Teurer: Preis für Apps soll im Apple Store um 10% steigen

Apple will angeblich die Preise im App-Store sowohl in Ländern der EU, in Norwegen und in Kanada erhöhen – der Preis soll demnächst um etwa 10% steigen. Apple soll damit auf die Kursentwicklung des Euro reagieren, der im Vergleich zu Apples Heimat-Währung zur Zeit deutlich schwächer ist. Außerdem muss Apple in den meisten Europäischen Ländern seit 1. Januar höhere Umsatzsteuern zahlen, die so weitergegeben würden.

 
Seit dem 1. Januar ist innerhalb der EU bei Verkäufen von digitalen Produkte (wie eBooks, Liedern oder Filmen und auch Apps) jetzt der Umsatzsteuersatz des Landes geltend, in dem der Käufer wohnt. Bislang wurden die Produkte am Unternehmenssitz (in Apples Fall ist das innerhalb der EU Luxemburg) versteuert, was teilweise für den Anbieter deutlich günstiger war. Um dies zusammen mit den Währungsschwankungen auszugleichen, sollen die Preis darum zu diesem Wochenende um jeweils etwa 10% steigen: Eine App, die vorher 0,89 EUR gekostet hat, gibt es demnächst dann für 0,99 EUR, ein teureres Programm aus dem Mac-App Store kostet nach dem Preis-Update dann 54,99 EUR statt vorher 49,99 EUR.

Trotzdem startete das Jahr – noch mit den alten Preis – gut für Apple: In der ersten Woche des Jahres wurde neuer Rekord an Transaktionen im App Store aufgestellt: Kunden haben weltweit knapp eine halbe Milliarde US-Dollar für Apps und In-App-Käufe ausgegeben. Der Neujahrstag 2015 markierte den bisher erfolgreichsten Tag in der Geschichte von Apples App Store, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.