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Sicherheitslücken: Warum Windows-User QuickTime löschen sollten – und wie das geht!
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18.04.2016, 08:09 Uhr (9367x gelesen)
Apple stellt den Support für den QuickTime Player unter Windows ein, es soll keine Updates mehr geben: Daher warnt die US Regierung jetzt vor gefährlichen Sicherheitslücken in dem Multimedia Player: Die aktuelle Version Players enthält zwei kritische Sicherheitslücken – aber es wird wohl keine Updates mehr geben. Besser löschen, raten daher jetzt die US Regierung und die Sicherheitsexperten von der japanischen Firma Trend Micro.
Aus für den QuickTime Player – zumindest unter Windows: Apple hat die Windows Version seines beliebten und einst für Web-Videos wichtigen QuickTime Players eingestellt: Auf der Download-Seite wird nur noch die MacOS Version angeboten, über Google findet man nur noch ältere Versionen zum Download. Das bedeutet für die Nutzer von QuickTime aber auch, dass es keine Sicherheitsupdates für das Programm mehr geben wird – das ist allerdings schlimm, auch die neueste Windows-Version des QuickTime-Players soll noch zwei kritische Sicherheitslücken enthalten: Die Sicherheits-Experten von Trend Micro warnen daher in einem „urgent call“ vor der weiteren Nutzung der Software unter Windows und raten zur Deinstallation des Programms.
Ist QuickTime bei mir installiert – und wie lösche ich es?
Auch wer QuickTime nicht selber installiert hat, kann betroffen sein: QuickTime wurde früher oft als Teil von iTunes mit einem neuen iPhone, iPad oder iPod installiert – mittlerweile funktioniert iTunes aber auch ohne QuickTime. Wie man herausfindet, welche Programme installiert sind und sie löschen kann, zeigen wir in diesem Artikel. Fragen zum Löschen beantworten wir auch in unserem kostenlosen Software-Forum! Apple hat auf seiner Webseite zusätzlich eine Anleitung zum einfachen und sicheren Deinstallieren des QuickTime Players veröffentlicht. Wichtig ist dabei, dass man einen eventuell gekauften Registrierungsschlüssel für das kostenpflichtige „QuickTime Pro“ vor dem De-Installieren sichert, damit dieser nicht verloren geht.
Bisher konnten die japanischen Experten von Trend Micro zwar noch keine Angriffe auf die gefundenen Sicherheitslücken feststellen, damit der PC aber sicher bleibt, sollte man die Software besser löschen, da kein Patch mehr für die Lücken zu erwarten ist. Neben Trend Micro warnt daher mittlerweile auch die US Regierung vor den Sicherheitslücken und rät zur De-Installation: US-CERT, das „United States Computer Emergency Readyness Team“, ein Teil des „Department of Homeland Security“ warnt auf seiner Webseite vor den Folgen der weiteren Nutzung einer Software, die nicht weiter aktualisiert wird: Die Sicherheit, Vertraulichkeit und der Schutz der eigenen Daten ist nicht mehr gegeben und man könne seinen PC unbemerkt mit Viren infizieren – außerdem könnten Angreifer die Kontrolle über den Computer übernehmen.
MacOS Version von QuickTime wird weiter gepflegt
Die Warnung betrifft aber nur die Windows Version von QuickTime: Die Mac Version des Players wird weiterhin mit Updates und neuen Funktionen versorgt. Dort ist der QuickTime Player auch ein wichtiger Bestandteil des Betriebssystems, ähnlich wie der Windows Media Player unter Windows: Er spielt dort alle Arten von Videos oder Audio-Dateien ab, kann aber Videos auch (zumindest grundlegend) bearbeiten und direkt an YouTube exportieren. Aber auch für einige Web-Medien war der QuickTime Player wichtig – mit seiner QuickTime VR Engine ließen sich schon vor 15 Jahren 360° Ansichten im Browser realisieren. Neben dem Adobe Flash Player und Microsofts Silverlight Browser-Plugin war Quicktime aber auch für das Abspielen von Web-Videos lange Zeit wichtig: Mittlerweile haben die mit HTML5 endlich nachgerüsteten Video- und Audio-Fähigkeiten diese Funktion bei Plugins aber überflüssig gemacht.
Unter Windows konnte sich der QuickTime Player aber gegen Microsofts eigenen Player oder andere Apps wie den VLC-Player schwer durchsetzen – wahrscheinlich der Hauptgrund, warum Apple die Weiterentwicklung hier einstellt. Apples MP3 Programm iTunes funktioniert aber weiterhin: Seit der Version 10.5 kann iTunes unter Windows diverse Medien-Formate neben MP3 und AAC auch selber abspielen und benötigt dafür nicht mehr ein installiertes QuickTime.
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