Smart Watch: Der Computer am Handgelenk
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30.05.2017, 14:34 Uhr (7511x gelesen)
Das Smartphone hat jetzt schon so viel Leistung wie ein PC noch vor einigen Jahren – und auch die Smart Watch bekommt immer mehr Funktionen, die nicht nur für Fitness- oder Technikfans praktisch sein können: Für das Handgelenk gibt es immer mehr intelligente Geräte, die viel mehr als nur die Zeit anzeigen können – hier muss man mittlerweile zwischen einer Pulsuhr, einer richtigen Smart Watch und einem Fitness Trackern unterscheiden.
Während eine Pulsuhr lange Zeit nur den Puls gemessen hat und daher vor allem für Sportler interessant war, bringen moderne Smart Watches deutlich mehr Funktionen mit und können oft auch SMS- und WhatsApp-Nachrichten anzeigen oder versenden.
Smart Watches – der Mini-Computer am Handgelenk
Die Smart Watch kann deutlich mehr als ein klassischer Pulsmesser – hat in der Regel aber auch Sensoren dafür eingebaut. Im Grunde hat man mit einem solchen Gerät ein Smartphone am Handgelenk, bei dem man ebenfalls aus verschiedenen Apps auswählen kann. Welche Funktionen im Einzelnen vorhanden sind, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden, doch ein Pulsmesser, Kalorienzähler und Schrittzähler gehören in der Regel zum Standard, wie die Vergleichsseite de.smartwatch.org zeigt.
Der Vorteil ist, dass man keine zusätzliche App und damit kein zusätzliches Smartphone benötigt, um die erfassten Daten rund um die eigene Fitness auszuwerten, wie es bei einfacheren Uhren der Fall ist, die die Daten nur aufzeichnen. Die Ergebnisse lassen sich bei der Smart Watch direkt am Handgelenk ablesen, sodass man stets weiß, ob an die gesetzten Ziele erreicht hat. Natürlich kann man auch schlicht die Uhrzeit ablesen und sich wecken oder an Termine erinnern lassen.
Darüber hinaus kann man mit der Smart Watch in der Regel telefonieren, Musik hören, Emails checken oder Nachrichten versenden: Die Apple Watch lässt sich dafür mit einem iPhone koppeln, allerdings unterstützt sie in der dritten Generation auch eine eigene eSIM-Karte, so dass man kein Smartphone mehr dabei haben muss. Neben der Apple Watch gibt es aber auch Uhren, die auf Googles „Wearable Version“ von Android setzen und daher für Nutzer geeignet sind, die schon ein Android-Smartphone besitzen.
Praktisch an der Smart Watch ist dabei vor allem die Konfigurierbarkeit: man kann zahlreiche Einstellungen direkt an der Uhr oder mit dem gekoppelten Smartphone vornehmen und zum Beispiel selber entscheiden, welche Arten von Benachrichtigungen man erhalten möchte und von welchen Apps: Mit der Apple Watch kann man zum Beispiel alle auf dem iPhone eingehenden Benachrichtigungen auf der Uhr anzeigen – oder nur wichtige Apps auswählen. Wichtig ist auch der Ruhemodus: Damit gibt man an, wann die Uhr einen nicht stören soll. Wer gerne wandert, findet dank den meistens eingebauten GPS Sensoren leichter den Weg oder kann die Uhr als Navigationsgerät nutzen: Google integriert in sein Betriebssystem „Wear OS“ (das bis Anfang 2018 „Android Wear“ hieß) den eigenen Karten Dienst Google Maps, Apple setzt auf seine Karten App.
Wichtig vor dem Kauf: Für verschiedene Sportarten sind unterschiedliche Modelle empfehlenswert. Nicht alle Uhren lassen sich etwa im Wasser verwenden!
Einige Funktionen, wie etwa das Versenden von SMS oder Telefonieren, setzen ein kompatibles Smartphone voraus, das sich in der Nähe befinden muss. Hier sollte vor einem Kauf auf das passende Gegenstück geachtet werden. Ein Nachteil Smart Watches ist dagegen der Preis, denn die Uhren sind nicht gerade günstig. Wer das Gerät tatsächlich hauptsächlich für den Sport verwenden will und wenig Interesse dran hat, über sein Handgelenk SMS zu versenden, sollte sich auch Pulsuhren und Fitness-Tracker ansehen.
Die Pulsuhr
Mit einer Pulsuhr behält man beim Sport den eigenen Puls im Auge und kann die Funktionen des Körpers so besser steuern. Die effektive Verbrennung von Fett geschieht etwa erst bei einer bestimmten Pulsfrequenz, gleichzeitig sollte man den Puls auch nicht zu sehr in die Höhe schnellen lassen, um eine unnötige Belastung des Herzens zu vermeiden.
Früher wurde für eine zuverlässige Pulsmessung ein Brustgurt eingesetzt. Mittlerweile liefern die Pulsuhren auch vom Handgelenk zuverlässige Daten. Der Vorteil gegenüber einer Smart Watch liegt im deutlich niedrigeren Anschaffungspreis. Für eine leichtere Entscheidung haben wir die beiden Geräte einmal nebeneinander gestellt.
SMART WATCH | PULSUHR |
Zahlreiche Funktionen, die sich an denen eines Smartphones orientieren. Pulsmessung in der Regel inklusive. | Misst den Puls. |
Bei manchen Modellen können zusätzliche Apps installiert werden. | Manche Geräte warnen bei einer zu hohen Pulsfrequenz vor der Überlastung. |
Für manche Funktionen muss ein Smartphone in der Nähe sein. | Die meisten Modelle lassen sich mit einem Rechner oder Smartphone verbinden, um die Daten auszuwerten. |
Hoher Anschaffungspreis. | Moderater Anschaffungspreis. |
Großes Display zum leichten Ablesen. | Das Ablesen kann schwierig sein. |
Wer die Uhr tatsächlich nur für den Sport benötigt, ist mit einem Pulsmesser gut ausgestattet, muss aber auf die zusätzlichen Funktionen der Smart Watch verzichten: Daher ist ein Fitness-Tracker oft eine interessante Alternative.
Fitness Tracker: Der günstige Mittelweg
Fitness Tracker sind die Nachfolger der einfachen Schrittzähler und Aktivitätstracker, meist münzgroße Geräten, die an die Kleidung gesteckt wurden und so die Bewegung und Schritte gemessen hatten. Die moderneren Fitnessarmbänder sind mit einem Beschleunigungsmesser ausgestattet und messen zum Beispiel die Schritte, und die zurückgelegten Distanzen, verbrauchte Kalorien und oft auch die Qualität des Schlafes. So lässt sich zum Beispiel anhand der nachts getätigten Aufzeichnungen herausfinden, wann man sich im Tiefschlaf befunden hat, denn viele Menschen wissen nicht, dass sie eigentlich schlecht schlafen. Das Ergebnis ist anhaltende Müdigkeit und ein kontinuierlicher, unerklärlicher Leistungsabbau.
Fitness Armbänder gibt es jedoch auch als einfachere Varianten ohne eingebauten Pulsmesser. Sie können dann trotzdem die zurückgelegten Schritte zählen und motivieren durch spielerische Elemente zu mehr Bewegung. Manche Modelle reagieren auf Inaktivität mit einem Signal, das zur Bewegung animieren soll. Alle Geräte bieten umfangreiche Möglichkeiten, sich Ziele für die eigene Bewegung zu setzen und vergeben virtuelle Belohnungen, wenn diese Ziele erreicht werden. Für das Einstellen der Ziele wird aber meist ein PC oder Smartphone benötigt, außerdem kann man die Daten an andere Apps weitergeben, um zum Beispiel seine letzten Jogging-Runden auf Facebook zu teilen.
In Kürze:
- Fitness Tracker gibt es mit und ohne Pulsmessung.
- Sie animieren durch spielerische Elemente zu mehr Bewegung.
- Die Überwachung des Schlafes ist eine besonders nützliche Funktion für die Gesundheit.
Für welches Gerät man sich am Ende auch entscheidet, wichtig ist es in der heutigen Zeit allemal, sich selbst zu mehr Bewegung zu motivieren. Dabei können alle der vorgestellten Modelle sehr hilfreich sein.
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