Mal wieder der Experte im O-Ton nach Selbsterfahrung:
"Ich hab versucht mit meinem Illustrator 10 auf dem Mac ein PDF zu schreiben mit Beschnitt und Schnittmarken. Das ist gar nicht so einfach.
Der Illustrator ist eigentlich auch gar nicht das Programm erster Wahl, um einen Briefbogen zu gestalten. Ich würde FreeHand, InDesign oder Quark benutzen - etwa in der Reihenfolge.
Wenn es nun Illustrator sein soll:
In meiner Version kann er nämlich automatisch keine Beschnittzeichen erstellen. Schade. In anderen Programmen ist das mit einem Klick im Druckmenue getan. So musst Du in den sauren Apfel beißen und diese von Hand erstellen. Die hauchdünnen Linien müssen in allen verwendeten Farben definiert sein: in der Farbtabelle ist dies üblicherweise mit "Marken" oder "Registration" voreingestellt.
Des weiteren ist in der Seiten-Einstellung eine Druckerweiterung von 5 mm einzugen. Oder gleich die Dokumentgröße auf 210+10mm x 297+10mm angeben. So hast Du die Druckerweiterung von 5 mm auf alle Fälle.
Das PDF erstellst Du als ob Du drucken wolltest, nur eben auf "als PDF sichern" klicken. - So weit in der Theorie.
Und das mit den Farben:
Trau keinem Bildschirm!
Sonderfarben, wie HKS oder Pantone, sind vom Hersteller definiert - auch ein schlechter Drucker kann da kaum was versauen. Ein HKS 55 wird als HKS 55 gedruckt. Aber die Frage, ob Dir dieser Farbton zu bläulich ist, wird Dir keine Tabelle auf dem Bildschirm zeigen können. Nur ein mit echten Farben gedrucktes Muster ist verbindlich. (Auch wenn Du den Auftrag online erteilst.)
Das Vier-Farb-System, Cyan-Magenta-Gelb-Schwarz, setzt Dein Grün aus Cyan und Gelb zusammen. Auch hier gibt es echte Farbtabellen beim Drucker einzusehen. Wenn es haarig wird, muß man halt beim Andruck dabei sein. Ein wenig mehr Cyan und es wird bläulich ..
Für Deine Anwendung ist eine echte Sonderfarbe die bessere Wahl."
Den letzten Satz habe ich ebenfalls sinngemäß schon zwei Mal hier geschrieben. Glaub den Praktikern.