Hallo,
Voraussetzung für ein erfolgreiches Kompilieren von Programmen ist, das der Rechner zum Entwicklersystem ausgebaut wurde. Dazu muss man von der DVD ne Menge Pakete nachinstallieren.
Zuerst den Compiler gcc selbst, mit seinen Zusatztools wie:
cpp
gcc-c++
gcc-g77
gcc-java
gcc-locale
gcd-objc
libgcc
libgcj
zusätzlich noch: ( hoffe ich vergesse jetzt nichts )
make
makedev
makewhat
automake
autoconf
libtool
checkinstall
glibc
glibc-devel
glibc-info
glibc-i18ndata
glibc-locale
gnat
m4
sowie mindestens alle Entwicklerpakete zu den schon installierten Programmen. Die haben die Erweiterung devel wie Develop und werden zum Entwickeln bzw. Kompilieren von Programmen benötigt. Sind sie nicht installiert, ist das Kompilieren von Programmen nicht von Erfolg gekrönt.
configure
ist der wichtigste Befehl vor dem Übersetzen mit make, denn mit configure werden Optionen aktiviert oder deaktiviert, das Programm ans eigene System angepasst.
Werdegang eines tgz Pakets vom Download bis zum Fertigen Programm am Beispiel des MacOSX Emulators PearPC :
1. Schritt von www.richardgoodwin.com das Quellpaket besorgen
Hilfsverzeichnis auf der Festplatte anlegen z.B. compile
cd /
mk compile
cd Downloadverzeichnis
Quellpaket entpacken mit
tar xvzf pearpc_trunk_snap.tar.gz /compile
cd /compile/pearpc
./configure --help
um zu sehen was man alles so aktivieren kann, bzw. sollte
Dann configure die gewünschten Zusatzparameter übergeben
./configure --with-x --enable-jitc_x86 --enable-qt
und mit Enter auslösen
Nun flitzen erst mal ne Menge Dinge über den Bildschirm. Die Ausgabe ist megawichtig und muss analysiert werden, denn wenn etwas fehlt kann man hier meist schon erkennen was mit yast nachinstalliert werden muss. Läuft configure ( ist übrigens im Quellpaket enthalten ) nicht einwandfrei durch braucht man make erst gar nicht ausführen. War der Configurelauf erfolgreich, wird in der Regel eine Zusammenfassung angezeigt. Dann ist man seinem Ziel schon recht nahe.
Nun Programm übersetzen:
make ENTER
und ne sinnvolle Beschäftigung suchen. Der Übersetzungsprozess kann je nach Rechnergechwindigkeit und Programmumfang auch Stunden dauern.
Ist der Compilerlauf abgeschlossen und make hat keinen Fehler gemeldet, Glückwunsch das laufende Programm ist nun im Verzeichnis zu finden. Am Beispiel vom PearPC: In /compile/pearpc/src dort taucht dann das Programm ppc auf.
Bricht make ab mit
Error recursive [1]
leavig directory blahblah blah
und so weiter fehlt in der Regel noch ein Softwarepaket, worüber configure nicht gestolpert ist. In dem Fall die Ausgabe von make verfolgen. Der Grund ist meist schon wenige Zeilen vor der Fehlermeldung oder unmittelbar darüber abzulesen.
Paket nachinstallieren ( immer mit dem zugehörigen devel-paket! )
make clean ENTER um zum Ausgangszustand zu gelangen
make ENTER
und von vorne beginnen
configure ist nicht mehr notwendig, war ja bereits erfolgreich durchlaufen.
war make erfolgreich soll das neue Programm auch benutzt werden. Damit es bequem mit yast verwaltet werden kann bauen wir ein RPM-Paket
statt make install geben wir nun ein:
checkinstall --type=rpm ENTER
Chechinstall fragt nach einer Packetbeschreibung, Die kann man frei wählen oder auch einfach ENTER drücken.
Nun wird eine Übersicht ausgegeben
Ist alles okay dann Enter
und das rpmpaket wird gebaut.
ist checkinstall mit dem Päckckenpacken fertig, findet man das fertige RPM-Paket in usr/src/packages/RPMS/ixxx
Das RPM paket kann nun wie gewohnt installiert werden z.B. mit
yast -i paketname
oder
rpm -i paketname
Have a lot of fun........