Hallo liebes Forum,
ich beginne mit einer Schilderung "wie alles begann":
Nun, ich möchte auf einer IBM SurePOS 500 das openSUSE updaten, auf dem unsere Kassensoftware läuft (Kein optisches Laufwerk vorhanden, ist auch nicht praktikabel, da 7 Stk. auf einmal geupdatet werden sollen, und wir haben nur ein Laufwerk zur Verfügung). Insgesamt sollen die Terminals mit 12.3 versehen werden, um sie mit unseren neueren Systemen gleichzuziehen.
Vorher war openSUSE 11.0 installiert. Ein zypper Update auf 11.1 ist prima verlaufen, das Update auf 11.2 ist jedoch kritisch gescheitert, das System ist gelinde gesagt Matsch.
Ich nehme Vorweg, dass ich vor diesem Prozedere noch nie, auch nur ansatzweise Kontakt mit Linux hatte, weise aber eine gewisse Grundkompetenz für technisches Verständnis auf (sonst wäre ich auch im falschen Beruf). Soll heißen, dass ich mich vielleicht trotzdem blöd anstelle, aber trotzdem versuche gut dabei auszusehen.
Seitdem habe ich folgende Versuchungen angestellt das Problem zu beheben:
ISOs runtergeladne und versucht über einen USB Stick einfach eine neuere Version "drüberzubügeln". Habe gelesen das solle gehen.
Mit verschiedensten Ansätzen habe ich es bereits versucht. Als erstes Via "Linux Live USB Creator (LiLi)" einen Live-Stick erstellt, und versucht die Datensicherung zurückzuspielen. Das gelang nicht, da sich der Fortschrittsbalken 28 Stunden lang keinen Millimeter bewegt hatte.
Als nächstes Drüberbügeln:
ISOs runtergeladen (GNOME i686 / KDE i686, und beide jeweils als x64, darüber hinaus noch das NET-ISO)
Mit ALLEN habe ich versucht, sie via UnetbootIn auf einen Stick zu pressen. Soweit, so gut. Der Stick bootet jedoch in keinem einzigen Fall. Danach las ich, dass die initrd getauscht werdne müsse, um Fehler vorzubeugen. Fehler bekam ich erst wesentlich später.
Danach probierte ich den ImageWriter von Suse selbst aus, bis ich feststellte, dass dieser die ISOs gar nicht erkennt. Und dass er nicht mehr weiterentwickelt wird seit 200x.
Als nächstes habe ich versucht, ALLE nacheinander auf einen Stick zu entpacken, nachdem ich diesen mit Rufus vorbereitet habe. Auch so bootete keine einzige Variante.
So langsam trat die Verzweiflung ein.
Mit LiLi habe ich anschließend versucht, von den Live-Images aus die Installation zu starten. LiLi unterstützt nur bis 12.1. Also prompt mit allen 8 Varianten (Gnome/KDE, x64/i686, 12.1 und 12.3) versucht, und alle landen am Ende beim selben Fehler. Das erstaunlichste: Mit LiLi booten sie wenigstens!
Nach dem auswählen "Installation" in der Vorauswahl des Live-Systems öffnet sich nach ca. 2 Minuten eine Konsolenartige Darstellung, die mit sagt "Could not find Live Image Configuration File".
Dabei war ich schon fast da!
Also zurück zum Fehler suchen.
Fehler gegoogelt, alles abgegrast was ging. Dateien ausgetauscht, Dateien umbenannt und verschoben etc.pp.
Im Detail gibt es die Variante, die config.gnome.isoclient (welche nicht vorhanden ist!) in config.isoclient umzubenennen. Dann die, die syslinux mit isoclient zu tauschen (bringt nichts), eine initrd auszutauschen (bringt auch nichts) und vieles mehr. Sobald ich das jedoch jeweils gemacht habe, bootet der Stick nicht mehr. Egal mit welchem Tool ich ihn vorbereite. Als letztes versuchte ich, RMPrepUSB zu benutzen, wozu es einen Installation Guide von Suse selbst gibt. Alles gemacht wie im Videotutorial. Wirklich punktgenau. Der Stick bootet nicht.
Ich bin absolut desillusioniert, da ich jetzt schon den dritten Tag am Stück und die mittlerweile 21. Arbeitsstunde damit zubringe(n muss), und ich bekomme nichts auf die Reihe. Irgendwann zweifelt man weniger am System als an der eigenen Zurechnungsfähigkeit.
Ich wäre extrem dankbar, wenn jemand helfen kann, oder Tipps für mich hat.
Viele Grüße,
Hanswurst
Hans.Wurst Gast |