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Ubuntu deinstallieren und MInt installieren

Guten Morgen !
auf meinem acer Notebook wurde (nicht von mir, bin laie) neben windows 7 auch ubuntu installiert, wenn ich mich richtig erinnere, ohne live cd aus dem Internet. Nach einem update vor ein paar Tagen funktioniert startet ubunut aber nicht mehr. Allerdings kann ich wie vor diesem update via ubuntu zu windiws 7 wechseln.
Ich habe nun von einem weit entfernt lebenden PC-Profi die Live CD Linux Mint erhalten, mit welcher es einfach sei, ubunut zu de- und Linus Mint zu installieren. Leider habe ich keine Ahnung, wie ich vorgehen muss. Können Sie mir weiterhelfen ?
Vielen Dank !

« Letzte Änderung: 15.09.14, 14:47:51 von Dr.Nope »

Antworten zu Ubuntu deinstallieren und MInt installieren:

Hallo!

Da ist erst mal einiges zu klären!
 

Zitat
auf meinem acer Notebook wurde (nicht von mir, bin laie) neben windows 7 auch ubuntu installiert, wenn ich mich richtig erinnere, ohne live cd aus dem Internet.

Das weist auf eine sogenannte Wubi-Installation hin, d.h. Ubuntu wurde gar nicht richtig auf einer eigenen Partition installiert sondern auf einer Windows-Partition. Diese Art der Installation sollte man, außer vielleicht zu Testzwecken, meiden, da sie sehr anfällig ist.
Schaue also bitte zunächst mal in Windows in der Programm-/Softwareverwaltung nach, ob da ein Programm namens "Ubuntu" existiert. Alternativ ob auf den Windows-Laufwerken ein dicker Ordner "Ubuntu" existiert.
Von der Art der Ubuntuinstallation hängt dann das weitere Vorgehen ab. Deshalb müssen wir das jetzt erst mal wissen.

Linux-Mint ist nichts weiter als ein verschlimmbessertes Ubuntu. Auch müsste man wissen welche Version dir vorliegt. Nicht dass der Bekannte dir eine alte Version geschickt hat.
Die nachfolgende Installation, unabhängig von Mint oder sinnvoller Weise einem richtigen Ubuntu ist gleich.

Installation

Gruß

Guten Abend und vielen Dank ! Ich (67 Jahre alt!!!) habe in Windows in der Systemsteuerung unter "Programme und Funktionen" bzw. im windows explorer kein ubuntu oder einen dicken ubuntu Ordner gefunden. Oder habe ich am falschen Ort gesucht ?
Wenn ich das Notebook einschalte, erscheint zuerst die violette ubuntu Seite. Bisher war es so, dass Ununtu nach kurzer Zeit automatisch startete, wenn ich in einem Menu nicht von windows 7 auswählte. Nach dem ubuntu update, startet ubuntu überhaupt nicht mehr, weder automatisch noch nach dem Anklicken des Menüpunktes ubuntu. Windows 7 jedoch kann ich wie erwähnt weiterhin starten.
Mit der "allerneusten Version" von Linux Mint, das "ausgezeichnet" funktioniere " auch neuere Hardwarekomponenten tadellos" erkenne, soll ich nun ubuntu deinstallieren und Linux Mint installieren.Ich befürchte, dass ich damit überfordert bin.
Gibt es eine bessere und für mich Laie eine einfachere Lösung ?

 

sorry, ich, Lilly Sonnenberg, bin  auch allegro-moderato ! Und mache die ersten (falschen) Schritte in einem Forum.

Hallo Lilly-moderato!  :)

Das kriegen wir schon hin! Ist auch nicht soo schwer!

OK, das klingt nun nach einer normalen Ubuntuinstallation. Erstens, dass du die Einträge unter Windows nicht gefunden und zweitens, die Reihenfolge der Booteinträge im Bootmenü. Gehen wir also mal davon aus. Im Normalfall würde ich dich jetzt, zur Sicherheit noch darum bitten, entweder von der Linux-Live-CD ein paar Terminalausgaben zu posten oder von der Windows Datenträgerverwaltung hier einen Screenshot einzustellen. Aber versuchen wir es erst mal so.

Ich hoffe mal, dass der Kollege dir die Mintversion 17 zugeschickt hat. Alles andere ist nicht akzeptabel, da entweder Support abgelaufen oder nur noch begrenzt zur Verfügung (von wegen "ausgezeichnet funktioniert", der Bekannte soll das mal auf einem modernen Rechner ohne abschaltbares Secureboot im UEFI, versuchen zu installieren....).

Die DVD legst du ins Laufwerk und startest den Rechner neu

Im Normalfall sollte der Rechner nun von dieser DVD starten, was du daran feststellst, dass nicht das gewohnte Auswahlmenü kommt, sondern ein Linuxmintmenü zur Auswahl. Erscheint das nicht, musst du leider ins BIOS gehen, das ist das bordeigene kleine Betriebssystem des Rechner und dort die Bootreihenfolge so verändern, dass von der CD gebootet wird. Wie du dahin kommst, sagt dir das Manual des Rechners oder frag hier noch mal nach.

Grundsätzlich entspricht der Ablauf der Installation, so wie in meinem Link weiter oben geschildert. Nur dass es eben Mint ist.

Du kommst zu einem Auswahlmenü, bei dem dir einige Optionen angeboten werden. Hier wählst du die Option "Ubuntu xx.xx" durch Linuxmint ersetzen, insofern das angeboten wird. Damit wird dann Mint auf der Partition von Ubuntu installiert und dieses gelöscht. Auf keinen Fall darfst du die Option "ganze Platte verwenden" oder so ähnlich, nehmen, denn dann ist auch dein Windows perdu.

Gibt es hierbei Probleme, steht die Option "Etwas anderes" zur Verfügung, das ist die manuelle Installation. Die ist eigentlich die empfehlenswerte Variante, aber für einen Laien ggf. etwas schwieriger, daher lasse ich es hier erst mal außen vor. Du kannst aber im erwähnten WIKI nachlesen, wie das geht. Ist auch nicht weiter schwer. Oder eben wieder hier nachfragen.

Wie bereits erwähnt werden alle Daten unter Ubuntu gelöscht bei deinem Vorhaben. Wenn du da noch was retten willst, frag hier bitte auch nach. Ist auch nicht so schwer und ggf. auch von Windows aus mit einem Zusatzprogramm  machbar.

Viel Erfolg!

Gruß

 

« Letzte Änderung: 16.09.14, 10:42:26 von Klaus P »

Danke Klaus, für deine Geduld !

Du erklärst prima ! Eigentlich müsste ich die Installation schaffen ; bin ganz motiviert dank deiner Unterstützung. Ich berichte dann. Heute habe ich aber leider keine Zeit und - vor allem - Ruhe für den Versuch.

ein herzlicher Gruß

Kein Problem! Melde dich wenn du Zeit hast. Wenn du es zügig am Stück durchziehen willst, mach einen "Terminvorschlag", dann stehe ich bei evtl. Rückfragen etc. hier zeitgleich zur Verfügung.

Interessant wäre vielleicht noch zu wissen, um was für einen Rechner es sich handelt, um evtl. Unverträglichkeiten mit der Mintversion etc. auszuschließen.

L.G.

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Hallo Klaus, guten Abend !

Ich habe es heute Abend tatsächlich geschafft, Linux Mint (ja, es ist die Version 17) auf mein notebook (Acer TravelMate 5730) zu installieren ; und es funktioniert ! Und Windows 7 funktioniert auch immer noch ! :D

Zum Glück musste ich mich nicht mit dem - wie mir scheint etwas komplizierteren - Vorgang der Datensicherung beschäftigen, [???] da ich auf Ubuntu keine wichtigen Daten gespeichert hatte.

Ich hatte ganz vergessen, dass das DVD Laufwerk des notebooks nicht mehr funktionierte ; ein geliehenes externes DVD Laufwerk erfüllte dann aber auch den Zweck.

Ich danke dir also noch einmal ganz herzlich für deine Hilfe. Ich finde es auch sehr nett, dass du mir angeboten hattest, mit dir einen Termin zu vereinbaren, damit ich dich ggf. während der Installation hätte kontaktieren können. Eine gute Idee - aber ich wollte es erst einmal selber ausprobieren ! Und freue mich jetzt, dass mir dies gelungen ist.

Heute noch eine letzte Frage :
Du hast geschrieben, dass Linux Mint ein "verschlimmbessertes" Ubuntu sei. Ist Linux Mint deiner Ansicht nach also keine gute Wahl für mich (Laie) bzw. rätst du mir zu etwas anderem ?

Ein herzlicher Gruß

 

Hallo und Glückwunsch zur gelungenen Installation!

Zu deiner Frage:
Das ist nicht in 2 Sätzen zu beantworten und greift recht tief in den "Mikrokosmos" Linux.
Linux ist ein Baukastensystem und die vielen verschiedenen "Linuxe", Distributionen genannt, bedienen sich (gegenseitig) aus dem großen Baukasten. Die eine Distribution verbindet das zusätzlich mit recht umfangreicher eigener Entwicklungs- und Supportarbeit, so die "großen" Distributionen wie Ubuntu, Suse oder Fedora, die alle "potente" Träger im Hintergrund haben, und andere leisten dies nicht oder können dies nicht leisten, mangels personeller oder finanzieller Ausstattung. Linuxmint gehört zur letzten Kategorie. man bedient sich dabei zu mehr als 99% aus den Ubuntu-Paketquellen, ändert hier und da etwas, bietet es als eigenständige Distribution an und positioniert sich damit gegen Ubuntu. Man war damit auch erfolgreich, weil man durch die verwendeten Standardoberflächen konsequent auf die konservative Klientel setzte, die dem etwas moderneren/zeitgemäßeren Standard-Ubuntu abhanden gekommen sind.
In der Summe profitiert man also von den hohen Kosten, die die Ubuntuherausgeber investieren ohne einen nennenswerten eigenen Beitrag zu leisten, wildert aber nach Kräften in deren Umfeld. So schmückt man sich z.B. mit dem Qualitätsmerkmal "LTS = Long Term Support", ohne selbst irgendeinen Supportanspruch gewährleisten zu können, da der von Ubuntu kommt und ausschließlich für Ubuntu und offizielle Derivate gewährleistet wird.
Das alles gefällt nicht jedem!

Ansonsten gibt es nicht das Linuxmint und das Ubuntu. Du hast z.B. nicht gesagt, welche grafische Oberfläche dein Mint hat. Cinnamon, Mate, KDE oder xfce. Die letzten beiden gibt es acuh als offizielle Ubuntuderivate als Kubuntu und Xubuntu und sind dort imho besser implementiert als in Mint. Mate ist die Wiedergeburt eines alten eingestellten Desktops und Cinnamon ist tatsächlich etwas, was Mint mal alleine hin bekommen hat. Welcher Desktop ist dann letztlich Geschmackssache. man kann sie alle wechselweise nutzen. Eben der erwähnte Baukasten.
Kritisch wird bei Mint auch die Aktualisierungsverwaltung gesehen, die in der Normaleinstellung verhindert, dass wichtige Updates geladen werden. Dies wird selbst von Mintanhängern sehr kritisch gesehen.
Zu guter Letzt gehört auch die Community dazu, auf die man im Bedarfsfall angewiesen ist. Die ist bei Ubuntu sehr groß, bei Mint.....!?

Für dich als "Laie" muss dies alles keine Rolle spielen und du erfreust dich einfach an dem was läuft und gut klappt. Aber etwas Hintergrund kann nicht schaden.

L.G.


« Letzte Änderung: 18.09.14, 21:26:44 von Klaus P »

Danke Klaus! Auch wenn ich Computerlaie bin, habe ich mit großem Interesse gelesen, was du über die Hintergründe von Linux Mint schreibst ! Und das gefällt mir gar nicht - aus sozusagen pc-politischen Gründen.

Ich könnte auch Ubuntu 14.04 installieren - ich weiß ja jetzt, wie's geht. Ich habe nämlich nicht nur die Linux Mint DVD erhalten sondern gleichzeitig auch noch Ubuntu 14.04.

Nächste Woche probiere ich es aus.

Und versuche dann auch, den zweiten Abschnitt deiner Antwort zu verstehen... Es schadet ja alternden Gehirnzellen nicht, wenn sie intensiv beansprucht werden.

Ich melde mich wieder ; könnte sein, dass ich weitere Fragen haben !

Einen schönen Abend wünscht dir

Elisabeth (Lilly Sonnenberg)

Hallo!
Hier hatte ich die Ubuntuderivate mal zusammengefasst.

Zumindest für den ersten Eindruck hilfreich. Alles weiter ergibt sich dann bei der  Arbeit damit.

Dir auch einen schönen Abend!

L.G.

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Hallo Klaus,

heute habe ich nun Zeit,Ubuntu 14.04 zu installieren, weil du mich über Hintergründe aufgeklärt hast, die mir nicht zusagen.

Kann ich einfach die DVD Ubuntu 14.04 einlegen und den Anweisungen folgen ?

Bis deine Antwort eintrifft, lese ich deine Zusammenfassung i.S. Ubuntuderivate.

ein herzlicher Gruß

Elisabeth

Hallo!

Ja, es gilt das gleiche Prozedere wie weiter oben beschrieben!

Mit den unterschiedlichen Desktops ist eben "Geschmackssache". Bei einem leistungsschwächeren Rechner empfiehlt sich halt eher eine der weniger leistungshungrigen Derivate zu nehmen. Ein halbwegs modernen Rechner mit einem Doppelkernprozessor sollte aber mit allen klarkommen. Falls du Mint-Cinnamon oder KDE drauf hast und das gut lief, laufen auch alle anderen flüssig. Mint-Mate wäre auch für schwächere Geräte geeignet.

Klassische Desktops sind Kubuntu(am Windowsähnlichsten) / Xubuntu / Lubuntu(sehr spartanisch).
Modernere, etwas am Tabletkonzept orientiert, sind Ubuntu und Ubuntu-Gnome.

L.G.

Guten Abend !

Ich habe soeben Ubuntu 14.04. installiert.  :)

Und habe jetzt drei Systeme auf meine Notebook : Windows 7, Ubuntu, Mint 17.  :-\

Eigentlich wollte ich Mint 17 entfernen, konnte aber bei der Installation von Ubuntu kein entsprechendes Menü finden ; dafür ein Fenster mit zwei Partitionen (Mint und Ubuntu), deren jeweilige Größe ich hätte verschieben können. Ich wusste aber nicht wie  [???] und klickte deshalb einfach auf "weiter".

Wie also kann ich nun Mint entfernen ? Mit der Mint Live CD ?

Elisabeth

Hallo Elisabeth!
Hat jetzt nicht so ganz reibungslos geklappt, aber egal! Entfernen ist kein Problem. Durch Löschen der entsprechenden Partition ist das schnell erledigt. Das Problem ist jetzt nur, zu wissen, auf welcher Partition sich Mint befindet.

Du startest  Ubuntu und dort den Partitionierer Gparted. ist Gparted nicht installiert, installierst da es schnell nach, entweder über das Softwarecenter oder übers Terminal (zu öffnen mit STRG + ALT + T) mit dem Befehl
sudo apt-get install gparted

Nach Programmstart listet dir Gparted grafisch alle vorhandenen Partitionen auf.
Dann müsstest du, neben der/den Windowspartitionen, die mit dem Dateisystem NTFS formatiert sind, 2 Partitionen mit dem Dateisystem ext4 haben. Falls du nicht von vorne herein weißt welche der beiden Partitionen zu Ubuntu oder Mint gehört, kannst du das daran erkennen, dass sich die Ubuntupartition, mit der du gerade arbeitest, (logischer Weise) nicht löschen lässt.
Du rechtsklickst auf die Partition und findest oben die Funktion "löschen". Bist du aus Versehen in der Ubuntupartition ist diese Funktion ausgegraut. Du klickst also "löschen", bestätigtst noch 2x und weg ist es. Da du nun einen leeren Raum hast, legts du diesen mit dem gleichen Programm wieder neu an. Am besten als zusätzliche (Daten-)Partition. Formatierst du diese mit NTFS, hast du Zugriff darauf von Ubuntu und Windows.

Eine Kleinigkeit zum Abschluss ist nun noch zu erledigen, da Mint immer noch im Auswahlmenü des Bootloaders steht. Dazu öffnest du das Terminal entweder über die Programme oder  mit STRG + ALT + T und gibst folgenden Befehl ein:
sudo update-grub
Enter-Taste drücken und dein Passwort blind eingeben (wird also nicht angezeigt). Es folgt die Auflistung einer kurzen Programmabfolge und das war es (hoffentlich)!

Gparted

Für welches *buntu hast du dich denn entschieden?

Gruß

« Letzte Änderung: 24.09.14, 22:47:16 von Klaus P »

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