Theoretisch betrachtet wirkt das Vorhaben zunächst trivial. Man stösst allerdings auf diverse Fehlermöglichkeiten, die einem das Leben richtig schwer machen können.
Rein praktisch betrachtet wird eine im Internet liegende Speicherquelle deutlich performanter sein als ein lokaler Datenspeicher, der über die eigene Internetanbindung bereitgestellt wird.
Hier wäre also über Dienste wie DropBox/OneDrive und Konsorten mal nachzudenken.
Das Nadelöhr bei einer daheim gehosteten Lösung ist eben die Internetanbindung. Speziell dann, wenn mehrere Personen gleichzeitig von Aussen darauf zugreifen wollen und sich den verfügbaren Upstream teilen müssen.
Unabhängig davon:
Wenn es denn tatsächlich eine eigene Lösung sein soll....
Solange nur Dateien ausgetauscht werden sollen, ist ein NAS (QNAP, Synology, Thecus, Buffalo etc.) wohl die eleganteste Art. Die Geräte bringen ihr Betriebssystem bereits mit, sind einfach über eine Weboberfläche konfigurier- und verwaltbar, haben in der Regel die notwendigen Dienste bereits integriert und lassen sich nach Bedarf mit weiteren Diensten ziemlich leicht nachrüsten. Zudem hat man die Möglichkeit, über die bereits integrierte Nutzerverwaltung Zugriffsberechtigungen zu vergeben. (Und bei Geräten mit mehr als einem Laufwerksschacht lassen sich zur Erhöhung der Ausfallsicherheit auch mehrere Platten als RAID-Verbund zusammenschalten.)
Bei Eigenbau-Geräten muss man sich allerdings selbst um das Betriebssystem und die Einrichtung der benötigten Dienste kümmern. (Zum Beispiel FreeNAS auf Linux-Basis, um mal eine Option zu nennen. Windows wäre denkbar, ist in den Desktop-Varianten dafür aber nicht wirklich gedacht und benötigt gegenüber dafür vorgesehenen Linux-Systemen zu viele Ressourcen. Und Windows-Server wird schon aus Kosten- und Lizenzgründen wenig praktikabel.)
Zudem werden solche Eigenbauten abhängig von den verwendeten Komponenten meist einen höheren Stromverbrauch haben als ein fertiges NAS.
Welcher Servertyp NAT oder so ?
NAT bzw. PAT wird wohl in jedem Fall vom verwendeten Router erfolgen müssen, damit dein Datenspeicher von Aussen überhaupt erreichbar ist. Und da spielt wieder die eigene Internetanbindung (genauer der vorhandene Vertrag mit seinen Eigenheiten für den Anschluss) eine Rolle.
Ohne statische IP wird dein Speichergerät immer nur kurzfristig erreichbar sein. Sobald dein Provider deine öffentliche IP wechselt, hat die Familie von Aussen keinen Zugriff mehr, bis du ihnen die aktuelle IP mitteilst. In dem Fall kommt zusätzlich ein dynamischer DNS-Dienst in Betracht.
Es sind also etliche Punkte in der Kette, die berücksichtigt werden müssen.
Daher eben darüber nachdenken, ob eine zentrale Lagerung der Daten an einem Punkt, der ohnehin online von überall erreichbar ist, nicht die bessere Lösung sein kann.