Ok, Google: Smarter Lautsprecher „Google Home“ ist da – alle Angebote
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08.08.2017, 10:51 Uhr (5212x gelesen)
Seit heute verkauft Google offiziell den smarten Lautsprecher „Google Home“ in Deutschland: Eingebaut ist der Google Assistant, der wie Alexa in Amazons Echo Lautsprechern dem Benutzer einfache Aufgaben abnehmen soll: So kann er kompatible Lampen ein- und ausschalten oder die Heizung steuern – wenn diese dafür schon bereit ist. Außerdem lassen sich Wecker und Timer setzen, Erinnerungen und Termine anlegen und einfache Fragen stellen: Hier überzeugte der Google Assistant auch im Vergleich zu Alexa.
Auch der Klang des Google Home soll überzeugen – allerdings nur bei der Musikwiedergabe: Die Sprachwiedergabe klingt laut heise online noch etwas abgehackt und ist bei Alexa aktuell noch besser. Google hat allerdings einige Soundeffekte in verschiedene Antworten und Eastereggs integriert.
Google Home wird zum Start für 149,- EUR unter anderem bei MediaMarkt, Saturn, Conrad, EP und Medimax erhältlich sein. Günstiger ist da gerade Amazon mit seinem Echo: Während der kleine Echo Dot weiterhin 60 EUR kostet, gibt es den großen Echo Lautsprecher gerade für 130,- statt 180,- EUR im Angebot. Wer trotzdem den Google Home ausprobieren, aber weniger zahlen möchte, kann ihn importieren: Auf die Idee kam jetzt auch ein englischer Online-Shop, der die US-Version des Google Home sehr günstige anbietet: Mit 101 Euro spart man 48 Euro gegenüber dem offiziellen Google-Preis – allerdings braucht man noch einen Stecker-Adpater, um den Lautsprecher mit Strom zu versorgen.
Der Shop wirkt zwar etwas unübersichtlich und sieht nicht zu vertrauenserweckend aus, bietet dafür aber sichere Zahlungsmöglichkeiten zum Beispiel über PayPal, ein 30 Tage Rückgaberecht und 24 Monate Garantie. Der Versand aus England ist für den Google Lautsprecher kostenlos, dauert aber 6-8 Tage: Damit ist man nur schneller, falls der Lautsprecher zum Start in Deutschland direkt ausverkauft ist – sparen tut man aber fast ein Drittel des Preises.
Per Sprachbefehl kann Google Home Lieder und Playlisten von Spotify, Deezer, TuneIn und Google Play Musik über Google Home abspielen – anders als bei Alexa unterstützt Google aber auch „Multiroom-Audio“: Mit der Multiroom-Funktion lassen sich Google Home, Google Chromecast Audio und weitere Geräte gruppieren, sodass man den gleichen Song in jedem Raum hören kann. Laut Caschys Blog soll Multiroom-Audio aber in Amazons Alexa-Geräten demnächst nachgerüstet werden: Die Funktion soll „bereits kurz vor Fertigstellung sein„.
Eine andere Funktion des Google Lautsprechers hat Amazon bereits nachgerüstet: Zumindest in den USA lassen sich jetzt auch Echo-Geräte mit Fire-TV Geräten verknüpfen, damit man den dort gestreamten Film per Sprache und ganz ohne Fernbedienung mit Alexa steuern kann: Auch dies konnte Google schon früher.
Google hatte seinen Lautsprecher im letzten Jahr auf seiner „Google I/O“ Konferenz vorgestellt (Video: Das kann Google Home!). Mittlerweile unterstützt er auch mehrere Benutzer, die er an der Stimme erkennt: So kann er zum Beispiel den Weg zur Arbeit oder die Termine für unterschiedliche Personen ansagen:
Je mehr smarte Geräte wie Alexa und der Google Assistant aber in den verschiedenen Wohnungen und Häusern stehen, desto leichter lässt sich das ausnutzen: Burger King hatte in einer recht kreativen Werbung dafür gesorgt, dass Googles Lautsprecher, ein Android-Handy oder -Tablet direkt über den Fernseher aktiviert werden, wenn in Hörweite: Der Google Assistant hatte dann die Zutaten des Whopper Burgers vorgelesen.
Aktuell ist zwar Amazons Alexa laut einer Studie der Hochschule Aalen noch der intelligenteste digitale Assistent, der Google Assistant punktete allerdings bei den Wissensfragen – für den Test stand aber noch keine deutsche Version des Lautsprechers zur Verfügung. Der Google Assistant in dem Lautsprecher greift zur Beantwortung von Fragen auf verschiedene Google-Dienste wie die Websuche, Google Maps oder YouTube und hat daher oft bessere Antworten als Alexa: Hier lässt sich ein Google-Skill, der Antworten in der Google-Suche sucht, bislang nur umständlich installieren.
Für die Studie wurden Alexa, Siri, der Google Assistant und Microsofts Cortana mit verschiedenen Anfragen in den fünf verschiedenen Kategorien „Klassisch“ (generelle Hilfestellungen), „Allgemein“ (Empfehlungen), „Wissen“ (Lexikon), „Commerce“ (Kaufassistenz) und „Untypisch Fragen“ (Intelligenz) zwei Wochen lang getestet. Pro Kategorie wurden fünf bis zwölf Fragen für die digitalen Assistenten vorgegeben, für deren Antworten es zwischen null und zwei Punkte gab. Alexa kam dabei auf die höchste Durchschnittspunktzahl, gefolgt von dem Google Assistant und Apples Siri.
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