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KDE geklaut?

Ich habe in meiner Klasse jemanden, der meint KDE wäre von Windows geklaut. Stimmt das?


Antworten zu KDE geklaut?:

Ja, da hat er recht ;D;D

KDE wurde nach Windows entwickelt und sieht genauso aus. Also steht eindeutig fest: KDE hat von Windows geklaut.

aha.
wenn es wirklich darum geht wer von wem was geklaut hat sieht es dann folgendes aus:

DOS-> Nachmacher von Unix
Windows -> Nachmacher von Mac

wer hat jetzt von wem was geklaut?

 ;)

also wo will er denn das vergleichen?


sind doch zwei paar stiefel... kde is doch kein os...
was nutzt dein kollege denn? hört mich schwer nach militantem Windows-nutzer an....

nee nee nee, der scheint ja ahnung zu haben. es ist vollkommen logisch, dass sich graphisch viele sachen immer mehr annähern aber das is ein wechsel und nicht einseitig. wichtig ist, das bei kde linux bzw. freebsd dahinter steckt und DAS is nicht geklaut!!

so long, blubber

ps: ich bin aktuell noch winxp nutzer und demnächstumsteiger aber ich wunder mich, warum so ein gerede immer wieder auftaucht... tststs

Hallo,

ein wenig History

Bevor es überhaupt Windows gab waren schon viele andere grafische Oberflächen verfügbar. Als im Januar 1984 der MAC erschien war Bill Gates der Meinung, dass man auch sowas haben  müsste und es genauso aussehen sollte, wie die MAC-Oberfläche was eine Menge Arbeit für seine Entwickler bedeutete. Dazu kam das Problem, dass Windows nicht wie die MAC Oberfläche nur auf einem Gerät laufen sollte, sondern auf einer Vielzahl von PCs, dies bedeutete jede Menge Treiber für Windows zu programmieren. Der offizielle Release Termin war schon Monate überfällig da forderte Gates, dass Windows DOS Programme, ähnlich wie IBMs TopView, ausführen sollte, dies Verschob den Auslieferungstermin von Juni 85 dann auf den November 1985.
Windows war aber kein großer Erfolg, da es so gut wie keine Anwendungen dafür gab, die einzig mir bekannte ist Excel, also musste man auf die DOS Programme zurückgreifen, was allerdings
die Vorteile von Windows wieder zunichte machte.

1984  Apple MAC
1984  Amiga
1985  Geos Ensemble zuerst auf dem guten, alten C64 später auch auf dem PC
1985  AtariST mit Gem

1985 Windows Version 1.0 ist als Nachzügler auf den Markt gekommen

1987  Windows 2.0
1990  Windows 3.0
1992  Windows 3.1
1993  Windows 3.11
1993  Windows NT 3.1
1994  Windows 3.2  die chinesische Ausgabe von Windows 3.1
1996  Windows 95
1998  Windows 98
2000  Windows 2000
      Windows ME
2003  Windows XP

KDE und andere Oberflächen haben sich wegen der Bedienbarkeit und Benutzerakzeptanz nur an der Usability orientiert. Unter der Haube haben sie nichts gemeinsam.

DOS

Die Geschichte von MS/PC DOS

Als IBM 1980 seinen 16-Bit PC herausbringen wollte, war der Standard in der bis dahin 8-bittigen Computer Welt CP/M von Digital Research. IBM wollte mit Gary Kildall, der Inhaber von Digital Research, einen Vertrag über einen offiziellen Nachfolger abschließen. Der Deal platzte aber, weil sich zum einen die Arbeiten an CP/M 86 nicht schnell genug vorangingen (Der Prozessor war 1979 vorgestellt worden) und weil als IBM Verschwiegenheitsverträge wollte, diese nicht unterschrieben bekam. Einer Legende zufolge trafen die IBM Mitarbeiter zum Vertragsabschluss nicht Kildall persönlich an, nur seine Frau. Er selber war nicht zu erreichen, und die Frau wollte wohl nach Rücksprache eines Anwalts nichts unterschreiben.

Auf jeden Fall gab es dann Gespräche mit Microsoft, von welcher Seite angestoßen ist unklar. Microsoft sollte eigentlich nur das BASIC liefern.

Da Microsoft kein eigenes Betriebssystem hatte, lizenzierte Gates das Betriebssystem QDOS, später 86-DOS, von Seattle Computer Products für 25.000 $.

Microsoft behielt sich dabei das Recht vor seine Kunden nicht zu nennen, Seattle Computer durfte dafür sein 86-DOS an dritte weiterzulizenzieren. Daraufhin schloss dann Microsoft mit IBM einen Lizenzvertrag über 186.000 $, der die pauschale Nutzung des Betriebssystems erlaubte. Dadurch konnte DOS billiger als CP/M verkauft werden. Allerdings verdiente Microsoft, aufgrund des BASICs (es wurde als Baustein verbaut), an jeden PC mit.

Kurze Zeit später kaufte dann Microsoft alle 86-DOS für 50.000 $. Zusätzlich sollte Seattle Computer noch kostenlos 86-DOS und zukünftige Versionen von DOS zur Verfügung gestellt werden. 5 Jahre später wollte Seattle Computer diese (einzige) Gratis DOS Lizenz verkaufen.
Es kam zum Rechtsstreit da Microsoft dieses natürlich nicht gefiel. Noch während des Verfahrens hat man sich dann außergerichtlich geeinigt. Microsoft kaufte dabei die Lizenz für 925.000 $ zurück.

Dies ist auch der Grund wieso PC und MS DOS eigentlich das selbe ist. Erst später trennten sich die Wege und IBM entwickelte ein eigenes DOS (ab Version 6).


   


 









 







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