„Allen antworten“: Microsoft bringt Schutz vor Mail-Storm-Problemen

Wer bei einer Email statt auf „Antworten“ auf „Allen antworten“ klickt, sendet die Antwort nicht nur an den Absender: Jeder, der die ursprüngliche Email erhalten hat, bekommt dann auch die Antwort. Das kann bei einer größeren Empfängerliste für manche schnell nervig werden, aber auch technische Probleme verursachen: Dieses „Mail Storm“ genannte Phänomen kann unter Umständen die Mail-Server lahmlegen, die dann vorübergehend gar keine anderen Nachrichten mehr zustellen können.

Dagegen hat Microsoft jetzt einen Schutz entwickelt: Dieser hilft Unternehmen, die entweder mit Office 365 oder einem Microsoft Exchange Server arbeiten. Erkennt die Software, dass innerhalb einer Stunde mindestens zehn Nachrichten an über 5.000 Empfänger versendet wurden, wird die Zustellung unterbrochen. Der Nutzer bekommt dann einen Hinweis, so Microsoft:

Laut The Verge hatte Microsoft selbst 1997 mit einer solchen Email-Lawine zu kämpfen: 25,000 Nutzer einer internen Email-Liste sollen immer weiter auf eine Nachricht geantwortet und dies an alle verschickt haben. Dies führte zu 15.000.000 versendeten Emails mit 195 Gigabyte an Daten, die Microsofts Mail-Server damals zum zusammenbrechen brachten.