70.000 US$ für einen Kartoffelsalat: Das irre Kickstarter-Projekt

Der Amerikaner Zack Brown hat auf der Crowdfunding Plattform Kickstarter nach Unterstützern für seinen ersten Kartoffelsalat gesucht: 10 US$ wollte er haben, wenn 300$ zusammenkommen, würde er auch einen Koch anrufen, um sich ein gutes Rezept geben zu lassen. Wenn das ein Scherz war, wird es jetzt für ihn in Arbeit ausarten: Sollten 3000$ zusammenkommen, würde er einen Raum mieten und „the whole internet“ zu seiner Kartoffelsalat-Party einladen. Vorgestern waren bereits 7000US$ zusammengekommen – immerhin 1100 Leute hatten etwas gespendet. Gestern Abend schien Browns Kartoffelsalat Party dann alle Rekorde zu brechen und hatte schon 30.000$ gesammelt, heute abend sind es bereits über 70.000$ und mehr als 4.800 Leute, die ihn unterstützen.

Die Unterstützer wollen aber nicht nur zahlen, sondern auch etwas abbekommen – und da hat Brown nun den Salat: Neben der Zubereitung muss er nämlich auch allen, die mehr als 3$ gespendet hatten, ein Stück von dem Kartoffelsalat zuschicken – und das sind mittlerweile 1.256 kleine Päckchen. Wer mehr als 10$ gezahlt hatte, durfte bei der Zubereitung sogar in der Küche mit dabei sein – und bekommt seinen Anteil vom Salat dann direkt dort.

Auf der Crowdfunding Plattform Kickstarter kann man alle möglichen Projekte einstellen – Leser spenden dann Geld, um die Projekte zu finanzieren und erhalten dafür meist Gegenleistungen, wenn das Projektziel erreicht und das Projekt finanziert wird. Dabei kamen Sachen wie die magnetische iPad-Halterung „MagBak“ heraus – und jetzt wohl auch der wahrscheinlich teuerste Kartoffelsalat der Welt!

Neben seinem eigentlichen Ziel, mindestens 10$ für die Zutaten zusammen zu bekommen, hatte er sich weitere Ziele ausgedacht – dass er weit über 50.000$ für seinen Salat einsammeln würde, hätte Brown wohl nicht erwartet: Bei 3000$, die über das Kickstarter Projekt zusammenkommen, würde er einen Party-Raum mieten, um die Mengen an Salat herzustellen. Das ist auch nötig, schließlich gab es verschiedene Preisstufen, um ihn zu unterstützen: Für 1$ bekam man eine Dankesnachricht auf seiner Webseite, für 2$ bereits ein Foto von der Zubereitung. Für 3$ hat er sogar ein Stück von dem Salat versprochen – bislang sind es 819 Personen + die, die das 5$ Paket gebucht hatten (437 Personen). Ab dem 10$-Platinum-Paket (bislang immerhin 305 Personen) erlaubte den Unterstützern dann, bei der Zubereitung dabei zu sein und sich eine passende Zutat wünschen zu dürfen – die 4 Personen des 20$ Potato-Madness Pakets dürfen ebenfalls anwesend sein, eine Zutat aussuchen und bekommen dazu noch ein signiertes Glas mit Mayonnaise. Wer mehr spendet, wird zwar nicht mehr eingeladen, soll aber immerhin eine Portion Salat erhalten und – je nach Preisstufe – einen Hut, ein T-Shirt oder ein Rezepte-Buch.