Amazon Prime Air: Liefer-Drohne soll 2,5kg Pakete tragen können

Mit „Prime Air“ will Amazon noch schneller Pakete ausliefern – und dabei noch unabhängig von Versanddienstleistern werden: Der nächste Post-Streik wäre dann egal, die Pakete kommen einfach per Drohne durch die Luft. Amazon plant dabei, die Pakete innerhalb von 30 Minuten nach der Bestellung auszuliefern, was aber nur in großen Städten funktionieren wird: Die Drohne soll bislang eine Reichweite von 15km haben. Ist man bei der Lieferung nicht zu Hause, soll die Drohne die Pakete an einer vorher definierten Stelle, zum Beispiel im Garten ablegen.

Amazon zeigt, wie das Liefern in Zukunft aussehen könnte – die Lieferung soll dabei nicht simuliert sein, sondern den echten Flug einer Amazon-Drohne zeigen: Das hier zu sehende neue Modell sieht eher aus wie ein Flugzeug, während die erste Generation eher wie ein gewöhnlicher Quadrocopter aussah. Trotzdem kann die Drohne senkrecht starten und landen – wenn sie dann die Flughöhe erreicht hat, schiebt sie ein Propeller an der Rückseite zum Ziel. Dort sucht die Drohne dann per Kamera nach einem geeigneten Landepunkt: Im Video ist er mit einem Amazon-Zeichen markiert: Hier setzt die Drohne dann das bestellte Paket ab und fliegt zurück zur Basis, um aufzuladen und neue Pakete aufzunehmen.

Noch ist das aber nicht möglich: Amazon hat noch keine Erlaubnis erteilt bekommen, um die Drohnen fliegen zu lassen. Um Kollisionen mit Flugzeugen zu vermeiden, habe Amazon vorgeschlagen, einen Bereich zwischen 60 und 120 Meter Höhe für Drohnen zu reservieren – der Bereich über 150 soll für herkömmliche Flugzeuge vorbehalten sein. Tiefer sollen die Drohnen auch nicht fliegen, sondern nur zum Starten oder Landen die Mindesthöhe von 60 Metern unterschreiten.

Prime Air: So könnte das Liefern bald aussehen