Raspberry Pi 4: Strom-Probleme mit manchen USB-C Netzteilen

Der neue Mini-Computer Raspberry Pi 4 ist da: Neben einer schnelleren CPU und (auf Wunsch) mehr RAM bringt er auch einen neuen Strom-Anschluss. Statt dem etwas hakeligen Micro-USB Anschluss setzt der Pi 4 nun auf USB-C. Der Vorteil: Man kann den Stecker nicht mehr falsch herum hineinstecken kann. Es gibt es aber auch bereits Probleme mit dem neuen Stecker. So sollen manche Adapter und Netzteile nicht am Raspberry Pi funktionieren. Der kleine Bastel-Rechner wird nicht mit Strom versorgt und startet einfach nicht.

Passend für den Raspberry Pi 4 hat die Raspberry Pi Foundation auch ein neues Netzteil herausgebracht: Das funktionierte auch in unserem Test einwandfrei. Auch ein USB-A auf USB-C Kabel mit einem Handy- oder Tablet-Ladegerät machte im Test (zum Unpacking-Video!) keine Probleme: Liefert das Netzteil zu wenig Spannung, beschwert sich der Pi aber mit einem gelben Warn-Hinweis.

Viele Notebook-Netzteil wie die der neueren MacBook Computer funktionieren dagegen nicht: Den technischen Grund dafür nennt Tyler Ward in seinem Blog sehr ausführlich. Besitzt das Kabel einen zusätzlichen, eigenen Widerstand, funktioniert es nicht mit dem neuen Raspberry, so Ward: Ein aktives Kabel würde den Raspberry als Audio-Gerät („Audio Adaptor Accessory“) erkennen und daher keinen Strom liefern.

Wer also nicht das neue Raspberry Ladegerät kaufen möchte, kann es mit einem Handy-Ladegerät versuchen. Die meisten Ladegeräte für Notebooks sollen dagegen nicht funktionieren. Wenn die übermittelte Strom-Leistung ausreicht, funktioniert auch ein älteres Ladegerät. Hier braucht man dann einen Adapter von USB-A oder Micro-USB Stecker auf USB-C: Auf dem Bild haben wir das Ladegerät eines Amazon-Tablets mit USB-C Kabel ausprobiert. Hiermit startet der Raspberry Pi, man muss aber aufpassen, dass die übertragene Leistung ausreicht.