(Durchschnitt: 5,00 von
5 –
1
Stimme(n)) - Fehler: Nicht angemeldet!
Loading...Pagespeed ist ein Google-Test zum Optimieren der eigenen Webseiten: Durch oft schon kleine Änderungen werden die Seiten schneller übertragen und dargestellt – und das freut nicht nur die Google-Bots, die pro Tag Milliarden Webseiten einlesen müssen, sondern auch alle anderen Webnutzer. Um die Webseiten noch weiter zu optimieren, hat Google ein Apache Modul entwickelt: mod_pagespeed. Das sorgt unter anderem dafür, dass die Bilder optimiert werden oder nur in der Größe ausgeliefert werden, in der sie auch angezeigt werden sollen. Außerdem kann mod_pagespeed Javascript- und CSS Dateien zusammenfassen und so das Laden von verschiedenen Dateien beschleunigen.
Seit einiger Zeit unterstützt das mod_pagespeed aber auch die “WebP” Bilder: Diese sollen für noch bessere Übertragungsraten sorgen – haben aber ein Problem: Sie werden noch nicht von allen aktuellen Browsern unterstützt. Während Apples Safari Browser und Googles Chrome Browser das Format bereits seit einiger Zeit darstellen können, haben der Firefox und die beiden Microsoft Browser Edge und Internet Explorer damit Probleme und können diese Bilder nicht anzeigen:
Firebug Anzeige: Firefox kann das WebP Bild nicht darstellen
Erkennen ältere Pagespeed-Versionen den Browser aber nicht richtig, liefert der Server die Bilder teilweise auch im WebP Format aus – der Firefox zeigt dann ein fehlendes Bild oder bietet die Datei zum Download an.
Hier hilft die Installation der neuesten Pagespeed-Version, die die Browser-Erkennung verbessert – und dann keine WebP Bilder mehr ausliefert, wenn der Browser das Format nicht unterstützt.
Möchte oder kann man Pagespeed nicht neu installieren – oder hilft die neue Version immer noch nicht, und Firefox, IE und Edge bekommen immer noch WebP Bilder, die sie nicht anzeigen können, hilft dieser Trick: Als Übergangslösung kann man Pagespeed nämlich entweder komplett deaktivieren, oder die Module abschalten, die für das Umwandeln in das WebP Format zuständig sind. Dazu muss man sich per SSH auf dem Webserver anmelden und dann die Konfigurationsdatei “pagespeed.conf” suchen. Diese befindet sich, abhängig von Webserver und Betriebssystem, in unterschiedlichen Verzeichnissen.
Wo finde ich “pagespeed.conf”?
» Hier zeigen wir, wo man die PageSpeed-Konfigurationsdatei findet.
Die Datei lässt sich mit dem Texteditor nano oder dem vi bearbeiten:
sudo nano pagespeed.conf
Hier kann man dann pagespeed komplett deaktivieren, indem man die Zeile “ModPagespeed on” gegen “ModPagespeed off” tauscht, die Datei speichert und den Webserver (httpd oder apache) neustartet.
Alternativ kann man aber auch den Pagespeed-Filter deaktivieren, der die Bilder neu umschreibt: Die Bilder werden dann in dem ursprünglichen Format (zum Beispiel JPG, GIF oder PNG) ausgeliefert und sollten dann auch wieder in Firefox, IE und Edge funktionieren. Dazu sucht man die folgende Zeile:
# ModPagespeedDisableFilters rewrite_images
Durch das Löschen der Raute “#” am Anfang wird diese Zeile aktiv und die Konfiguration nach einem Speichern und Neustart übernommen. Jetzt sollte Pagespeed auch keine WebP Bilder mehr ausliefern.
Zusätzlich sollte man noch mit dieser Zeile in die Umwandlung von JPG Bildern in das bisher noch zu selten unterstütze WebP Format verbieten:
ModPagespeedForbidFilters convert_jpeg_to_webp
Mehr zu den möglichen Filtern, die man aktivieren oder deaktivieren kann, zeigt Google in der Pagespeed-Hilfe. Hier lassen sich noch weitere Filter an- oder abschalten, die für die Image-Umwandlung bei Problemen interessant sein können.
