Ingress jetzt für’s iPhone: Google portiert sein Android-Spiel

Googles „Augmented Reality“ Spiel Ingress gibt es ab sofort auch für iPhone und iPad – für Android-Handys gab es das Spiel schon länger. Bei Ingress vermischt sich die reale Welt mit der Spielwelt, die Spieler spielen also nicht am Smartphone, sondern draußen in der echten Welt: Das Spiel zeigt bestimmte Orte auf einer Karte im Handy an, um zu spielen muss man aber tatsächlich dorthin gehen.

Diese Orte sind meistens an besonders interessanten Punkten oder Sehenswürdigkeiten einer Stadt: Sie werden in der näheren Umgebung mit Foto gezeigt, wer möchte kann sie sich dann in echt auch ansehen. Ingress ist somit nicht nur ein Spiel, sondern zeigt den Spielern zahlreiche bisher vielleicht nicht so bekannte Ecken einer Stadt, an denen man bislang einfach vorbeigegangen ist.

Das Spiel ist kostenlos direkt über den Apple AppStore zu laden – dabei muss man allerdings aufpassen, da es mehrere „Ingress“ Apps gibt. Die richtige App steht bei der Suche nach „Ingress“ im App-Store nämlich nicht an erster Stelle – hat man zunächst ein falsches Programm geladen, kann man es getrost löschen und im AppStore nach der richtigen Version suchen. Zum Erkennen des Spiels: Als Hersteller ist „Google, Inc.“ angegeben, das Logo sollte so aussehen wie hier rechts gezeigt.

Hat man die richtige App heruntergeladen, muss man sich zunächst einen Codenamen auswählen und sich mit einem Google Konto anmelden. Anschließend muss man auswählen, für welche Seite man im Spiel kämpfen wird: Zur Auswahl stehen „The Resistence“ in blau und „The enlightened“ in grün – diese Wahl kann man nicht mehr rückgängig machen. Danach muss man in der näheren Umgebung nach sogenannten Portalen suchen: Das sind Punkte, an denen die „Exotic Matter“ (XM genannt), eine neu entdeckte Materie, auftritt. Diese Portale muss man finden und einnehmen: Dazu muss man ein Portal der feindlichen Fraktion direkt betreten: Gehört man zur blauen Fraktion, muss man zu den grünen Portalen gehen und diese einnehmen, als Agent der grünen Fraktion muss man die blauen Portale einnehmen.

Die Portale sind dabei häufig bei Sehenswürdigkeiten platziert – zur Orientierung dient eine etwas abgeänderte Google Maps Karte, über die man die Umgebung und auch die nächsten Portale sieht. Man kann auf der Karte auch ein spezielles Portal auswählen, und sich dann über die Navigate-Funktion direkt hinführen lassen. Ist man nah genug an einem im Spiel markierten Punkt, kann man das Portal „hacken“ und für seine Partei einnehmen. Besonders geschickt hat das laut Spiegel Online Vodafone genutzt, und über 1000 seiner Läden als Portale im Spiel markiert. Will man die Portale jetzt einnehmen, muss man direkt in den Vodafone-Shop gehen.