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Die AGP (Accelerated Graphics Port) - Schnittstelle wurde in den 1990er Jahren eingeführt und war speziell für Grafikkarten in PCs konzipiert. Sie bot eine direktere Verbindung zum Prozessor und somit höhere Datenübertragungsraten als die damals gängigen PCI-Slots, die für eine Vielzahl von Erweiterungskarten verwendet wurden. Durch diese schnelle Verbindung ermöglichte AGP eine verbesserte Grafikleistung, was insbesondere bei 3D-Grafikanwendungen und Spielen von Vorteil war.

 

Ein weiterer signifikanter Vorteil von AGP war das Feature namens AGP Texturing, auch als RAM-Sharing bekannt. Wenn der dedizierte Grafikspeicher (VRAM) der Karte voll ausgelastet war, konnte die AGP-Grafikkarte auf den allgemeinen System-RAM (Hauptspeicher) zugreifen, um Texturen zu speichern und zu verarbeiten. Dies erhöhte die Flexibilität in Bezug auf die Menge der Grafikdaten, die verarbeitet werden konnte, obwohl der Zugriff auf den System-RAM im Vergleich zum dedizierten Grafikspeicher langsamer war.

 

Nachdem AGP die früheren PCI Karten im Grafikbereich als Schnittstelle ersetzt hatte, wurde die AGP Schnittstelle auf den Mainboards ihrerseits Anfang der 2000er Jahre durch die neueren PCI Express (PCIe) Karten abgelöst. Dieser ermöglichte höhere Bandbreiten und erweiterte Funktionen. Heutige Mainboards und Grafikkarten nutzen überwiegend diesen PCIe-Standard, während AGP weitestgehend obsolet geworden ist.




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