Project Wing: Google arbeitet an Drohnen (Video)
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30.08.2014, 00:07 Uhr (1138x gelesen)
Google arbeitet bereits seit zwei Jahren heimlich an autonom fliegenden Drohnen und hat die ersten Prototypen jetzt in Australien vorgestellt: Sie fliegen selbstständig ohne einen per Funk verbundenen Piloten und können bereits kleinere Pakete direkt vor der Haustür ablegen. Google macht damit aber nicht nur der Post und Amazons eigenem Drohnen-Projekt Konkurrenz: Der Konzern arbeitet auch an einer weiteren Art von Drohne.
Erst im April hatte Google die Firma Titan Aerospace übernommen. Zusammen arbeitet man an einem weiteren Drohnen-Modell, das mit riesigen Flügeln Solar-Energie aufnimmt, und so über Jahre in der Luft bleiben kann. Von oben aus soll die Drohne wie ein Router funktionieren und Internet per Funk in entlegene Gebiete bringen, die bislang von dem weltweiten Datennetz abgeschnitten waren.
Ebenfalls neu: Die Google Paket-Drohne „Project Wing“
Gestern hat Google dann ein zweites Drohnen-Modell vorgestellt, Codename „Project Wing“. Die kleinen Drohnen sehen aus wie dreieckige Raumschiffe aus Science-Fiction Filmen, fliegen bereits selbstständig und können kleinere Pakete transportieren. Google hat jetzt die ersten Prototypen in einem Video in Australien vorgestellt – die rechtlichen Rahmenbedingungen für unbemannte Drohnen-Flüge sollen in Australien besser geeignet gewesen sein.
Das Video zeigt, wie zum Test ein kleines Paket mit Hundefutter mit der Drohne transportiert und dann mit einem Seil am Zielort abgelassen wird. Die Drohne bleibt dabei in der Luft stehen und seilt den Transportbehälter ab. Dieser lässt sich dann von dem Seil trennen, das von der Drohne wieder eingezogen wird. Noch ist man Jahre von einem fertigen Produkt entfernt, so die Google-Ingenieure in dem Video – zu sehen seien nur die ersten Prototypen, die aber bereits erstaunlich professionell aussehen und anscheinend auch problemlos funktionierten.
Auch Amazon arbeitet an Paket-Drohne „Prime Air“
Neben Google arbeite aber auch der Versandhändler Amazon an der eigenen Drohne, um Pakete an die Prime-Premiumkunden schneller zustellen zu können: Die sollen eine Express-Bestellung später in weniger als einer Stunde nach dem Kauf erhalten.
Die „Prime Air“ Drohne, die wie ein größeres Modell der bisher schon verfügbare Quadrocopter aussieht, soll später spezielle Versandschalen aufnehmen und die Pakete dann an den Bestimmungsort bringen. In einem ersten Video zeigt Amazon, wie die eigene Drohne aus dem Zustelllager abhebt und die Versandbox abliefert. Anders aber als Googles „Project Wing“ Drohne muss Amazons Quadrocopter zum Ablegen des Paketes landen, was eventuell zu mehr Risiken und Unfällen führen könnte als das langsame Abseilen über dem Zielgebiet.
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