Hallo,
denke mal das /sdc unser Kandidat ist. Prüfe es indem Du das USB-Laufwerk entfernst und den Befehl wieder aufrufst. Dann sollte /sdc in der Liste fehlen.
Ändert sich nichts, Platte wieder anhängen und prüfen ob USB überhaupt funktioniert.
Tippe ( als Root in einer Konsole, wie zuvor )
lsmod | grep usb* ENTER
usb_storage 86080 0
usbhid 49696 0
scsi_mod 161976 4 sg,sd_mod,usb_storage,libata
usbcore 140596 5 usb_storage,usbhid,ehci_hcd,ohci_hcd
ide_core 158616 5 usb_storage,generic,ide_cd,amd74xx,ide_disk
sollte u.a. ausgegeben werden. Falls nicht Treiber nachladen mit
modprobe
also
modprobe usb_storage Enter
modprobe usbhid ENter u.s.w.
NUN
dmesg ENTER
Sollte sowas zu Tage fördern
usb-storage: Bad target number (7:0)
usb-storage: scsi cmd done, result=0x40000
usb-storage: *** thread sleeping.
USB Mass Storage device found at 4 <<----
In diesem Fall wurde ein Massenspeicher (USB Mass Storage device) gefunden
Fein, nun machen wir es gänzlich "zu Fuss", also ohne grafischen Schnickschnack.
Als nächstes erstellen wir ein Verzeichnis auf dem Linux-System, in das wir in Zukunft die USB-Platte einhängen (mounten) werden. Dies erledigen wir mit dem Befehl "mkdir". In der Regel erstellt man bei SuSE dieses Verzeichnis in /media, weil dieses Verzeichnis von den Novellis extra dafür erstellt wurde. Man kann aber auch ein beliebiges Verzeichnis erstellen, nur müssen dann die Pfade in den nachfolgenden Befehlen entsprechend angepasst werden. Anschließend legen wir ein Dateisystem an und mounten manuell das USB-Gerät in dieses Verzeichnis, um auf die Daten zuzugreifen.
Geht so:
mkdir /media/usb ENTER
mkfs.ext3 /dev/sdc ENTER (VORAUSGESETZT /sdc IST RICHTIG !!!PRÜFUNG SIEHE OBEN!! )
Nun wird die Platte präpariert. Die Fragen die kommen kannst Du alle mit ENTER bestätigen. Je nach Plattengröße dauert dies 'ne ganze Weile.
Ist es vollbracht kannst Du die Platte ins Dateisystem einhängen (mounten).
Befehl:
mount -t auto /dev/sdc1 /media/usb ENTER
Es sollten keine Fehlermeldungen kommen. Der Cursor springt einfach wieder in die nächste Zeile.
Nachdem das Mounten erfolgreich war, kann man sich mit
cd /media/usb ENTER
gefolgt von einem
ls ENTER
den Inhalt des USB-Speichers anzeigen lassen. Unser USB-Massenspeicher wurde also erfolgreich installiert und man kann nun mit diesem Arbeiten. Jetzt sollte, kann man noch ein, zwei Sachen einrichten, damit das Arbeiten bequemer wird. Zum einen sollte man nun mit einem Editor die Datei /etc/fstab bearbeiten und einen Mounteintrag für das USB-Gerät erstellen. Wir schreiben also den oben genannten Befehl fest in die /etc/fstab ein ( das ist die Tabelle die Linux beim Booten abarbeitet um die Laufwerke zu aktivieren), damit wir nur noch ein "mount /mnt/usb" eintippen brauchen, ohne uns um die Optionen kümmern zu müssen:
Eintrag in die /etc/fstab
Tippe:
mcedit /etc/fstab ->mcedit ist ein Editor
// folgendes am Ende eintragen
/dev/sda1 /media/usb/ auto noauto,users,umask=002 0 0
F2 drücken um die Ergänzung zu speichern, F10 um den Editor wieder zu beenden.
dev/sda1 ist das USB-Gerät, /media/usb/ das Verzeichnis, in welches dieses eingehängt wird ( und die Dateien zu finden sind), auto ist die automatische Erkennung des auf der Platte verwendetem Dateisystems noauto bedeutet, dass dieser Mountpunkt ( die USB-Platte) nicht automatisch beim Booten eingehängt wird, users erlaubt auch normalen Benutzern zu mounten, nicht nur root und umask=002 gibt diesen auch noch Zugriffsrechte.
Jetzt reicht schon ein simples "mount /dev/sda1", um auf den Inhalt des Speichers zuzugreifen. Trotzdem ist man noch darauf angewiesen, mit der konsole zu arbeiten. Um auch dem zu umgehen, kann man sich jetzt eine Verknüpfung auf den Desktop legen (KDE ). Dazu klicke mit der rechten Maustaste auf den Desktop, dann auf Neu erstellen -> Verküpfung zu Gerät -> MO Laufwerk.
Sieht dann so (ähnlich) aus:
Man muss lediglich unter "Geräte" den passenden Eintrag aus der Kombobox wählen oder das Verzeichnis manuell eintragen, in unserem Fall /dev/sdc1. Jetzt kann man mit einem Klick aufs Icon auf den Laufwerksinhalt zugreifen und damit arbeiten.
VIEL ERFOLG