Firefox Notfall Update 39.0.3: Schnell installieren!

Firefox Nutzer sollten dringend das Update auf die nächste Browser-Version laden und installieren: Die Entwickler hinter dem Programm haben in der aktuellen Version eine kritische Sicherheitslücke geschlossen, über die Unbefugte sich heimlich Zugriff auf den Rechner verschafften. Wer seinen Browser nicht aktualisiert hat, läuft Gefahr, sich seinen Rechner zu infizieren: Anschließen können Angreifer im Hintergrund heimlich Daten ausspionieren.

Firefox Update 39.0.3 herunterladen

Wer mit dem beliebten Firefox Browser im Internet surft, sollte den Browser also dringend auf die neue Version 39.0.3 aktualisieren. Seit einiger Zeit lädt Firefox das neue Browser-Update (wenn man dies nicht in den Firefox-Einstellungen deaktiviert hat) unbemerkt im Hintergrund und installiert es bei dem nächsten Browser-Neustart. Man sollte daher einmal alle Browser-Fenster schließen und den Firefox neustarten, in der Regel ist die neue Version dann bereits installiert – das sollte man aber zur Sicherheit im Browser-Menü unter „Über Firefox“ prüfen, um auf der sicheren Seite zu sein.

 
Firefox Download

Wer sich die aktuelle Version des Browsers lieber manuell herunterladen und von Hand installieren möchte, findet die Download-Dateien auf der offiziellen Mozilla-Webseite.

Die frisch entdeckte Sicherheitslücke in dem Browser befindet sich in einem Modul, das für die eingebaute PDF-Anzeige-Funktion verantwortlich ist: Eigentlich ist diese dafür gedacht, PDF Dateien ohne ein zusätzliches Plugin wie den Adobe PDF Reader direkt im Browser anzuzeigen. Ein Angreifer kann über die Schwachstelle im Browser aber Zugriff auf die Festplatte bekommen und dann Daten unbemerkt ausspionieren und anschließend an sich selbst versenden. Die Lücke betrifft alle Desktop-Versionen des Firefox – also unter anderem Windows, Apple OS X und das Linux-Betriebssystem. Der konkrete Angriff betraf laut Mozilla allerdings bisher nur Windows- und Linux-Nutzer, keine Mac-User. Wer eine Firefox-Version ohne eigene PDF Anzeige nutzt (etwa Firefox für Android), ist aber auf der sicheren Seite – diese speziellen Versionen sind von der aktuelle Sicherheitslücke daher nicht betroffen.

Unter Windows versuchten die Angreifer, an die Zugangsdaten von verschiedenen FTP-Programmen zu gelangen, um die Web-Server dort dann mit Viren oder Malware zu infizieren. Unter Linux wurde laut dem Mozilla-Blog versucht, an Passwörter und den Verlauf der aktuellen Shell-Konsole zu gelangen. Eine Infektion erfolgt dabei aber quasi spurlos: der Nutzer soll den Angriff gar nicht bemerken.