Hat dir diese Antwort geholfen?
Hallo,
leider sieht es so aus, daß das Überspielen per Grafikkarten mit Video-In Anschlüssen leider nicht die beste Methode darstellt, um analoges Videomaterial in den Rechner zu überspielen.
Begründung: beide Signale (Audio/Video) laufen auf unterschiedlichen Wegen in den Rechner, sodaß Bild und Ton in der gespeicherten Datei oft auseinanderdriften, d.h. nach einiger Zeit läuft der Ton dem Bild hinterher oder umgekehrt.
Legst Du wert auf gute Qualität des digitalisierten Videobandes, dann hast Du mind. 3 Möglichkeiten:
1) Kauf eines ordentlicher A/D-Wandlers (kostet ernsthaftes Geld und bietet eine ernsthafte Qualität)
Empfehlenswerte, externe A/D-Wandler sind z.B. der Canopus ADVC-55, ADVC-110 und ADVC-300 (je nach gewünschtem Funktionsumfang). Alle genannten Wandler verarbeiten analoge Video- und Audiosignale und geben sie als DV-Daten über Firewire an den Rechner weiter. Die Installation irgendwelcher Treiber ist dafür nicht erforderlich.
2) Über das Verkabeln mit einem z.B. DVD-Recorder
3) über das Verkabeln mit einem DV-Camcorder mit Analog-in
Zur Bearbeitung der Aufnahmen (Videoschnitt) ist das DV-AVI-Format erste Wahl. Im einfachsten Fall kann der Windows Movie Maker, welcher standardmäßig bei Windows XP dabei ist, die Aufnahmen capturen. Einstellung: Weitere..., DV-AVI (25 Mbit/s), 720×576 Bildpunkte, 25 Frames pro Sekunde. Es werden ca. 13 GB Speicherplatz pro Stunde Videofilm benötigt.
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe preiswerter Einsteigerprogramme, mit denen das Capturen, Editieren und Ausgeben der Videoaufnahmen ohne große Einarbeitung möglich ist. Aktuelle Beispiele für solche Videoschnittprogramme sind Adobe Premiere Elements 2.0, Canopus LetsEdit2, Ulead Videostudio 10, Magix Video Deluxe 2006/2007 und Pinnacle Studio 10.
Du brauchst also für den Kauf der o.g. Hard- und Software mind. EUR 300,00 (egal, welche der 3 Möglichkeiten Du in Betracht ziehst.)
Oder Du kennst jemanden, der eines der o.g. Geräte besitzt und Dir beim Digitalisieren hilft.
Viel Glück