Der Traum vom neuen Ausweis
Mit einem hohen Haaransatz,
Hat dein Antlitz reichlich Platz.
Der ePass, den jedoch entbehrt,
So wird dir selbiger verwehrt.
Drum mit Humor und Phantasie,
Träumte mir, da wären sie,
In einem langen, dunklen Gange,
In eines Amtes Warteschlange,
Mit einem Foto in den Händen:
Aus der Hauptstadt die Regenten.
Ruhig und duldsam, wie sonst kaum,
Denn wie bemerkt, es war ein Traum.
Münte mit Geheimratsecken
Kann sich den Ausweis stecken.
Den auf dem Foto sieht ein jeder,
Zu klein, ein halber Milimeter.
Er war, als man das Bild geschossen,
Wieder mal zu kurz entschlossen.
Auch Peer Steinbrück mit Tonsur,
Bekäme seinen ePass nur,
Wenn er im voraus unterschreibt,
Dass wenn beim Zoll er hängen bleibt
Und dann zu Hause sitzt, verdrossen,
Ist Haftung dafür ausgeschlossen.
Herr Platzeck mit Drei-Tage-Bart,
Ist abgelehnt, denn eisenhart
Meint der Beamte ungerührt,
Er wäre viel zu unrasiert.
Auch Herr Schäuble unterdessen,
Kann den neuen Pass vergessen,
Weil man auf seinem Foto sieht,
Dass jener leicht den Mund verzieht.
Auch bei Merkel, zappenduster,
Da passt nicht die Frisur ins Muster.
Wobei, hier gilt, man kann’s verstehn,
Wenn man dieselbe je gesehn.
Nur bei Wulff und Westerwelle,
Geht das Ganze blitzesschnelle,
Da das Gesicht ein ebenmäßes,
Von Symmetrie, der des Gesäßes
Und auch aalglatt, gerade so,
Wie sonst beim Kinde der Popo.
Man konzediert ihr Konterfei
Und schickt’s zur Bundesdruckerei.
HelpDesk
Schlussbemerkung:
Und die Moral von der Geschicht:
Von Vorteil ist ein ..,.gesicht.