Shutterstock überarbeitet Wasserzeichen: Google Hack hat keine Chance!

Gerade erst hatten Google Forscher einen Algorithmus vorgestellt, der die häufig von Bildagenturen in Bildern verwendeten Wasserzeichen als Copyright erkennen und automatisch entfernen kann – jetzt hat die Bildagentur Shutterstock ein Update veröffentlicht, bei dem der Google-Hack aktuell noch keine Chance hat.

Den Algorithmus kann man nämlich nicht mit veränderter Deckkraft oder Position des Wasserzeichens im Bild überlisten: Wenn aber das Wasserzeichen selbst sich von Bild zu Bild um nur wenige Pixel ändert, hat Googles Angriff zur Zeit keine Chance mehr, das Wasserzeichen rückstandslos aus den Bildern zu entfernen. Bildagenturen schützten ihre Bilder häufig mit einem über das Bild gelegten Wasserzeichen, damit die Bilder nicht unberechtigt von anderen genutzt werden können. Dieser Schutz hilft zwar gegen das normale Kopieren, da die Wasserzeichen mit Bildbearbeitungsprogrammen nur mühsam entfernt werden können – Googles Hack erkannte sie bisher aber.

Laut The Next Web konnte Shutterstock mit Reverse Engineering Googles Algorithmus verstehen und anschließend, wie die Google Forscher in ihrer Untersuchung vorgeschlagen hatten, die Wasserzeichen auf den Fotos mit kleinen, zufälligen Änderungen umbauen: “The challenge was protecting images without degrading the image quality,” so Shutterstock CTO Martin Brodbeck zu The Next Web. “Changing the opacity and location of a watermark does not make it more secure, however changing the geometry does.”

“The result was a watermark randomizer that our engineering team developed so that no two watermarks are the same”, erklärt Brodbeck: Die Wasserzeichen unterscheiden sich, für den menschlichen Benutzer gar nicht oder nur kaum sichtbar – aber jedes Wasserzeichen soll dank einem Zufallsgenerator einzigartig sein. “The shapes vary per image and include contributor names. By creating a completely different watermark for each image, it makes it hard to truly identify the shape”.

Google soll die neuen Wasserzeichen bereits mit seiner Software geprüft haben und für sicher befunden haben – zumindest bis jetzt.