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Sicherheitsmängel in WhatsApp: Gefälschte Nachrichten möglich
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18.09.2012, 13:42 Uhr (4920x gelesen)
Der kostenlose SMS-Ersatzdienst WhatsApp kann mit einfachsten Mitteln gehackt werden, wie jetzt ein Security Test von Heise herausfand. Denn sobald der Dienst über einen öffentlich zugänglichen Hotspot genutzt wird, können Hacker leicht den Account übernehmen und unter dem Namen des Nutzers Nachrichten verschicken. Ist einmal der Account gehackt, gibt es keine Möglichkeit das Passwort zu ändern und Hacker loszuwerden.
Schon letzte Woche wurden Zweifel an der Sicherheit bekannt. Ein britischer Webentwickler fand heraus, dass zur Anmeldung am Server des Dienstes ein Passwort generiert wird, das beispielsweise bei Android-Handys aus der Seriennummer (IMEI) des Smartphones und bei iOS für iPhone aus der MAC-Adresse der Wlan-Schnittstelle besteht. Dies ist unsicher, denn die IMEI steht auf der Rückseite jedes Mobiltelefons, während die MAC-Adresse für jedes Gerät in Reichweite des Netzes einsehbar ist. Deshalb ist besondere Vorsicht bei öffentlichen Hotspots geboten. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Whatsapp auch bei der Verschlüsselung der Nachrichten nicht gründlich war.
Whatsapp ist eine der am meisten verkauften Apps für Apple iPhone und kostet 0,99 Euro. Für die Handy Betriebssysteme Blackberry, Android und Windows Phone gibt es das Programm für das erste Jahr sogar kostenlos, hier kostet jedes weitere Jahr dann ebenfalls wieder 0,99 Euro. Täglich werden über den WhatsApp Messenger etwa eine Milliarde Nachrichten verschickt, die aus Texten, Videos, Bildern und Liedern bestehen.
Positiv ist dennoch, dass die Nutzung des WhatsApp-Messengers nicht begrenzt ist und die Hersteller, beide ehemalige Yahoo-Mitarbeiter, weder Nutzerdaten verkaufen, noch Werbung in ihrem Messenger einblenden. Nur Telefonnummern der Nutzer werden genutzt, um diese mit ihren Freunden zu verbinden.
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