Aus für Windows 7: Das muss man jetzt beachten!

Am 14. September hat Microsoft den Support für Windows 7 eingestellt. Der Software-Konzern hatte den Schritt lange angekündigt: Windows 7 Nutzer hatten im letzten Jahr immer wieder Hinweise eingeblendet bekommen, dass sie upgraden sollten. Die aktuelle Version, Windows 10, stand eine Zeitlang sogar als kostenloses Update zur Verfügung: Das lässt sich aber auch jetzt noch installieren – so kommt man gratis zu Windows 10.

Microsoft hatte Windows 7 im Oktober 2009 herausgebracht: Damit hat der Konzern das beliebte Betriebssystem über 10 Jahre mit Updates versorgt. Sechs Jahre später veröffentlichte Microsoft Windows 10: Das mittlerweile ebenfalls bereits über viere Jahre alte System konnte Windows 7 aber noch nicht komplett abhängen: Laut Wikipedia betrug der Marktanteil von Windows 7 im Oktober 2019 noch bei 26,82 Prozent.

Was muss man jetzt beachten?

Mit dem Support-Ende von Windows 7 wird es für normale Nutzer keine Updates mehr bei neuen Sicherheitslücken geben: Werden neue Fehler im Windows-System entdeckt, sind die Windows 7 Nutzer diesen schutzlos ausgeliefert: Angreifer könnten den Rechner übernehmen oder Schadsoftware installieren. Dies könnten zum Beispiel Keylogger sein, die heimlich Passwörter ausspionieren – oder einen Erpressungstrojaner.

 
Muss ich jetzt updaten?

Nein: Windows wird auch weiter funktionieren und die installierte Software ebenfalls. Aus Sicherheitsgründen ist es aber ratsam, auf Windows 10 upzudaten. Trotzdem gibt es Gründe, dass man weiter bei Windows 7 bleibt: Wenn bestimmte Programm nicht unter Windows 8.1 oder Windows 10 funktionieren. Installiert man kein neues Betriebssystem, sollte man den Rechner aber nach Möglichkeit nicht mit dem Internet verbinden und darauf achten, keine Programme aus unsicheren Quellen zu installieren.

 
Brauche ich Windows 10?

Nein: Statt Windows 10 kann man auch Windows 8.1 nutzen (der Support für Windows 8 ist bereits abgelaufen). Außerdem kann man auf das freie Betriebssystem Linux wechseln: Dies ist von der Bedienung aber, je nach Distribution, ganz anders als Windows. Außerdem laufen hier keine Windows-Programme: kostenlose Software wie Chromium, Firefox oder LibreOffice laufen aber auch unter Linux.

Rechner-Upgrade: Direkt mit Windows 10

Ist der Windows 7 Rechner aber sowieso schon in die Jahre gekommen, hilft alternativ auch ein neuer PC: Dieser wird in der Regel direkt mit der neuesten Windows 1 Version ausgeliefert: Damit ist man auf der sicheren Seite. Den alten Rechner kann man weiter nutzen, sollte mit Windows 7 aber besser nicht mehr regelmäßig online sein: Vor neuen Sicherheitslücken schützt auch Anti-Virus-Software meistens nicht.

Mit dem kostenlosen Linux-Betriebssystem kann der Rechner aber auch noch lange Zeit weiter genutzt werden: Zum Beispiel für einfache Office-Arbeiten oder als Steuer-Zentrale für das Smart Home. Von Linux existieren verschiedene Distributionen: Manche sehen Windows sehr ähnlich und haben auch ähnlich hohe Anforderungen an den PC. Andere Linux-Varianten brauchen deutlich weniger leistungsfähige Hardware: So läuft das System auch auf zahlreichen anderen Geräten wie Telefonen, in Routern oder auch in kleinen WLAN Repeatern. Mit solchen Versionen lässt sich auch ältere PC-Hardware noch lange weiter nutzen: Das System ist dabei dann trotzdem noch aktuell.