Aus für die CeBIT: IT-Messe findet nächstes Jahr nicht mehr statt

Die CeBIT gibt es nicht mehr: Die deutsche IT Messe CeBIT („Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation“, früher „Centrum der Büro- und Informationstechnik“), auf der seit 1986 zahlreiche Technik-Innovationen gezeigt wurden: Laut Wikipedia präsentierte Bill Gates hier das Betriebssystem Windows 95, Intel zeigte mit dem Pentium III den ersten eigenen Prozessor mit 800 Megahertz Taktfrequenz.

Mittlerweile stellen zahlreiche Unternehmen ihre Produkte aber schon im Januar auf der CES in Las Vegas vor oder veranstalten, wie zum Beispiel Apple, eigene kleine Events zur Vorführung neuer Produkte. Nach dem Rekordjahr 2001 mit dem Besucherrekord von 830.000 Besuchern sanken sowohl die Aussteller- als auch die Besucherzahlen nahezu jedes Jahr weiter.

2018 fand die CeBIT zum ersten Mal nicht mehr im März und damit nur kurz nach der CES statt, sondern im Juni: Auch der neue Termin konnte aber den Besucherschwund nicht aufhalten: Nach 200.000 Besuchern und 3.000 Ausstellern im Jahr 2017 kamen dieses Jahr nur noch 116.000 Besucher und 2.800 Aussteller – laut der Hannoverschen Allgemeinen kamen von den Besuchern sogar nur 78.000 in die Messehallen selber.

Die Deutsche Messe AG will daher die CeBIT mit sofortiger Wirkung einstellen, auch die für das nächste Jahr geplante Ausstellung soll bereits nicht mehr stattfinden. Die Technikthemen sollen aber nicht ganz aus Hannover verschwinden, sondern wieder in die Hannover Messe integriert werden – aus der sie 1984 aufgrund von Platzmangel ausgegliedert wurde.