switch reichen: Der managed zwar selber die angeschlossenen Geräte und verteilt die Daten richtig (anders als ein Hub), aber er lässt sich nicht selber Fernwarten (das wäre dann ein "managed" Switch"). Beim managed Switch ist die Einrichtung unter Umständen komplizierter, du hast aber die Möglichkeit, verschiedene Statistiken über die Geräte, deren Traffic etc. einzusehen. Der meiner Meinung nach einzige Vorteil des managed Switch in einem Haus wäre, dass du bestimmten Verbindungen oder Geräten eine feste Bandbreite zuweisen kannst, die sie dann auch bekommen. Bei Gigabit-Verkabelung aber auch erst einmal nicht so wichtig :-)

Daß du das WLAN der Fritzbox als "... und deren W-LAN-Signal ist ja schon historisch nicht immer das Beste gewesen " einordnest ist bedauerlich - aber niemand weiß mit welchem "historischen Modell aus AVM-Produktion" du dich quälst.

Weit bekannt ist, daß Netzwerkhardware aus Produktion in DE vom Hersteller AVM immer noch die Beste ist.
Da du für den Kabelanschluß wieder mit Fritzbox-cable (6490 / 6590 ?) versorgt wirst, solltest du bei den WLAN-APs auch Produkte von AVM einsetzen und die Vorzüge des "Mesh" nutzen.

https://avm.de/service/
FRITZ!WLAN-Repeater oder FRITZ!Powerline (WLAN) zu WLAN-APs konfigurieren.

FRITZ! Mesh - bei der Vielzahl an Geräten an unterschiedlichen Stellen ist Roaming sicher gewünscht.
https://avm.de/mesh/
Beispielkombination:
https://avm.de/produkte/fritzbox/fritz-mesh-set/?pk_campaign=SEM-komplett&pk_kwd=keyword

Zu den Switches sieh dir bitte Vergleichstests im Netz an - wie:
https://www.testsieger.de/switch/
Wenn du zu dieser Technik beraten wirst, sind garantiert die Vorlieben des Beratenden mit ausschlaggebend.

Richtige Einordnung ist aber: da die vier LAN-Ports der FRITZ!Box nur GB-LAN bereitstellen, mußt du keine Technik danach installieren, die zwar über einen Switch "untereinander besser kann" - aber aus dem Internet nicht mehr abholt als der Router hergibt.
https://www.technikhiwi.de/netzwerk-switch-test/https://www.technikhiwi.de/netzwerk-switch-test/

Switch:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0811021.htm

Netzwerk Switch Test 2019
https://10toptest.de/vergleich/beste-netzwerk-switches/
... und wenn mehr Ports benötigt werden:
Netzwerkswitches "kaskadieren" ODER an anderem Ort das Netz "aufteilen" über kleinere Switches.

Die "Lastverteilung" (Ausnutzung des WLAN) läßt sich im privaten Umfeld sicher durch Absprache regulieren - es müssen ja nicht alle Geräte parallel per WLAN ein halbjährliches Systemupdate laden!
(Ist m.E. besser, ein Installationsmedium zu erstellen und dieses der Reihe nach an den Rechnern zu aktivieren.)
Mit den "etwas kostenintensiven" WLAN-Komponenten von AVM dürften deine Forderungen aber realisierbar sein.

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Hallo Nico, hallo manual,

danke Euch schon mal für Eure Infos.  [love]

@manual: Ich nutze aktuelle eine FritzBox 7490 und hatte vorher die 7390. Ich wohne in einem Haus aus Bimssteinen und der Router steht im 1.OG auf einer Hausseite. Schon auf der gleichen Etage habe ich trotz einem Repeater (1160E) nur sehr mäßig schnelles W-LAN  [???]. Und paralleles Anschauen von Youtube-Videos sollte schon möglich sein. Ich habe alle aktuellen Updates auf allen Geräten und auch Mesh aktiviert. Toll isses nich und war es nie  :(. Was ich mit "historisch" meinte, war, dass in Testberichten von Routern die Fritzbox selten die besten Plätze belegt. Ohne Frage sind die Geräte von AVM davon abgesehen top!top!top! und ich würde als Router immer wieder eine Fritzbox wählen. Mir geht es jetzt aber um richtig Dampf im WLAN. Deshalb möchte ich auch ungern Repeater einsetzen, sondern Access-Points, die ihrerseits die Daten über Kabel bekommen. Powerline ist leider auch immer störanfällig (nutze aktuell Devolo, ganz OK, aber auch nicht top)

Eure Tips sind auf jeden Fall schon eine Hilfe. Ich werde also auf jeden Fall schon mal das Thema 10GBit erstmal abhaken. Nico deine Hinweise zum Thema "managed" haben mir auch geholfen. Um da wirklich sinnvoll zu "managen", sollte man mehr Ahnung haben als ich :-)

Bei den Tests, die du verlinkt hast, sind fast ausschließlich Geräte mit viel zu wenig Ports, die helfen mir leider nicht.  :-\

Habt ihr vielleicht konkrete Produktempfehlungen für die ACPs und die Switche?  [???] Preferenzen hat ja bei den meisten Geräten jeder entsprechend seiner Erfahrungen. Mir wäre wichtig, dass die Geräte einfach konfigurierbar sind (wie z.B. Fritzbox) und eben sehr gute Leistung haben entsprechend den oben beschriebenen Anforderungen.

Ich schlage vor, mal die Repeater und die Powerline-Produkte anzuschauen auf den AVM-Seiten.
Eufe zu den Geräten jeweils die Wissensdatenbank auf und wähle die Themen
- Repeater als WLAN-Accesspoint
- Powerline als WLAN-Accesspoint
In den Beiträgen sind Abbildungen welche Schaltarten mit der jeweiligen Technik möglich sind.

Da die Fritzbox im Keller bestimmt nicht genutzt wird, um sich im Technikraum per WLAN irgendwelche obstönen Internetbeitäge anzuschauen, würde ich WLAN der FRITZ!Box generell ausschalten.
Das reduziert den Stromverbrauch, weniger Wärmeentwicklung in der Fritzbox und ist zugleich eine Komponente weniger, die ausfallen kann.

Deine WLAN-APs im Haus verteilt kannst du alle per LAN mit der FRITZ!Box-cable verbinden - auch wenn sie beim Einkauf "Repeater" oder "Powerline" heißen.

FRITZ!Boxen und alle aktuellen Geräte aus AVM-Produktion verfügen über "WPS" (WiFi Protected Setup) - die Konfiguration dea WLAN "für beidseitige Linkshänder":  ;)


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