Raspberry Pi Zero W: Neue Version kommt mit WLAN und Bluetooth!

Neu: Der Raspberry Pi Zero Wireless (das Bild zeigt einen RPi 3!)

Heute hat die britische Raspberry Pi Foundation die Neu-Auflage des Mini-PCs „Raspberry Pi Zero“ offiziell vorgestellt: Der kleine Rechner ist noch einmal deutlich kleiner als der normale Raspberry Pi, dafür fehlten bisher Anschlüsse für Netzwerk oder Funk-Verbindung, die über einen Adapter am micro-USB Port nachgerüstet werden mussten.

Das macht die neue Version mit dem „W“ im Namen (für Wireless – kabellos) jetzt anders: Wie auch der im letzten Jahr vorgestellte Raspberry Pi 3 hat der neue Raspberry Zero W einen Funk-Chip für WLAN 802.11 b/g/n und Bluetooth 4.1 + Bluetooth Low Energy (BLE) direkt auf der Platine.

Die Leistung wurde aber nicht geändert: Der neue Pi Zero kommt weiterhin mit einer 1GHz Quadcore CPU und 512 Megabyte RAM: Das macht den kleinen Rechner, gerade im Vergleich mit dem Quad-Core Prozessor des Raspberry Pi 3, nicht zum schnellsten Arbeitsgerät: Das ist aber auch nicht der Einsatzzweck: Durch die kleine Bauform und die zusätzlichen digitalen Anschlüsse (auch der Raspberry Pi Zero hat 40 der GPIO-Ports: Hier geht’s zur Pin-Belegung und zur ausdruckbaren GPIO-Schablone!) ist er vor allem für eigene IoT-Projekte interessant: So lassen sich schnell LEDs oder ein Bewegungsmelder anschließen und mit dem Pi Zero W steuern.

Tipp: LED an den Raspberry anschließen
Tipp: Bewegungsmelder für den Raspberry

Zusätzlich zu dem Pi Zero W gibt es jetzt auch ein offizielles Gehäuse, das sich optional mitbestellen lässt und in das auch die erste Generation des Zero passen sollte – die Größe der Platine und die Anordnung der Anschlüsse (Strom per micro-USB, micro-HDMI und ein zusätzlicher micro-USB Ausgang) hat sich nämlich nicht geändert.

Der Preis des kleinen Pi Zero hat sich durch den neuen Funk-Chip allerdings fast verdoppelt: Mit 10£ (ca. 12 EUR) statt 5£ ist der kleine Mini-PC aber dennoch sehr günstig – falls man ihn bekommt: Bei dem Pi Zero kam es immer wieder zu Lieferengpässen, so dass man den kleinen Rechner oft nur deutlich teurer kaufen konnte.